Wann ist „neu“ noch neu?

Vorige Woche habe ich über den Amazon.de-Marketplace eine Apple Wireless Tastatur bestellt, die dort als Neuware bezeichnet war und preislich so knapp 10,- Euro unter dem Preis von Amazon selbst lag.

Als sie nun vor ein paar Tagen geliefert wurde war schnell klar, dass die Tastatur mindestens einmal in Betrieb genommen wurde – ich habe die gleiche Tastatur zuhause im Einsatz und weiß daher, wie sie und ihr Zubehör eingepackt ist. Entsprechend habe ich dann meine Bewertung für den Händler verfasst, weil es sich in meinen Augen dabei nicht mehr um Neuware handelt, bzw. mir der Umstand, dass die Tastatur wahrscheinlich aus einer Kundenrücksendung stammte, vorenthalten wurde.

Heute morgen kontaktiere mich nun der Kundenservice des Verkäufers und erklärte mir die Sache mit dem Fernabsatzgesetz, bot mir an, die Tastatur zurückgeben zu können oder 6,- Euro Nachlass zu gewähren. Ich sollte aber auch meine Bewertung überdenken.

Zurückgeben will ich die Tastatur nicht, da sie tatsächlich neuwertig ist, auf die 6,- Euro verzichte ich gerne, aber die Bewertung bleibt wie sie ist. Ich fühle mich getäuscht, weil mir eine (für mich) wesentliche Eigenschaft des Produktes vorenthalten wurde und ich meine Kaufentscheidung sonst vielleicht anders gefällt hätte.

Eine ganz ähnliche Bewertung wird übrigens auch der Händler bekommen, bei dem ich eine 4 GB CF Karte für meine Kamera gekauft habe. Hier kam die Neuware statt in der Originalverpackung in Einzelteilen in einem wattierten Umschlag an. Und Speicherkarten sieht man noch weniger an, ob diese bereits in Gebrauch waren, oder nicht – und ob sie ggf. wegen Fehlern zurückgeschickt wurden.

Bisher habe ich eigentlich ohne großes Zögern im Amazon.de-Marketplace bestellt, aber nach der Erfahrung muss ich zugeben, dass ich zukünftig vorsichtiger sein werde. Aber es kann auch sein, dass ich nur zu pingelig bin…

MySpace Spam ist guter Spam

Vor nicht einmal zwei Wochen habe ich darüber geschrieben, dass MySpace jegliche Links zu Blogs bei Blogger.de als Spam ansieht. Heute erhielt ich von Olaf Kroll (den Link zu seinem MySpace Profil schenke ich mir mal – wer weiß, ob die dort verwendete Musik auch GEMA-Frei ist. Nicht, dass ich mir da noch Probleme einhandele…) dann eine Mail mit dem brechreizenden Titel Neues Viralkonzept „Bei MySpace posten“.

Im Endeffekt nur ein weiterer Button, den man nutzen soll, um das eigene Blog zu verschandeln, damit MySpace mehr Traffic bekommt, denn irgendwie müssen die ja auch Geld verdienen.

Zuerst dachte ich, dass meine Anfrage beim MySpace Support (wegen der Blogger.de-Links) dazu geführt hätte, dass meine E-Mail Adresse für so einen Dreck benutzt wird. Aber nein, der Director Business Development Europe von Fox Interactive Media / MySpace.com wusste von meiner Support-Anfrage gar nichts, schrieb mir aber „Sie haben Ihre Emailadresse auf Ihrer Seite angegeben“.

Na prima! Ein paar tausend tolle Blogs bei Blogger.de unter den Spam-Generalverdacht stellen und gleichzeitig munter selbst Spam per Mail verschicken. Und auf Nachfrage immer wieder das stupide Mantra vorbringen „Wenn Sie nicht interessiert sind, ist das kein Problem.“

Doch, es ist ein Problem und ich finde es zum Kotzen, dass die selbsternannten Kommunikationsgenies es nicht begreifen, dass das Netz nicht dazu da ist, den eigenen Müll zu verbreiten, für den sich sonst eh kaum jemand interessiert. Diese Gießkannentaktik funktioniert doch schon nicht mehr in der Fußgängerzone, wo die zettelverteilenden Schüler und Studenten nur noch genervt angemacht werden.

Merkt euch: wenn wir was von euch wollen, melden wir uns schon: don’t call us, we call you!

Das Panel auf der re:publica wird immer spannender…

Mathe ist ein Arschloch – die schweigende Minderheit

Mathe ist ein Arschloch

Durch Pias Fremdposteln-Aktion habe ich heute diese Karte in meinem Briefkasten vorgefunden. Geschickt hat sie mir Frau Antonmann, die die Hoffnung hatte, dass ich zu den 80% der Menschen gehöre, die mit Mathe auf dem Kriegsfuß stehen – bei Mathe & Physik LK, sowie einem abgeschlossenen Informatik-Studium lag sie da zwar knapp daneben, ich habe mich aber natürlich trotzdem sehr über die Karte gefreut!

Mit meiner Karte habe ich es mir einfacher gemacht und irgendeinen Stuss geschrieben – ich bin mal gespannt, wen es damit erwischt. Leider hatte ich auch keine Zeit mehr, noch eine schöne Briefmarke zu besorgen und musste statt dessen auf so eine aus dem Automaten zurückgreifen. Da hat sich Frau Antonmann schon mehr Mühe gegeben! :-) Vielen Dank!

Nachtrag: meine Karte ist bei Frau Jette gelandet.

Lars and the real girl

Lars und die Frauen

Deutscher Titel: Lars und die Frauen

Das ist einer der Filme, die man zwischendurch am liebsten Vorspulen möchte, weil man unbedingt wissen will, wie die Geschichte zu Ende gebracht wird. Nicht, weil der Film langweilig ist, sondern weil man einfach so neugierig ist. Man lässt das Vorspulen nur deshalb, weil man die Stimmung des Filmes, die sich in jeder Szene widerspiegelt, nicht missen möchte.

Dabei bleiben viele Fragen offen und man könnte noch stundenlang weiter zuschauen. Aber so sind Filme nun einmal und manchmal viel zu schnell zu Ende. Alles in allem ein außergewöhnlicher Film, der die Einteilung Comedy bei IMDB wahrlich nicht verdient hat.