Bezahlen für Kleinstbeträge im Internet

Zur Zeit ist es ein Problem für Inhalteanbieter im Internet, Kleinstbeträge abzurechnen, da die Gebühren, die sie dafür zahlen müssen, oft höher sind als das, was sie gerne einziehen möchte.

Dabei hat Apple mit der Einführung des iTunes Music Stores eigentlich schon gezeigt, wie man es machen könnte: die Bezahlvorgänge einfach ein paar Stunden bündeln und somit weniger Provisionen an die Kreditkartenunternehmen bezahlen.

Wenn man dazu noch selbst die Rechte an den Inhalten besitzt, geht man auch kein Risiko ein, dass man selbst für etwas zahlt (Musiklizenzen), was man dann nicht refinanziert bekommt, weil der Käufer plötzlich doch nicht zahlen kann.

Ein anderes Modell könnte sein, ein Post-Paid einzuführen: Nutzer melden sich an und nutzen auch kostenpflichtige Dienste, wobei ihnen dann im Nachhinein eine Rechnung gestellt wird, wenn z.B. die Summe mehr als 10,- € beträgt.

Das hat etwas von den Bezahlseiten im BTX und eine 100% Identifikation eines Users gibt es natürlich auch nicht, weil man ja kostspielige und zeitraubende Verfahren wie das PostIdent vermeiden möchte.

Aber man könnte nach dem Erreichen der 10,- € Grenze ja noch eine gewisse Toleranz einbauen, bis der Benutzeraccount dann für kostenpflichtige Dienste nicht mehr zur Verfügung steht.

Und schließlich könnte man PrePaid-Kunden noch Rabatte geben.

Damit „erwischt“ man natürlich nicht den einzelnen User, der mal kurz vorbei kommt. Das ginge dann erst, wenn man an einer zentralen Stelle die Abrufe der kostenpflichtigen Dienste bündeln würde. Wobei dann natürlich wieder Kosten für die Verwaltung entstehen.

Aber ein Spiegel Online könnte so etwas für ihre Angebote locker selbst umsetzen: jeder kann die kostenpflichtigen Angebote nutzen (was man vielleicht bei deutlich niedrigeren Kosten auch tun würde) und würde ab einer bestimmten Summe halt eine Rechnung darüber erhalten.

Natürlich würde so nicht jeder Abruf einer kostenpflichtigen Seite abgerechnet, aber wenn der Dienst gut ist und häufig genutzt wird, sollte das kein Problem sein.

Man stelle sich das mal für Twitter vor: 500 Tweets für einen Euro. Ab 10 € wird abgerechnet. Mit meinen aktuell 1.450 Tweets wäre ich noch lange im kostenlosen Bereich.

Düsseldorf ist anders

Am Wochenende war ich nach langer Zeit mal wieder in Düsseldorf. Ein wenig die Kö hoch und runter. Gut, Düsseldorf auf die Kö zu reduzieren ist so, als wenn man Köln auf den Dom reduzieren würde. Mhh……

Egal. Auf jeden Fall eine Menge sehr seltsamer Typen auf der Kö unterwegs und im Starbucks muss die maximale Coolheit ausgedrückt werden: „Hallo Kristina, happy Valentine’s Day. How are you?“ – und danach ging es dann auf Deutsch weiter.

Autoren in einer Schreibkrise sollten sich mal eine halbe Stunde auf der Kö aufhalten. Anschließend lassen sich Schmierenkomödien am Fließband verfassen. Garantiert!

Ab jetzt zwei mal pro Jahr Geburtstag

Erst einmal ein frohes neues Jahr – so viel Zeit muss sein…

Xing überraschte mich am 3. Januar mit einer Alles Liebe zum Geburtstag!-Mail. Ich war nicht überrascht weil ich nicht damit gerechnet habe, von Xing eine Mail zum Geburtstag zu bekommen, sondern weil ich am 3. Januar überhaupt keinen Geburtstag habe! Weder am 3. noch im Januar insgesamt.

Ich war auch nicht so unfair und habe bei Xing ein falsches Geburtsdatum angegeben. Nein, ich habe denen überahupt kein Geburtsdatum eingetragen. Sehr schön finde ich dann aber, dass sie nicht einfach den 1.1. nehmen, sondern den 3. Januar. Sehr kreativ!

Fallout 3

Fallout 3

Rund um Weihnachten habe ich mal wieder ein wenig Zeit gefunden, meine Playstation 3 nicht nur zum Filme anschauen zu benutzen.

Heute kam die UK-Version von Fallout 3 bei mir an. Ja, es muss wirklich nicht sein, dass beim Abschiessen der Gegner so viel Blut spritzt und Körperteile umherfliegen – die deutsche Version verzichtet, soweit ich weiß, eh darauf.

Fallout 3 ist ein Rollenspiel und somit definiert man zu Beginn des Spieles wer man ist und welche Stärken und Schwächen man hat. Manchmal passiert das sehr offensichtlich durch Vergabe von Punkten, ein anderes Mal aber so subtil, dass man nicht wirklich weiß, welche Auswirkungen eine Aktion gerade auf den Charakter hat. Nicht, dass mich das stören würde.

Ich bin ja kein Profispieler und finde Fallout 3 deshalb auch nicht gerade sehr einfach, aber es ist wirklich sehr abwechslungsreich und motivierend. So habe ich beim ersten Spielen nach knapp 3 Stunden feststellen müssen, dass ich nicht mehr weiter kommen würde (da ich immer starb, da ich leider die falsche Türe geöffnet habe – aber das ist eine andere Geschichte…) und vergessen hatte, zwischendurch zu Speichern.

Um den Nachmittag dann aber doch noch versöhnlich abzuschließen, habe ich mich noch einmal an die Playstation gesetzt und habe noch mal gespielt. Mit leichten Abwandlungen, da ich ja einige Konsequenzen schon kannte. Aber trotzdem sehr unterhaltsam. Im Moment hänge ich an einem Quest, der mich durch das zerstörte Washington D.C. führt und immer wieder mit neuen Gruppen von mutierten Monstern konfrontiert. Ich werde froh sein, wenn ich da irgendwie lebend herauskomme, aber ich komme mir vor wie in einem Film und bin wirklich gespannt, wie sich die Geschichte weiterentwickelt.

Wobei ich aber auch sagen muss, dass das Spiel ein wirklicher Zeitfresser ist – eben weil es so motivierend ist. Bei GTA IV für die PS3 habe ich zwar ein Wochenende lang relativ viel gespielt, aber die nächste „Session“ wird wohl noch eine ganz Zeit auf sich warten lassen. Fallout 3 ist der klare Favorit.

Diesen Screenshot habe ich übrigens ausgesucht, weil er die Atmosphäre des Spieles so gut wieder gibt. Man sieht sonst häufig irgendwelche Actionszenen, aber wirklich gefesselt bin ich durch die Darstellung des postapokalyptischen Washington D.C.

23 Jahre Computererfahrung

Commodore C-16

Commodore C-16

Gerade von Robert auf die Idee gebracht worden: vielleicht weiß das große Internet ja, wann der Commodore C-16 seinerzeit eigentlich bei ALDI verkauft wurde?

Das war nämlich mein erster Rechner, gekauft vom Kommuniongeld. Dank Wikipedia weiß ich jetzt auch, dass ich damals 149,- DM für das Paket inklusive Datasette und Lernkurs für die Programmiersprache BASIC bezahlt habe. Wieviel der Grünmonitor gekostet hat, den ich mir noch dazu gekauft habe, weiß ich leider nicht mehr. Und wann ich die eingebauten 16kB RAM auf 64kB aufgerüstet habe, werde ich auch nicht mehr rekonstruieren können – dabei musste ich auf der Platine des Rechners sogar noch einen Kontakt wegschneiden, damit die Aufrüstung funktioniert. Stelle sich das heute mal einer vor…!?

Aber immerhin kann ich jetzt sagen: 1985 habe ich das erste Mal mit Computern und der Programmierung angefangen. Demnächst muss ich dann noch herausbekommen, wann ich im Fido-Net aktiv war. Die ersten Schritte im „richtigen“ Internet habe ich Ende 1994 gemacht, als ich in Dortmund mit dem Informatikstudium begonnen habe – mit dem Browser NCSA Mosaic. Irre.

(Foto des C-16 von brotkasten.info)