Neue CBS-Serie: „Golden Boy“

Die letzte Cop-Serie die mir richtig gut gefallen hat war The Chicago Code. Die neue CBS-Serie Golden Boy hat das Zeug dazu die Nachfolge anzutreten.

Die Story ist im Moment noch sehr heroisch aber das Zusammenspiel des „golden“ Jung-Cops und seinem älteren Partner hat ein wenig von Suits mit umgekehrten Vorzeichen. Die Schauspieler sind ebenfalls sympathisch mit einer gesunden Mischungen aus mir unbekannten und alten Hasen. Wenn das jetzt keine reine „Fall der Woche“-Serie wird, freue ich mich schon sher auf die nächsten Folgen.

SKY – Überraschend gut

Nachdem ich mir in den letzten Wochen vermehrt Gedanken über ein Sky-Abo gemacht habe, bin ich am Wochenende nach Dortmund in den BVB-Fanshop gefahren und habe einen Vertrag abgeschlossen (Danke nochmal an Jens für das „Scouting“ des Angebots!).

Das war dann auch das letzte Ärgernis rund um SKY und seitdem bin ich sehr positiv überrascht. Das Ärgernis liegt natürlich darin, dass es das Angebot so nicht online gibt und ich überhaupt extra nach Dortmund (OK, ich hätte auch nach Oberhausen ins CentrO fahren können) musste. Auch dass ich mir für Bonn noch eine Satellitenschüssel anschaffen und installieren musste, gehörte zu den negativen Punkten, die ich vorher abwägen musste. Die Satellitenschüssel musste her, da ich auch in Schweden gerne SKY schauen möchte und man mit einer Karte nicht zwischen dem Empfang über Satellit und Kabel (was ich in Bonn habe) wechseln kann.

Durch all diese Punkte stand SKY also gar nicht so gut da in meinem Ansehen. 34,90 € pro Monat für das Vollpaket inklusive HD-Option und meine Neugier haben mich dann umgestimmt. In erster Linie wollte ich ab und zu Bundesliga sowie Championsleague gucken und ab Mitte März dann auch Formel-1. Fußball fand für mich in den letzten Jahren eigentlich nur dann statt, wenn es im Free-TV übertragen wurde. In erster Linie habe ich also Spiele der Nationalmannschaft gesehen. Ich bin also wirklich mal gespannt, wie sich meine Verhältnis zum Bundesligafußball jetzt verändern wird.

Aber zurück zu SKY. Die Installation ging schnell und problemlos von statten. Lediglich eines der beiden Kabel von der Festplatte zum Receiver hängt nur locker drin, weshalb die Festplatte beim ersten Mal nicht erkannt wurde. Die Navigation durch die Sender selbst ist etwas gewöhnungsbedürftig, da je nach Auswahl der Kategorien (SKY, HD-Sender, Filme) die anderen Sender aus dem Guide ausgeblendet werden, aber mit der Fernbedienung über „Programm vor/zurück“ erreicht werden – meine ich zumindest. So richtig ist mir das Konzept noch nicht in Fleisch und Blut übergegangen.

Auch wenn die Filme und Serien nicht ausschlaggebend für mich waren, habe ich am Wochenende direkt mal The Big Lebowski und Four Lions aufgenommen. Den einen habe ich noch nicht auf englisch gesehen und den anderen bisher immer irgendwie verpasst. Hier kommt auch schon die erste große Überraschung: die Filme und Serien auf den SKY-Sendern sind tatsächlich im Zweikanalton zu empfangen und der wird auch so auf die Festplatte gespeichert. Das wusste ich gar nicht und hätte somit tatsächlich ein Kaufargument für mich sein können. Bei wie viel Filmen das dann nicht der Fall sein wird, muss ich erst noch herausbekommen. Es ist ausserdem wohl auch möglich, dass einige Filme nur eine gewisse Zeit nach der Aufnahme abgespielt werden können. Mal abwarten, wie oft ich diese Funktionalität überhaupt benutze und wie sehr ich dann darauf stosse. Ich weiß auch noch nicht, ob SKY während der Filme Werbepausen hat (was ein definitives Argument gegen weitere Filme wäre).

Den Zweikanalton gibt es auch während der Fußballspiele, was dazu führt, dass man bei Bedarf auch einfach den Kommentar ausschalten kann und nur den Stadionton hat. Super! Wenn ZDF/ARD und RTL so etwas hätten, würde ich mir mehr Sportsendungen von denen anschauen und hätte mir vielleicht gar kein SKY angeschafft. Aber so ist die Formel-1 Übertragung von RTL ja wirklich überhaupt nicht zu ertragen.

Samstag und Sonntag konnte ich also ganz in Ruhe Livefußball schauen, wobei ich bei der Begegnung zwischen Leverkusen und Fürth noch in der ersten Halbzeit abgeschaltet habe. Das war dann weder von den Vereinen noch vom Spiel her interessant. Das fand‘ ich dann aber auch OK. Nur weil man es gucken kann (und dafür zahlt), muss man sich ja nicht gleich alles antun.

Insoweit bin ich also sehr zufrieden und freue mich schon auf Mittwoch Abend – am Dienstag hat der Schwedischkurs Vorrang. Die eigentliche Überraschung fing allerdings schon vor dem Vertragsabschluss an. Denn mir wurde alles sehr ausführlich erklärt und auch Tipps gegeben, die bestimmt nicht SKY-Policy waren. So fair hätte ich mir das nicht vorgestellt. Bislang war SKY für mich nur eine Ansammlung undurchschaubarerer Angebote und dazugehörigen Geschäftspraktiken. Dass mir und dem Kunden vorher noch Hinweise gegeben wurden, wie und wann man am besten kündigen sollte um die besten Angebote zu erhalten, fand ich auf der einen Seite gut, lässt mich aber auf der anderen Seite trotzdem ratlos zurück. Warum machen die das und schrecken somit potentielle Kunden ab? Oder bin ich der einzige, den solche Geschäftspraktiken negativ aufstossen?

Das Drama mit der multimedialen Revolution bei Unitymedia

Um fair zu sein, ist das bestimmt kein Problem von Unitymedia alleine, sondern von der Mehrheit derjenigen, die mit Fernsehen zu tun haben. Um was geht es? Mich erreichte gestern eine E-Mail von Unitymedia, in der eine Umfrage zur „multimedialen Revolution“ groß angeteasert wurde. Ich bin seit Mitte letzten Jahres Kunde bei Unitymmedia, weil der Internetanschluß ziemlich gute Konditionen hat. Insgesamt bin ich sehr zufrieden. Aus Neugier und weil die Kosten für das eine Jahr nicht zu groß sind, habe ich mich dazu auch noch für ein HD-Paket bei denen entschieden. Das habe ich dann nach zwei Monaten bereits gekündigt, da ich mich in meinen Vorurteilen gegenüber dem Fernsehen nach einigen Jahren Abstinenz nur bestätigt gefühlt hatte.

Soweit also die Vorgeschichte. Hier nun der Fragebogen und meine Kommentare dazu. Das sollte man Besten erklären, wie weit die Vorstellung von mir bezüglich einer multimedialen Revolution von der Vorstellung Unitymedias auseinandergehen:

Unitymedia - E-Mail Teaser

Das war der Teaser in der E-Mail. Sah gar nicht so schlimm aus. Unitymedia will also wissen, wie meine Multi-Media-Welt aussieht. Da bin ich doch gerne behilfich, vergeht doch kein Tag ohne Film/Serie auf dem Fernseher während mich dabei iPhone, iPad und/oder MacBook dabei begleiten. Also los!

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Äh. Wie bitte? Nein, das Problem aus der ersten Frage kenne ich nicht. Wie soll ich denn jetzt hier antworten? Bringt es überhaupt etwas, wenn ich auf eine hypothetische Frage antworte? Wie kann so etwas Unitymedia helfen herauszufinden, wie meine Multimedia-Welt aussieht? Ich antworte mit Option 2, wobei ich hier mit dem Begriff „Fernsehen“ nicht so viel anfangen kann. Geht es um das, was über Kabel und Satellit ausgestrahlt wird, oder um das generelle Konsumieren von Filmen, Serien und ggf. Dokumentationen?
Auch Frage 2 lässt mich etwas ratlos zurück. Was hat diese Fragestellung mit Multimedia zu tun? Ich wähle Option 1 als kleinstes übel. Denn „Internetzugangsgeräte“ sind schon seit Jahren nicht mehr aus meinem Leben wegzudenken. Da finde ich die Einschränkung auf Smartphone und Tablet seltsam. Ausserdem freue ich mich ja auch nicht jeden Tag darauf, mit Messer und Gabel zu Essen. Das ist halt ganz normal (ausser wenn ich Sushi esse, natürlich).
Ab dem Zeitpunkt mache ich nur noch aus morbider Neugier an der Umfrage mit.

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Yippieh! Und schon der nächste WTF-Moment. Ja, man kann bei der ersten Frage alle Optionen – also inklusive keines – auswählen und man kann ohne Probleme zur nächsten Seite gelangen.
Ich beantworte Frage 2 mit Regelmäßig und bin froh kein Apple-TV u besitzen, weil ich sonst nicht wüsste wie ich antworten soll, wenn ich Filme hauptsächlich vom iPhone an das am Fernsehgerät angeschlossene Apple-TV streame…

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Wie mich mein Fernseher begeistern könnte? Indem er nicht erst 10 Sekunden nach dem Anschalten bedienbar wäre, oder wenn das Umschalten zwischen verschiedenen Quellen nicht so lange dauern würde. Aber sonst? Mein Fernseher ist für mich nur ein großer Monitor. Der soll in erster Linie gute Darstellung bieten. Mit der Verwaltung des Contents hat der Fernseher nix zu tun. Also antworte ich hier nix.
Frage zwei ist für mich komplett unverständlich. Wie kann es sein, dass ich meine Lieblingssendung verpasst habe? Hat sie jemand von meiner Festplatte gelöscht? Da wäre meine erste Frage: Wer war das? Und warum hat er das gemacht? Auch hier bleibe ich Unitymedia eine Antwort schuldig.

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Puh. Wieder so eine ungenaue Frage. Was meint Unitymedia damit, wenn sie fragen, ob ich mit meinem Fernseher ins Internet gehe? Er geht selbst ins Internet und lädt ggf. Firmwareupdates herunter. Aber sonst nutze ich die Internetfähigkeit des Fernsehers nicht. Das liegt nicht einmal daran, dass es mit zu umständlich ist, wie die einzig mögliche Antwort für mich lauten könnte, sondern weil ich einen Film gucke, wenn der Fernseher an ist. Warum sollte ich ihn dann gleichzeitig dazu nutzen um zu surfen? Dafür habe ich noch mindestens drei andere Geräte in Griffweite.
Zumindest kann ich Frage 2 überzeugen mit sonstige beantworten. Dann ist die Umfrage aber auch schon zu Ende und ich kann nicht mitteilen, dass mich die aufgezählten Video-On-Demand-Dienste nicht interessieren, weil sie Serien und Filme nicht im Originalton anbieten.

Am Ende bleibt die große Frage bei mir: was wird Unitymedia mit den Ergebnissen dieser Umfrage wohl anfangen? Ich bin so naiv und gehe mal davon aus, dass sie sich Gedanken über die Fragen gemacht haben um zu evaluieren, was sie zukünftig anders machen wollen. Ich kann mir aber irgendwie nicht vorstellen was das sein könnte. Und schon gar nicht, was das mit einer multimedialen Revolution zu tun hat. Sieht so aus, als wenn wir in der multimedialen Diktatur verbleiben.

Neue CW-Serie „Cult“

Als Zuschauer der ersten Episode weiß man noch nicht genau was vor sich geht, aber auf jeden Fall ist Cult als eine Art Meta-Serie angelegt. Man könnte auch fast von einer Serien-Inception sprechen, und damit auf den Film Inception anspielen.

Die Serie wechselt andauern zwischen der Story in der Serie innerhalb der Serie und Serie selbst – ja, das ist mitunter genauso verwirrend, wie es sich anhört. In der „äußeren“ Story geht es um zwei Brüder und ein paar Verschwörungstheoretikern (oder doch nicht?) bezüglich der Serie.

Robert Knepper spielt den Bösewicht (?) so souverän wie auch schon in Heroes und Prison Break. Die anderen Schauspieler kenne ich nicht. Mal abwarten wie es weitergeht. So verwirrend die erste Folge zwar war, so neugierig hat sie erst einmal gemacht. Ein paar Gedanken zur Story, die sich innerhalb der ersten Folge ansammeln, will ich hier erst einmal nicht loswerden. Da soll jeder selbst schauen, was er sich für einen Reim draus macht.

Neue Serie aus Neuseeland: „The Blue Rose“

Habt ihr Neuseeland als Land für tolle Serien auf dem Radar? Ich hatte es bislang nicht, aber nach der ersten Folge von The Blue Rose werde ich das mal machen.

Eine interessante Story rund um den Mord an einer jungen Frau. Erzählt wird die Geschichte aus der Perspektive der Frau, die in der Firma die Position der ermordeten Frau als „Temp“ übernimmt. Die Serie würde ich als Drama-Schrägstrich-Thriller bezeichnen – ein Genre, dass ich ja gerne mag. Insgesamt eine überaus professionelle Produktion mit tollen Figuren und Schauspielern.

Von der Erzählart würde ich The Blue Rose eher in die Ecke der britischen Fernsehserien stecken. Nicht so aufgemotzt wie in den amerikanischen Serien, sondern eher gesetzt, dafür aber mit dichter Atmosphäre.
Kann überhaupt irgendjemand etwas mit solchen Beschreibungen anfangen? Ich hoffe ja dass ihr versteht, was ich mit den Vergleichen zu amerikanischen und britischen Serien meine…