Schon wieder Geister!

Zuletzt war es der Geist in der Heizung, dieses Mal aber was anderes. Da es hier wirklich sehr ruhig ist, hört man im und um das Haus herum so einiges, was man sonst wahrscheinlich gar nicht so wahrnehmen würde.

Dazu gehört schon mal die Spülmaschine – von der man vergessen hat, dass man sie ein paar Minuten vorher eingeschaltet hat. Aber auch der Kaffeevollautomat, der sich nach 15 Minunten Untätigkeit abschaltet und vorher noch einmal durchspült. Das sind aber auch alles Geräusche, die man dann irgendwann kennt und die man nach dem ersten Stirnrunzeln dann doch zuordnen kann.

Heute Nachmittag klang es dann erst so, als wenn vielleicht bei den Nachbarn irgendwas im Garten gemacht wird. Je nach Windrichtung können da schon mal Geräusche vom Zuschlagen einer Autotüre herüber wehen und auch das Ab- und Umladen von Holzscheiten macht lustige Geräusche.

Die ersten Geräusche habe ich dann also noch ignoriert, dann aber hörte es sich fast so an, als ob jemand draußen klopfen würde. Dazu muss man sagen, dass ich keine Klingel habe. Es wäre also durchaus normal, wenn man klopfen würde – wobei sich das Klopfen an der Türe eigentlich anders anhört. Und auch sonst ist Besuch extrem selten. Außerdem kam das Geräusch vom Eingang hinten am Haus und seitdem im letzten Jahr vorne eine Eingangstür eingebaut und das Patio angelegt wurde, kommen Besucher eigentlich zu der Türe.

Aus der Richtung – als hinten vom Haus – kommen sonst nur schon mal polternde Geräusche, wenn eine der Nachbarskatzen auf der Veranda herumstreifen und dabei vielleicht was umwerfen, oder vom Tisch auf den Holzboden springen. Angeklopft hat aber noch keine der Katzen.

Als ich dann näher in Richtung Türe ging und dabei auch am Fenster vorbei kam, flogen zwei Elstern davon. Und plötzlich machte alles wieder Sinn. Denn Elstern, aber auch Meisen picken häufiger oben vom Doch Moos ab – oder machen sonst irgendwas damit. Das Moos fällt dann auch auf die Überdachung der Veranda und wenn die großen Vögeln dann da rumspringen und vielleicht noch weiter am Moos picken, kann sich das schon Anhören wie ein Klopfen.

Also keine Besucher, aber ich kann mir schon vorstellen, wie schreckhaftere Menschen in dieser eigentlich ruhigen Umgebung unruhig werden. Aber vielleicht ist das ja auch eine gute Therapie, wenn man herausbekommt, was alles die Ursache für verschiedenste Geräusche sein kann.

Tonerstress

Vor ein paar Jahren habe ich mir einen Farblaserdrucker von Samsung gekauft: CLP-315W. Ab und zu hat der sogar drahtlos funktioniert, was eines meiner Kriterien bei der Anschaffung war. Heute bin ich froh, wenn ich ihn austricksen kann, was anderes als weiße Blätter auszuspucken.

Das liegt auch daran, dass der Toner leer, „abgelaufen“ oder eingetrocknet ist. Ich könnte mir also neuen bestellen. Der kostet aber gut 150,- €! Und da stellt sich dann wieder die Frage, ob sich das überhaupt lohnt, oder ob man erst einmal einen günstigen neuen Drucker ersteht – ich will eigentlich nur ein paar Seiten mit Skizzen für einen Bauantrag ausdrucken.

Dass das zwar finanziell durchaus richtig sein könnte, aber ökologisch eine halbe Katastrophe, kreisen die Gedanken also doch wieder um diese 150,- € für den Toner. Oder doch nur in verbleichtem grau ausdrucken? Ich glaube, ich schaue mal, ob ich am Wochenende in Kalmar einen Copyshop finde. Das wäre eigentlich die vernünftigste Alternative: mit USB-Stick bewaffnet dort vorbei und ein PDF ausdrucken lassen.

Copyshops… Auch so etwas, bei dem ich nicht gedacht hätte, dass ich da nach dem Studium noch mal mit zu tun haben würde.

Wenn der Rauchmelder drei Uhr nachts klingelt

Es gibt Rauchmelder, die piepsen dezent einmal pro Minute, wenn ihnen der Strom ausgeht. Das ist nervig, aber unter Umständen trifft man so auf nächtliche Besucher. Diese Nacht musste ich aber feststellen, dass er deutlich nerviger geht: einfach mal um drei Uhr nachts in voller Lautstärke Alarm schlagen. Im Schlafzimmer. Direkt über meinem Bett.

Dieser Rauchmelder blinkt einmal pro Minute um mitzuteilen, dass er noch da ist. Und ja, dann macht es tatsächlich Sinn, wenn man nicht nur irgendwann aufhört zu blinken, sondern sich akustisch meldet. Aber so? Ich weiß nun immerhin, dass ich bei Rauch im Zimmer sofort wach werde. Heute morgen bin ich aber erst einmal durch das ganze Haus getapst um zu prüfen, ob nicht doch irgendwo Rauch zu riechen wäre.

Und um ganz auf Nummer sicher zu gehen, habe ich den Kohlenmonixid-Warner aus dem Wohnzimmer geholt um zu sehen, ob der oben anschlägt – vielleicht ist der einfache Rauchmelder im Schlafzimmer ja eigentlich ein Kombigerät gewesen. Aber wie es aussieht, ist einfach nur die Batterie leer.

So kann ich aber eine weitere Batterie gegen einen Akku tauschen – irgendwas positives muss ich der ganzen Sache ja abgewinnen.

… auf dem Rücken der Pferde

Meine Nichte ist eine Pferdenärrin. Das hat sie von ihrem Vater, der früher ein Springreiter war. Jedenfalls hatte sie heute wohl mit dem Pferd Bille die RA 9-Prüfung abgelegt. Wobei mir der alte Name der Prüfung – Kleines Hufeisen – ja viel besser gefällt. Damit kann ich wahrscheinlich – in Relation zum Seepferdchen – wohl eher was anfangen.

Ich träume zwar auch schon länger davon, einen mehrwöchigen Trip auf einem Pferd durch den Westen der USA zu machen, aber weniger aus der Liebe zum Pferd, sondern vielmehr reizt mich die Vorstellung, das Land so zu erleben, wie es einst die Siedler getan haben. Leider kommen dann auch immer sehr schnell Bilder der Klaumauk-Filme City Slickers (Die Großstadt-Helden) in den Sinn und so wird aus dem Traum schnell eine peinliche Vorstellung.

Ich bin nur mal gespannt, wohin sich ihre Begeisterung für Pferde noch entwickelt.

Kann man Burger aufwärmen?

„Warum?“ ist durchaus eine verständliche Reaktion auf diese Frage und doch kommt man ab und zu in die Verlegenheit, sich solche Fragen zu stellen. Ich bin zum Beispiel ein großer Freund des zuhause essens, aber nicht unbedingt auch des zuhause kochens. Die nächsten Burgerketten sind allerdings rund 40 Autofahrminuten entfernt (Max, McDonalds, BurgerKing).

Dazu muss man sagen, dass mein Essen am besten so heiß sein muss, dass man noch pusten muss. Deshalb bin ich Lieferdiensten gegenüber auch extrem skeptisch eingestellt und bestelle lieber telefonisch vor und hole dann ab.

Aber zurück zum Burger: die sind ja meistens schon auf dem Tablett beim Burger-Bräter nicht mehr heiß und nach 40 Minuten Fahrzeit sind sie nur unwesentlich wärmer als die Raumtemperatur. Burger und Pommes hatten gerade einmal eine Temperatur von 28 Grad.

Bevor ich zum Experiment mit dem Burger in der Mikrowelle schritt, war ich aus zwei Gründen sehr skeptisch: zum einen erinnerte ich mich daran, wie meine Eltern nach dem Kauf einer der ersten Mikrowellen (irgendwann Ende der 80er Jahre) Brötchen damit aufbacken wollten und am Ende mit dem dann harten Klumpen nicht einmal mehr Enten glücklich machen konnten. Und zum anderen besteht ein Burger ja auch aus Soßen und Salaten, die auch auf einem frischen Burger eher kalt aufgebracht werden. Und wenn ich mir schon Fast-Food in der Mikrowelle warm mache, werde ich mir sicherlich nicht die Mühe machen, den Burger in Einzelteile zu zerlegen.

Den Burger und die Pommes daneben habe ich dann also auf einen Teller platziert und 1 Minute lang bei 800 Watt in die Mikrowelle gegeben. Burger und Pommes hatten anschließend 67 Grad, was für mich akzeptabel war, zumal auch das Brot noch sehr weich war und ich nicht riskieren wollte, das Fiasko der Eltern heraufzubeschwören.

Geschmacklich konnte der so aufgewärmte Steakhouse-Burger von Burger King durchaus mit seinem frischen Pendant mithalten. Der warme Salat und die warme Soße sind mir nicht weiter aufgefallen. Die Pommes waren leider ziemlich labberig, aber mit genügend Ketchup konnte man das sehr gut kaschieren.

Insgesamt kann das Experiment durchaus überzeugen und so werde ich wohl noch den einen oder anderen Fast-Food-Burger zuhause genießen dürfen. Über eventuell verloren gegangene wertvollen Inhaltsstoffe muss man sich ja zum Glück eh keine Gedanken machen.