Audi Q5: mein nächstes Auto

… sollte ich es mir jemals leisten können. Mit moderater Sonderausstattung komme ich auf etwa 47.000 Euro. Autsch! In manchen Gegenden Deutschlands kann man dafür schon eine hübsche Wohnung kaufen.

Den VW Tiguan (etwa 40.000 Euro) fand ich ja auch sehr schick, aber von hinten sieht er aus wie ein großer Golf. Und da ich den VW Golf nicht ausstehen kann, hat sich das auch erledigt.

Aber der Q5 hat was, finde ich.

Audi Q5 - Rückansicht

Audi Q5 - Seitenansicht

Audi Q5

Ich kann wieder sehen!

Vor knapp 13 Jahren wurde die Stärke meiner Augen zum letzten Mal gemessen. Meine Kontaktlinsen kaufe ich seit dem mit -5.25 Dioptrien.

Seit mindestens einem Jahr merke ich nun, dass die Augen schlechter geworden sind. Und genau wie bei meiner Zahnarztgeschichte gibt es eigentlich keinen Grund, warum ich den Besuch beim Optiker so lange vor mich hergeschoben habe.

Außer natürlich, wenn man sich vor Augen hält (ha, der war gut!), wie wenig man ohne Kontaktlinsen sieht, wenn die Augen um mindestens 5.25 Dioptrien korrigiert werden müssen und die letzte Brille ebenfalls 13 Jahre alt ist…

Zur Bestimmung der Sehkraft der Augen muss man nämlich die Kontaktlinsen mindestens 24 Stunden lang nicht mehr getragen haben. Und wenn als Alternative nur eine 13 Jahre alte Brille herhalten kann ist man verdammt froh, wenn es jetzt schon wieder so früh dunkel wird und man das Wochenende darauf verwenden kann, sich zumindest teilweise zuhause zu verstecken.

Beim freundlichen Fielmann (am Barbarossaplatz) wurde die Stärke dann zwar ganz herkömmlich mit kleinen Gläsern vor den Augen und dem bekannten Besser oder schlechter? ermittelt, aber das war mir sogar lieber, als durch eine Maschinen irgendeinen Augendruck messen zu lassen, um anhand dessen dann die Stärke ableiten zu lassen.

Nun bin ich also bei -6.0 Dioptrien gelandet und dabei hatte ich schon weitaus schlimmeres erwartet, als mir die Dame sagte, dass die Augen doch erheblich schwächer geworden wären. Wie schön, dass es so unterschiedliche Auffassungen von „erheblich“ gibt…

Als nächstes heißt es nun auf die Suche nach einer neuen Brille zu gehen. Die neuen Kontaktlinsen konnte ich gleich Einsetzen und so erfreue ich mich daran, die Eichhörnchen hier im Garten noch detailreicher sehen zu können.

Web.de versteht NoseRub

Die Öffnung der Gemeinschaften wird die nächste große Welle. Der Trend geht heraus aus den geschlossenen Nutzergruppen

Dieses Zitat stammt von Jan Oetjen, dem Chef von Web.de.

Da kann ich nur sagen: herzlichen Glückwunsch, der Gedanke ist schon einmal nicht verkehrt.

Irgendwie gehört Web.de doch auch zu einem der großen Hoster, oder? Vielleicht wird die Vision hier dann ja doch noch Wirklichkeit: NoseRub bald bei Strato und 1&1?

König von StudiVZ

Der CEO von StudiVZ ist gegangen (worden) und leider gibt es zwar Gerüchte darüber, dass diese Entscheidung wegen des Verkaufs von StudiVZ an Facebook gefällt wurde, aber keinen Hinweis darauf, wofür Marcus Riecke denn stand.

Als König von StudiVZ hätte ich schon meinen Spaß – allerdings nur, wenn man nicht an Facebook verkaufen wollen würde.

Zuerst würde ich einen Ad-Plattform bauen lassen, damit z.B. Partyveranstalter 500,- für ein paar Werbeschaltungen in ihrem lokalen Umfeld buchen können – ohne Agentur.

Dann mit den großen Agenturen reden, wie man die Seitenaufrufe der vielen Unique Users besser vorqualifizieren kann. Lieber ein paar hundert Millionen Impressions die man vermarkten kann, als 3 Millarden für Billig-TKP an den Mann bringen – you get, what you pay for

Außerdem muss man die Nutzer stärker an die Website binden. Gerade emotional. Für ein „StudiVZ / MeinZ Alumni Netzwerk“ gibt es bestimmt auch Leute, die bereit sind, einen geringen monatlichen Betrag zu zahlen. Wenn Sie dafür neue Funktionen vorher testen dürfen und mit darüber bestimmen können, wohin StudiVZ gehen soll. Bestimmt gibt es im Holtzbrinck-Verbund auch eine günstige Möglichkeit, monatliche Mini-Heftchen an die Alumni zu verschicken.

Natürlich dürfen optionale, öffentliche Profile nicht fehlen. Xing wäre bestimmt not amused wenn Herrscharen von Studienabgängern innerhalb von StudiVZ eine seriöse Visitenkarte veröffentlichen würden. Zusammen mit einer vernünftigen Lifestream-Anbindung würde StudiVz / MeinVZ von heute auf morgen ein schönes Netzwerk werden.

Gesponsorte Gruppen gab es früher wohl auch schon einmal. Keine schlechte Idee, aber statt viel Geld dafür zu verlangen, sollte man die Marken kostenlos auf die Plattform lassen und dann besser diese Gruppen gezielt vermarkten. Neue Konzepte, wie markenspezifische Tätigkeiten im Lifestream der Benutzer zu integrieren („sitzt gerade im Starbucks“, „freut sich über den neuen Gucci-Gürtel“), sind ebenfalls ein Weg, die Plattform für Werbetreibende interessant zu machen.

Ach. So viele Ideen und so viele ungenutzte Chancen…

Die europäische Web-Szene

Anfang des Jahres war ich in San Francisco und kam begeistert von der Offenheit dort zurück nach Deutschland. Die offene Art der Menschen bezog sich nicht nur auf das alltägliche Leben, sondern gerade auch auf die vielfältigen Web StartUps aus der Gegend.

Ich hatte das Gefühl, dass ein Projekt wie NoseRub nur dann erfolgreich sein kann, wenn man selbst präsent ist und Entscheidungen somit beeinflussen kann, oder zumindest wesentlich näher an ihnen dran ist.

Inzwischen bin ich mir aber nicht mehr so sicher, ob das wirklich sinnvoll ist. Erfolgreiche deutsche Projekte wie Xing und StudiVZ zeigen, dass nicht alles importiert werden muss – bitte jetzt nicht auf dem erfolgreich herumreiten, ich denke es ist verständlich, wie ich das meine.

Die Anforderungen sind, nicht zuletzt aufgrund kultureller Unterschiede, teilweise so anders, dass auch lokale Projekte Erfolg haben können, ohne dass man gleich an die USA denken muss. Aber was heißt „lokal“ in diesem Zusammenhang überhaupt?

In der Europäischen Union leben etwa 491 Millionen Menschen, in den USA sind es 304 Millionen. Ich nehme mal an, dass in den USA die Durchdringung mit Internetzugängen etwas besser ist, aber auch dort gibt es Gebiete mit sehr einfacher Internet-Infrastruktur.

Ohne die genauen Zahlen zu kennen denke ich, dass wir als europäischer Markt durchaus eine Chance haben, Nordamerika Paroli bieten zu können. Ich kenne mich jetzt zwar auch nicht mit jedem Land in Europa aus, glaube aber schon, dass mein Hintergrundwissen über Europa wesentlich besser ist, als das der meisten Web-Entrepreneure aus den USA.

Das Problem ist nur, dass der europäische Markt als solcher nicht wahrgenommen wird – zumindest nicht von mir. Hier und da blitzt ein wenig Europa durch, wenn man genau hinsieht:

Aber ein heise newsticker, oder ein Golem auf europäischer Ebene? So langweilig Deutsche-StartUps.de auch ist, die gleiche Seite für europäische Projekte wäre schon ganz hilfreich.

Kennt ihr Web 2.0 News-Sites auf englisch mit europäischem Fokus, oder jeweils für ein europäisches Land? Blognation habe ich mir damals nie wirklich angeschaut – Asche auf mein Haupt. Aber ich glaube fast, dass das eine ganz guter Anfang war/gewesen wäre.

Über aktuelle Links würde ich mich freuen.