Das Drama mit der multimedialen Revolution bei Unitymedia

Um fair zu sein, ist das bestimmt kein Problem von Unitymedia alleine, sondern von der Mehrheit derjenigen, die mit Fernsehen zu tun haben. Um was geht es? Mich erreichte gestern eine E-Mail von Unitymedia, in der eine Umfrage zur „multimedialen Revolution“ groß angeteasert wurde. Ich bin seit Mitte letzten Jahres Kunde bei Unitymmedia, weil der Internetanschluß ziemlich gute Konditionen hat. Insgesamt bin ich sehr zufrieden. Aus Neugier und weil die Kosten für das eine Jahr nicht zu groß sind, habe ich mich dazu auch noch für ein HD-Paket bei denen entschieden. Das habe ich dann nach zwei Monaten bereits gekündigt, da ich mich in meinen Vorurteilen gegenüber dem Fernsehen nach einigen Jahren Abstinenz nur bestätigt gefühlt hatte.

Soweit also die Vorgeschichte. Hier nun der Fragebogen und meine Kommentare dazu. Das sollte man Besten erklären, wie weit die Vorstellung von mir bezüglich einer multimedialen Revolution von der Vorstellung Unitymedias auseinandergehen:

Unitymedia - E-Mail Teaser

Das war der Teaser in der E-Mail. Sah gar nicht so schlimm aus. Unitymedia will also wissen, wie meine Multi-Media-Welt aussieht. Da bin ich doch gerne behilfich, vergeht doch kein Tag ohne Film/Serie auf dem Fernseher während mich dabei iPhone, iPad und/oder MacBook dabei begleiten. Also los!

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Äh. Wie bitte? Nein, das Problem aus der ersten Frage kenne ich nicht. Wie soll ich denn jetzt hier antworten? Bringt es überhaupt etwas, wenn ich auf eine hypothetische Frage antworte? Wie kann so etwas Unitymedia helfen herauszufinden, wie meine Multimedia-Welt aussieht? Ich antworte mit Option 2, wobei ich hier mit dem Begriff „Fernsehen“ nicht so viel anfangen kann. Geht es um das, was über Kabel und Satellit ausgestrahlt wird, oder um das generelle Konsumieren von Filmen, Serien und ggf. Dokumentationen?
Auch Frage 2 lässt mich etwas ratlos zurück. Was hat diese Fragestellung mit Multimedia zu tun? Ich wähle Option 1 als kleinstes übel. Denn „Internetzugangsgeräte“ sind schon seit Jahren nicht mehr aus meinem Leben wegzudenken. Da finde ich die Einschränkung auf Smartphone und Tablet seltsam. Ausserdem freue ich mich ja auch nicht jeden Tag darauf, mit Messer und Gabel zu Essen. Das ist halt ganz normal (ausser wenn ich Sushi esse, natürlich).
Ab dem Zeitpunkt mache ich nur noch aus morbider Neugier an der Umfrage mit.

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Yippieh! Und schon der nächste WTF-Moment. Ja, man kann bei der ersten Frage alle Optionen – also inklusive keines – auswählen und man kann ohne Probleme zur nächsten Seite gelangen.
Ich beantworte Frage 2 mit Regelmäßig und bin froh kein Apple-TV u besitzen, weil ich sonst nicht wüsste wie ich antworten soll, wenn ich Filme hauptsächlich vom iPhone an das am Fernsehgerät angeschlossene Apple-TV streame…

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Wie mich mein Fernseher begeistern könnte? Indem er nicht erst 10 Sekunden nach dem Anschalten bedienbar wäre, oder wenn das Umschalten zwischen verschiedenen Quellen nicht so lange dauern würde. Aber sonst? Mein Fernseher ist für mich nur ein großer Monitor. Der soll in erster Linie gute Darstellung bieten. Mit der Verwaltung des Contents hat der Fernseher nix zu tun. Also antworte ich hier nix.
Frage zwei ist für mich komplett unverständlich. Wie kann es sein, dass ich meine Lieblingssendung verpasst habe? Hat sie jemand von meiner Festplatte gelöscht? Da wäre meine erste Frage: Wer war das? Und warum hat er das gemacht? Auch hier bleibe ich Unitymedia eine Antwort schuldig.

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Puh. Wieder so eine ungenaue Frage. Was meint Unitymedia damit, wenn sie fragen, ob ich mit meinem Fernseher ins Internet gehe? Er geht selbst ins Internet und lädt ggf. Firmwareupdates herunter. Aber sonst nutze ich die Internetfähigkeit des Fernsehers nicht. Das liegt nicht einmal daran, dass es mit zu umständlich ist, wie die einzig mögliche Antwort für mich lauten könnte, sondern weil ich einen Film gucke, wenn der Fernseher an ist. Warum sollte ich ihn dann gleichzeitig dazu nutzen um zu surfen? Dafür habe ich noch mindestens drei andere Geräte in Griffweite.
Zumindest kann ich Frage 2 überzeugen mit sonstige beantworten. Dann ist die Umfrage aber auch schon zu Ende und ich kann nicht mitteilen, dass mich die aufgezählten Video-On-Demand-Dienste nicht interessieren, weil sie Serien und Filme nicht im Originalton anbieten.

Am Ende bleibt die große Frage bei mir: was wird Unitymedia mit den Ergebnissen dieser Umfrage wohl anfangen? Ich bin so naiv und gehe mal davon aus, dass sie sich Gedanken über die Fragen gemacht haben um zu evaluieren, was sie zukünftig anders machen wollen. Ich kann mir aber irgendwie nicht vorstellen was das sein könnte. Und schon gar nicht, was das mit einer multimedialen Revolution zu tun hat. Sieht so aus, als wenn wir in der multimedialen Diktatur verbleiben.

Neue CW-Serie „Cult“

Als Zuschauer der ersten Episode weiß man noch nicht genau was vor sich geht, aber auf jeden Fall ist Cult als eine Art Meta-Serie angelegt. Man könnte auch fast von einer Serien-Inception sprechen, und damit auf den Film Inception anspielen.

Die Serie wechselt andauern zwischen der Story in der Serie innerhalb der Serie und Serie selbst – ja, das ist mitunter genauso verwirrend, wie es sich anhört. In der „äußeren“ Story geht es um zwei Brüder und ein paar Verschwörungstheoretikern (oder doch nicht?) bezüglich der Serie.

Robert Knepper spielt den Bösewicht (?) so souverän wie auch schon in Heroes und Prison Break. Die anderen Schauspieler kenne ich nicht. Mal abwarten wie es weitergeht. So verwirrend die erste Folge zwar war, so neugierig hat sie erst einmal gemacht. Ein paar Gedanken zur Story, die sich innerhalb der ersten Folge ansammeln, will ich hier erst einmal nicht loswerden. Da soll jeder selbst schauen, was er sich für einen Reim draus macht.

Schwedisch Lernen in der VHS-Bonn

Das war er also. Mein erster Tag an der VHS. Schwedisch für Anfänger fand gestern Abend zum ersten Mal statt. 90 Minuten, die erstaunlich schnell um gingen. Schätzungsweise war ich der viertälteste von 13 Teilnehmern, wobei es wohl gleich bei der ersten Veranstaltung ein paar „No-Shows“ gab.

Es waren sehr viele Studenten anwesend und die Dozentin hat gleich zu Beginn darauf aufmerksam gemacht, dass man einen Teilnahmeschein bekommen kann. Hörte sich so an, als wenn der Kurs irgendwie studiumsrelevant sein kann. Ist mir ja egal, aber ich finde gut, dass unserer Lehrerin an der Uni lehrt und meinte, dass sie dazu neige, den Kurs ziemlich straff durchzuziehen.

In den ersten 90 Minuten sind wir genau den ersten Abschnitt im Kursbuch durchgegangen, unsere Hausaufgaben umfassen aber nur einen Teil der Übungen für das erste Kapitel. Ich bin mal gespannt, wie das in der nächsten Woche weiter geht. Schon gestern hatten drei Leute nicht einmal das Kursbuch gekauft. Mal abwarten, wie sich das in den nächsten Wochen auf die Ernsthaftigkeit der Leute auswirkt und wie lange es dauert, bis die Teilnehmerzahl sich reduziert.

Rein inhaltlich war das gestern natürlich noch nicht sehr anspruchsvoll. Aber ich habe zum ersten Mal anderen Leuten gegenüber mehr schwedisch geredet als „Hej“ und „Tack“. Das ist schon mal ein sehr guter Anfang. Auch wenn ich meistens unsicher war, was die Aussprache anging. Dafür war die Gruppe dann zu groß. Ich denke aber, dass das kein Problem sein wird und ich mich jetzt nicht auf die eine oder andere Aussprache fixiert habe.

Wichtiger ist ja, möglichst frei zu Reden und die Formulierungen zu verinnerlichen. Aussprache und Vokabeln sind Feinarbeit, die man auch unabhängig von der VHS erlernen kann. Und wenn man erst mal ein paar mehr Formulierungen kennt, wird man Wörter auch korrekt aussprechen können, wenn man sie zum ersten Mal liest.

Ich bin auf jeden Fall sehr zufrieden und freue mich wirklich auf die nächsten Wochen. Hej då!

Neue Serie aus Neuseeland: „The Blue Rose“

Habt ihr Neuseeland als Land für tolle Serien auf dem Radar? Ich hatte es bislang nicht, aber nach der ersten Folge von The Blue Rose werde ich das mal machen.

Eine interessante Story rund um den Mord an einer jungen Frau. Erzählt wird die Geschichte aus der Perspektive der Frau, die in der Firma die Position der ermordeten Frau als „Temp“ übernimmt. Die Serie würde ich als Drama-Schrägstrich-Thriller bezeichnen – ein Genre, dass ich ja gerne mag. Insgesamt eine überaus professionelle Produktion mit tollen Figuren und Schauspielern.

Von der Erzählart würde ich The Blue Rose eher in die Ecke der britischen Fernsehserien stecken. Nicht so aufgemotzt wie in den amerikanischen Serien, sondern eher gesetzt, dafür aber mit dichter Atmosphäre.
Kann überhaupt irgendjemand etwas mit solchen Beschreibungen anfangen? Ich hoffe ja dass ihr versteht, was ich mit den Vergleichen zu amerikanischen und britischen Serien meine…

Belly Off 3 – Ende der fünften Woche

Jetzt fängt die Kaffeesatzleserei an… Ich bin nämlich inzwischen wieder in Bonn und habe hier eine andere Waage als in Schweden. Freitag Abend wog ich in Schweden 97 kg und Samstag Abend in Bonn nach 12 Stunden Autofahrt und wenig Essen 98,5 kg. Ich nehme jetzt einfach mal 1kg als Unterschied zwischen den beiden Waagen an, so dass ich nicht mit 101 kg, sondern mit 102 kg gestartet bin. Dann waren es in der letzten Woche auch keine 98 kg, sondern 99kg.

Heute morgen waren es auf der Waage nun 96,6 kg und damit 2,4 kg leichter als in der Vorwoche und 5,4 kg leichter als zu Beginn. Wie sehr ich mir das schön gerechnet habe, wird sich spätestens nächste Woche zeigen. Ich mache das ja für mich und brauchte jetzt einfach mal einen sauberen Schnitt.

Heute morgen habe ich zum ersten Mal seit langer Zeit mein Rudergerät mal wieder genutzt. Die täglichen 30 Minuten Spazierengehen habe ich beibehalten und auch die 20 Liegestütz täglich.

In Bezug auf das Essen muss ich mich jetzt ein wenig umstellen, da die Zeiten durch die Arbeit im Büro viel regelmäßiger sind. Ich hoffe, dass ich abends trotzdem keinen Heisshunger auf etwas „großes“ bekomme. Gestern Abend gab es ein Sandwich mit Salami, Streichkäse und Ruccola. Nicht das fettärmste Essen, aber immer noch besser als die Alternative aus Pizza und Cola, die noch im Dezember vorherrschte.

Zur Arbeit fahre ich noch mit dem Auto und habe dafür natürlich sehr gute Ausreden: gestern musste ich noch was in die Firma transportieren, heute Abend will ich früh zurück sein, da der VHS-Kurs anfängt und überhaupt fehlt mir noch ein Rucksack um mein Notebook vernünftig zu transportieren.

Man könnte aber auch einfach ehrlich sein und sagen: es ist mir auf dem Fahrrad einfach zu kalt! Am Wochenende will ich die Ausrede mit dem Rucksack angehen und vielleicht sitze ich dann ab nächstem Montag doch auf dem Fahrrad…

Meine Mitstreiter: Vorstadtprinzessin, Sebastian, MC Winkel, Mathis, Gelrueb, Dirk Steins, ilovechaos, Vera, chliitierchnuebler