The Accountant & Secrets and Lies

Gestern und heute waren ziemlich laue Tage für Filme und Serien. Auf der einen Seite habe ich mit den gutbesetzten The Accountant angesehen, der aber eher langweilig und sehr hakelig war. Vielleicht wäre hier eine Miniserie (6 Folgen, wie in UK üblich) wären vielleicht angemessen gewesen. So hätten die Figuren ein bisschen mehr Zeit gehabt sich selbst zu entwickeln. Und das, obwohl der Film selbst zwei Stunden lang war.

Bei Amazon Prime habe ich in Secrets and Lies reingeschaut, aber die Serie war ziemlich langweilig. Nach drei Folgen habe ich aus Neugierde noch die letzte Folge angeschaut. Hahnebüchen…

Dabei habe ich festgestellt, dass ich Juliette Lewis wieder einmal total schlecht und als einen Grund empfand, eine Serie nicht aushalten zu können. Und wenn ich Ryan Phillippe – der auch in der neuen Serie Shooter den Hauptdarsteller mimt – noch einmal Rennen sehe… Es ist wirklich unglaublich, dass er immer und überall rennen muss und es dabei nicht mal vernünftig kann – vor lauter Kraft.

Immerhin habe ich den heutigen Sonnenschein zu einem schönen Spaziergang in der winterlichen Kälte genossen. Ganz ohne Bildschirm – ach, ne. Pokémon Go habe ich dabei ja doch auch noch angehabt…

Weihnachten kommt dieses Jahr früher


ps4

Und zwar am 29. November. Das ist nämlich der Tag, an dem die PlayStation 4 in Deutschland an den Start geht. Auf der gamescom wurde das Datum gestern genannt. Nordamerika ist zwei Wochen früher dran (15. November). Für Japan steht noch kein Termin fest.

Die Vorbestellerkontingente deutscher Händler sind wohl schon fast alle aufgebraucht, weltweit hat es laut SONY bereits 1 Millionen Vorbestellungen für die Konsole gegeben. Und ich bin einer von ihnen… Zusammen mit den Spielen inFamous: Second Son, Battlefield 4 und Watch Dogs steht die Konsole seit der ersten Vorstellung auf meiner Vorbestellerliste.

Wobei es in Sachen Spielen auf der Pressekonferenz von Sony gestern eine interessante Ankündigung gab. Eine Art Gebühr um ein PS3-Spiel auch auf der PS4 zu spielen. Das gilt nur für Spiele wie Battlefield 4, die jetzt neu auf PS3 und PS4 erscheinen. Kauft man zuerst die PS3-Version, so soll man für einen erheblich reduzierten Preis die PS4-Version erwerben können.

Für mich ist das für Battlefield 4 interessant, was nämlich für die PS3 schon am 30. Oktober erscheint. Und mit Battlefield 3 habe ich eine ganze Menge Zeit verbracht und bin schon sehr gespannt, wie der Nachfolger wohl wird. Andererseits besteht ein Großteil meiner Begeisterung für Battlefield 4 auch aus der verbesserten Grafik auf der PS4. Deshalb bin ich wohl nicht bereit, mehr als 15,- bis 20,- Euro für die PS4-Version von Battlefield 4 zu bezahlen, wenn ich es vorher für die PS3 gekauft habe. So viel ist mir der Monat mehr gerade Wert. Und Anfang Oktober startet ja auch noch die Battlefield 4-Beta. Da werde ich einen Eindruck davon bekommen, wie es sich auf der PS3 spielt.

Mal abwarten, was noch so alles bis zum 29. November passiert. Es kann gut sein, dass ich Watch Dogs auch erst einmal wieder von der Vorbestellung nehme. Denn mit Battlefield 4 und inFamous: Second Son sollte ich eigentlich ab Ende November ausgelastet genug sein und Watch Dogs wird nicht weglaufen.

Auf jeden Fall wird das ein heißer Spielewinter. Ich freue mich schon!

XBox One oder PS4? PS4!

So, gestern hat Microsoft nun auch die nächste Generation der XBox vorgestellt: Xbox One. Und damit ist dann endgültig klar, dass ich nach der Playstation 3 Ende 2013die Playstation 4 zulegen werde. Warum? Nun, dafür muss ich ein wenig ausholen:

Ich komme mit dem Microsoftuniversum einfach nicht zurecht. Klar, ich habe immer wieder ein wenig neidisch auf die XBox geschielt, weil dort Multiplayer so viel besser sein soll. Ganz ehrlich habe ich aber auch nie einen Crossplay-Chat vermisst. Höchstens mal in Battlefield 3, wenn die Kollegen in einem anderen Match waren. Dann hätte man bequem absprechen können, wann man in eine gemeinsame Lobby geht. Aber sonst? Das war irgendwie nie ein Kaufargument für mich.

Und wenn ich mir nun anschaue, was Microsoft gestern präsentiert hat, bzw. auf was der Fokus lag, beschleicht mich das Gefühl, dass dort in erster Linie Produktentwickler das Sagen hatten und weniger Gamer. Bei der Präsentation von Sony sah das ganz anders aus. Wobei natürlich immer noch abzuwarten bleibt, was am Ende von all den Versprechen übrig bleibt und wie gut die ganzen neuen Features funktionieren werden.

Wie schon bei der XBox 360 und der PS3 kann man die Hardware wohl als gleichwertig bezeichnen (wobei ich die PS3 immer als etwas leistungsfähigere, aber als Entwickler schwerer in den Griff zu bekommende Konsole im Hinterkopf behalten werde) und auch bei der neuen Generation wird sich in diesem Bereich nichts tun.

Und da finde ich spannender, was Sony vorgestellt hat. Allen voran das Teilhaben am Spielerlebnis eines Freundes. Und hoffentlich habe ich das Versprechen auf schnelle Spielstarts nicht falsch interpretiert. Aber die Warterei auf die Konsole war am Wochenende wieder mal das nervigste was in Erinnerung geblieben ist. Kinect und Move hingegen sind einfach Totgeburten. Die Wii war damals revolutionär und die Spiele einfach perfekt auf die Steuerung abgestimmt. Es gibt bis heute für Move kein vernünftiges Tennisspiel mit natürlichen Armbewegungen und wo die beworbene Move-Funktionalität bei Need For Speed: Most Wanted versteckt ist, weiß ich bis heute nicht.

Mit der Funktionalität kann mich also niemand hinter dem Ofen hervorlocken. Spracherkennung? Also ganz ehrlich: gestaltet eure Benutzungsoberflächen vernünftig und ich bin mit dem Controller schneller als ich sprechen kann.

Kurz will ich noch auf einen Einwand hinweisen, dass weder die XBox One, noch die PS4 die Spiele ihrer Vorgänger abspielen kann. Ich verstehe die Aufregung ehrlich gesagt nicht. Sobald die neue Konsole draussen ist, gibt es für die alte eh kaum noch Geld auf dem Gebrauchtmarkt. Warum also nicht beide Konsolen behalten, wenn doch noch so tolle Spiele auf der alten sind? Ich glaube ja eher, dass ich mir mit den ersten paar Minuten Gameplay der neuen PS4-Spiele die PS3 gar nicht mehr antun werde. Ich hasse ja jetzt schon diese ewigen Remakes. Warum sollte ich mir dann alte PS3-Spiele sehnlichst herbei wünschen? Viel interessenater finde ich die Frage, ob ich die alten Controller weiterbenutzen kann. Zumindest für die gelegentlichen Offline-Multiplayerrunden ist es ganz schön viel verschwendetes Geld für Controller 2 bis 4.

Ab jetzt heisst es also: gemütlich zurücklehnen und auf das offizielle Verkaufsdatum sowie ein paar Gameplayvideos warten. Für die PS4, selbstverständlich.

Space Team – Lokales Multiplayer iOS-Spiel

Space Team

Habt ihr mindestens 3 iOS-Geräte (iPhone, iPad, iPod) in eurer Nähe und ebensoviele Mitspieler? Dann schaut euch mal Space Team an. Das ist ein kostenloses Multiplayerspiel, wobei die Geräte entweder im lokalen WLAN verbunden sein müssen, oder per Bluetooth kommunizieren. Ich selbst habe es mit Bluetooth nicht ausprobiert.

Letzten Freitag, im Vorlauf zu Derren Brown: Apocalypse, haben wir auf drängenden Wunsch von Felix Space Team ausprobiert. Auch wenn wir (fast) alle nach dem ersten Durchgang genug hatten, war es dennoch eine Spielerfahrung, die jeder mal machen sollte.

Worum geht es? Um die Steuerung eines Raumschiffs. Aha… Naja, man kann es sich ein bisschen wie ein chaotisches Star-Trek vorstellen. Jeder Spieler hat auf seinem Bildschirm ein paar Knöpfe, Schalter und Drehregler. Die Art und Anordnung ändert sich nach jedem Level. Gleicht bleibt aber immer das Spielprinzip: über den Knöpfen erscheint der Hinweis, welcher Schalter oder welcher Knopf gedrückt werden müssen. Der Clou dabei: nicht jede der Anweisungen können vom Spieler selbst ausgeführt werden, also ruft man die Kommandos einfach laut in die Runde, damit jemand anderes den Anweisungen folgt. Ein paar der Kommandos müssen auch von allen ausgeführt werden.

Im Video sieht das so aus:

Wie man hier sieht, fallen die Schaltflächen schon mal ab, verschmieren, oder werden von Rauch verdeckt. Die teilweise absurden Anweisungen („Make Sandwich“) und das Durcheinander der Kommandos machen nach kurzer Zeit wirklich Spaß. Wie oben schon angedeutet, haben wir aber nach dem ersten Durchgang (ich glaube wir sind bis zum fünften Level gekommen) aufgefhört. Ob das Spiel wirklich auf Dauer motiviert vermag ich nicht zu sagen. Aber man sollte es auf jeden Fall mal ausprobiert haben!

Das Beste neue Feature der PS4? Zugucken!

Die PlayStation 4 soll es ermöglichen, dass man sich live anschaut, wie jemand anderes gerade zockt. Genau dieses Feature habe ich mir in den letzten Jahren immer mal wieder in Diskussionen über Videospiele gewünscht. Dabei hatte ich mir das in erster Linie für Sportspiele vorgestellt. Aber so wie Sony das jetzt platziert hat, macht es natürlich auch Sinn: ein Freund schwärmt euch von einem Spiel vor und ihr habt noch keine Vorstellung davon, wie es sich genau spielt? Schaut ihm einfach dabei zu und lasst es euch erklären.

Sozusagen eine One-To-One-Rezension eines Spiels. Besser geht es nicht mehr. Klar, man könnte auch zu dem Freund hinfahren und das Spiel dort ausprobieren, aber Online ist das ganze doch viel spontaner möglich. Ich erinnere mich noch daran, wie ich Saboteur bei Garvin zuhause zum ersten Mal gesehen habe und er mir ein bisschen vorgespielt und erzählt hat, worum es ging. Nur kurz danach habe ich es mir gekauft.

Erst vor ein paar Wochen hat mir Dennis per ustream.tv (eben der Dienst, der von der PS4 benutzt werden soll) Planetside 2 gezeigt. Gäbe es das Spiel für den Mac oder die Konsole, hätte ich es mir wahrscheinlich gekauft. Alle Informationen, die ich vorher zu dem Spiel bekommen hatte, haben mir nicht so wirklich rüberbringen können, worum es in dem Spiel geht.

Einem CoD-Fan davon überzeugen, dass er sich Battlefield 3 kaufen soll, damit man sich zusammen in Schlachten beweisen kann? Versuche mal zu erzählen, was den Reiz des Spiels ausmacht. Das muss man erlebt haben!

Ich kann mir das Zusehen auch gut als Unterhaltung vorstellen und vielleicht erweitert Sony das Feature irgendwann um Eintrittspreise. Bei Spielen wie Uncharted ist es fast egal, ob man nur zusieht, oder selbst spielt. Und wenn der Spieler dann noch Unterhaltungsqualitäten hat… Ich könnte mir gut vorstellen, dass man dafür Geld zahlen würde.

Aber mal abwarten. Vielleicht ist hier ja auch wie so oft vieles nur heisse Luft und plötzlich ist das „Zusehen“ auf das nachträgliche Anschauen von 30sekündigen Videoclips beschränkt. Freuen wir uns nicht zu früh.