Amazon.de nun mit MP3 Musikstore

Da bin ich ja nun wirklich mal gespannt: Amazon.de startet den MP3 Musikstore nun auch in Deutschland

Bisher habe ich oft und gerne im iTunes Musikstore eingekauft, da es wirklich einfach zu benutzen ist.

Das könnte sich nun ändern: U2 – No Line On the Horizon für 4,89€ zum Beispiel kostet nur halb so viel, wie das selbe Album im iTMS.

Und die MP3 von Amazon.de sind auch DRM frei, d.h. sie können mit jedem MP3 Player abgespielt werden…

Ich werde mir auf jeden Fall mal den Amazon MP3 Downloader herunterladen und schauen, wie es so funktioniert.

Once – How often do you find the right person?

Schon lange nicht mehr hat mich ein Film nach dem Sehen noch so sehr beschäftigt wie Once. Das liegt sicherlich daran, dass der Film so schwierig zu klassifizieren ist. Häufig wird er als modernes Musical beschrieben, was mich eher abgeschreckt hatte, ihn anzusehen.

Es ist ein Film über Musik und Musiker und gleichzeitig eine sehr melancholische Geschichte rund um die Frage, wie oft im Leben man den „richtigen“ Menschen trifft. Ist es wirklich nur ein einziges Mal? Oder ist es vielmehr eine Mischung aus Hoffnung und Angst, die einen an den vermeintlich richtigen Menschen bindet? Angst davor, dass man später merkt, es war der richtige Mensch. Und die Hoffnung, endlich am Ende der Suche angekommen zu sein…

Nicht umsonst hat Once 2008 einen Oscar für die Musik bekommen: es geht in dem Film halt nicht nur um irgendwelche Musiker, sondern verdammt gute und so begleitet mich die Filmmusik seit dem letzten Wochenende fast täglich.

Charlie Wilson’s War

Diesen Film habe ich lange vor mir hergeschoben. Das liegt zum einen daran, dass ich Julia Roberts und Tom Hanks nicht wirklich für tolle Schauspieler halte und ich (natürlich) nicht wusste, worum es in dem Film überhaupt geht.

Da ich Tom Hanks nun schon einige Zeit in Filmen meide (zuletzt habe ich die ersten 30 Minuten seines Filmes Ladykillers im Flugzeug gesehen, bevor ich dann doch lieber was anderes schaute), war ich erstaunt, wie sehr er mich an Al Gore erinnert. Das ist für Charlie Wilson’s War gar nicht mal von Nachteil, weil Tom Hanks dort ja einen Politiker spielt.

Nach wie vor gilt im Moment, dass Hollywood alle möglichen Seiten betrachtet, die der Situation nach dem 11. September 2001 irgendwie Nahe kommen. In diesem Film geht es nun darum, wie die USA in den 1980er die Mujahideen in Afghanistan unterstützten.

Eigentlich keine leichte Kost und deshalb ein bisschen nervig, wie lustig und launisch der ganze Film daher kommt. Schön aber, mal wieder Philip Seymour Hoffman zu sehen und die Geschichte des Zen-Meisters am Ende ist eine gelungene Anspielung auf das, was seit der Intervention der Amerikaner in Afghanistan so passiert ist.

Diesmal ist es sogar so, dass Charles Wilson wirklich existiert und auch tatsächlich federführend daran beteiligt war, dass der US-Kongress mehr Geld für die Unterstützung dieses Krieges bereit gestellt hat – siehe das obige Foto.

Ob er wirklich so ein Lebemann war? Keine Ahnung, genervt hat es in dem Film auf jeden Fall ein kleines bisschen.