PrePaid in Schweden

Seit dem Wochenende habe ich nun auch eine SIM-Karte eines schwedischen Anbieters. Dabei war mir in erster Linie wichtig, mit dem iPhone mobiles Internet nutzen zu können. Vorab hatte ich mich bei Telia auf den Webseiten umgesehen. Telia deshalb, weil ich dort schon meinen Telefon- und Internetanschluß habe und ich neben Three auch gar keinen weiteren Mobilfunkanbieter in Schweden kenne…

Ein PrePaid-Paket hatte mich dabei besonders angesprochen: 99 kr (etwa 11,50 Euro) pro Monat für 100 Freiminuten, 500 Frei-SMS, sowie 500 MB über 4G. Das sind wesentlich bessere Konditionen als bei meinem Complete Mobil S von T-Mobile. Denn dort habe ich zwar 120 Freiminuten, aber nur so um die 50 SMS und 300 MB pro Monat. Und zahle dafür aber 29,95 Euro!

Ich konnte es also eigentlich fast nicht glauben, dass ich das alles richtig verstanden hatte. Samstag war ich dann also in Kalmar im Telia-Laden und habe mich beraten lassen. Dabei wurde mir dann ein anderer Tarif vorgestellt, da ich schnell sagte, dass mir die SMS und Freiminuten nicht so wichtig wären. Und siehe da, es geht noch mal deutlich günstiger. Ich habe jetzt einmal 100 Kronen für die Karte gezahlt (ca. 12,- Euro) und habe damit eine „nackte“ SIM erworben. Die kleinste Aufladeeinheit beträgt 50 kr, womit ich umgerechnet 72 Minuten telefonieren kann (ob hier zwischen Gesprächen zu Mobil- und Festnetz unterschieden wird, weiß ich noch nicht so genau, es gab aber nur einen Preis). Dieses Guthaben bleibt für ein Jahr gültig. Zusätzlich gibt es dann eine Option für 29 Kronen (ca. 3,37 Euro) für 31 Tage und man erhält dafür 500 MB 4G mit anschliessender Drosselung. Ich zahle nun also weniger als 4,- Euro pro Monat und kann dafür nun auch unterwegs die Vorzüge des Internets genießen.

Lustigerweise konnte ich das 500 MB-Volumen nicht kaufen, da das ein ganz neuer Tarif war und der noch nicht in deren Kassensystem erfasst war. Die Dame bei Telia war aber sehr bemüht und hat mehrmals mit deren Support telefoniert. Letztendlich habe ich dann den Tarif mit 1 GB für die nächsten 31 Tage für 49 Kronen genommen, also etwa 5,70… Das ist immer noch sehr günstig und die kleinere Variante wollte ich ja auch nur deshalb, weil mir 500 MB reichen werden.

Und wie ist nun die Abdeckung? Das ist nach so kurzer Zeit natürlich schwer zu sagen. Aber im Gewerbegebiet von Kalmar, wo die großen Läden sind (IKEA, Bauhaus, City Gross) konnte ich problemlos Fotos per Path versenden. Selbst im IKEA und im Bauhaus. Und das, obwohl die Innenstadt und die Wohngebiete einige Kilometer entfernt sind. Und in meinem knapp 650 Einwohner zählenden Dörfchen war der Empfang so gut, dass ich erst Sonntag abend festgestellt hatte, dass ich seit Samstag mittag das WLAN im Handy gar nicht wieder aktiviert hatte – das hatte ich nämlich nach dem Einlegen der Karte zum Testen ausgeschaltet.

Insgesamt bin ich ziemlich begeistert. Die Verkäuferin im Telia-Laden war auch ganz erstaunt über die Preise in Deutschland und bot mir auch gleich einen Vertrag zu 199 Kronen (ca 23,- Euro) an, welcher 300 Freiminuten, 300 SMS/MMS und 500 MB 4G beinhaltet hätte. Mein Vertrag mit T-Mobile läuft noch ein Jahr weiter, aber dann werde ich auf jeden Fall auch auf PrePaid umsteigen – alleine schon, weil ich die Leistungen monatsweise ja garnicht benutze.

Ab Donnerstag wieder in Schweden

Die Vorbereitungen sind fast alle abgeschlossen, die Übergabe von ein paar Umschlägen, Briefmarken und dem Briefkastenschlüssel steht noch aus und Mittwoch Abend wird es noch spannend, wenn das Auto eingeräumt wird. Der Fernseher muss nämlich wieder mit nach Schweden, da das Modell dort vor ein paar Wochen den Geist aufgegeben hat und ich nicht weiß, wie lange die Reparatur wohl dauern wird. Das wird eh noch so ein Thema mit der europäischen Garantie und Sony. Ich bin gespannt!

Der Fernseher wird also schon mal sehr viel Platz in Anspruch nehmen und dann haben meine Eltern (die gerade im Haus in Schweden sind) noch eine ganze Reihe von Sachen „angefordert“, die meine Schwester zwischenzetlich bei mir im Keller abgestellt hat: einen alten Industriestaubsauger von Kärcher (für den Dachboden), zwei Schaufeln/Spaten, einen Vorschlaghammer (für diverse Betonplatten im Garten), eine Handkreissäge, sowie irgendein Heißluftgerät – um Holzwürmer zu verjagen.

Und dann kommen noch diverse Sachen von mir dazu und eigentlich wollte ich noch ein paar weitere Kartons aus dem Keller mitnehmen. Zum Glück ist da aber nichts wichtiges mehr drin, zur Not könnte ich also auf die Kartons verzichten. Morgen geht es abends noch zum letzten Mal zum Schwedisch-Kurs in die VHS und Donnerstag morgen wird mich der Wecker um 3:30 Uhr wecken und so gegen 4:15 Uhr werde ich dann erst einmal in Richtung Puttgarden aufbrechen um von dort aus mit der Fähre nach Dänemark überzusetzen. Gut zwölf Stunden werde ich unterwegs sein und entsprechend zwischen 16:00 Uhr und 17:00 Uhr in Påryd ankommen.

Bis Ende August soll der Abstecher nach Schweden diesmal dauern. Ich bin wirklich sehr gespannt auf den Sommer in Schweden und natürlich auch auf Mittsommer! In der Woche davor habe ich Urlaub, so kann ich mir genauer anschauen wie Land und Leute sich auf dieses Fest vorbereiten. Von dem was ich bisher gelesen habe, schließe ich darauf, dass Mittsommer nach Weihnachten das größte Fest in Schweden ist.

Ihr könnt euch also schon einmal auf ein paar mehr Blogeinträge mit schwedischem Einschlag vorbereiten. Es gibt noch eine ganze Menge zu erleben und zu entdecken…

Ironblogger Bonn

Seit gestern Abend bin ich nun auch ofiziell auf Teilnehmerliste der Ironblogger Bonn. Dabei war ich ursprünglich bei den Kölner Kollegen angemeldet, die jetzt auf der Zielgeraden aber ein wenig der Elan abhanden gekommen ist – wahrscheinlich haben dort aber alle gerade viel zu tun, wie das nun mal so ist. Jedenfalls hatte Johannes dann die Ironblogger in Bonn ausgerufen. Und nun trete ich sozusagen für meine Wahlheimat an.

Ich verspreche mir ein bisschen mehr Kontinuität beim Bloggen und eine Vernetzung zuerst mit den Bonner Bloggern und dann hoffentlich wieder mit mehr anderen Bloggern da draußen. Dazu soll Blogscout auch immer noch beitragen und deshalb habe ich dort man eine Liste angelegt: blogscout.de/dirk/ironblogger/bonn/. Der geneigte Leser kann rechts in der Spalte bereits eine kleine Anwendung dieser Liste erkennen, wobei die noch statisch ist. Aber grundsätzlich ist das eine Art, wie ich mir Vernutzung von Blogs vorstelle. Mal schauen, wo die Reise hingeht…

XBox One oder PS4? PS4!

So, gestern hat Microsoft nun auch die nächste Generation der XBox vorgestellt: Xbox One. Und damit ist dann endgültig klar, dass ich nach der Playstation 3 Ende 2013die Playstation 4 zulegen werde. Warum? Nun, dafür muss ich ein wenig ausholen:

Ich komme mit dem Microsoftuniversum einfach nicht zurecht. Klar, ich habe immer wieder ein wenig neidisch auf die XBox geschielt, weil dort Multiplayer so viel besser sein soll. Ganz ehrlich habe ich aber auch nie einen Crossplay-Chat vermisst. Höchstens mal in Battlefield 3, wenn die Kollegen in einem anderen Match waren. Dann hätte man bequem absprechen können, wann man in eine gemeinsame Lobby geht. Aber sonst? Das war irgendwie nie ein Kaufargument für mich.

Und wenn ich mir nun anschaue, was Microsoft gestern präsentiert hat, bzw. auf was der Fokus lag, beschleicht mich das Gefühl, dass dort in erster Linie Produktentwickler das Sagen hatten und weniger Gamer. Bei der Präsentation von Sony sah das ganz anders aus. Wobei natürlich immer noch abzuwarten bleibt, was am Ende von all den Versprechen übrig bleibt und wie gut die ganzen neuen Features funktionieren werden.

Wie schon bei der XBox 360 und der PS3 kann man die Hardware wohl als gleichwertig bezeichnen (wobei ich die PS3 immer als etwas leistungsfähigere, aber als Entwickler schwerer in den Griff zu bekommende Konsole im Hinterkopf behalten werde) und auch bei der neuen Generation wird sich in diesem Bereich nichts tun.

Und da finde ich spannender, was Sony vorgestellt hat. Allen voran das Teilhaben am Spielerlebnis eines Freundes. Und hoffentlich habe ich das Versprechen auf schnelle Spielstarts nicht falsch interpretiert. Aber die Warterei auf die Konsole war am Wochenende wieder mal das nervigste was in Erinnerung geblieben ist. Kinect und Move hingegen sind einfach Totgeburten. Die Wii war damals revolutionär und die Spiele einfach perfekt auf die Steuerung abgestimmt. Es gibt bis heute für Move kein vernünftiges Tennisspiel mit natürlichen Armbewegungen und wo die beworbene Move-Funktionalität bei Need For Speed: Most Wanted versteckt ist, weiß ich bis heute nicht.

Mit der Funktionalität kann mich also niemand hinter dem Ofen hervorlocken. Spracherkennung? Also ganz ehrlich: gestaltet eure Benutzungsoberflächen vernünftig und ich bin mit dem Controller schneller als ich sprechen kann.

Kurz will ich noch auf einen Einwand hinweisen, dass weder die XBox One, noch die PS4 die Spiele ihrer Vorgänger abspielen kann. Ich verstehe die Aufregung ehrlich gesagt nicht. Sobald die neue Konsole draussen ist, gibt es für die alte eh kaum noch Geld auf dem Gebrauchtmarkt. Warum also nicht beide Konsolen behalten, wenn doch noch so tolle Spiele auf der alten sind? Ich glaube ja eher, dass ich mir mit den ersten paar Minuten Gameplay der neuen PS4-Spiele die PS3 gar nicht mehr antun werde. Ich hasse ja jetzt schon diese ewigen Remakes. Warum sollte ich mir dann alte PS3-Spiele sehnlichst herbei wünschen? Viel interessenater finde ich die Frage, ob ich die alten Controller weiterbenutzen kann. Zumindest für die gelegentlichen Offline-Multiplayerrunden ist es ganz schön viel verschwendetes Geld für Controller 2 bis 4.

Ab jetzt heisst es also: gemütlich zurücklehnen und auf das offizielle Verkaufsdatum sowie ein paar Gameplayvideos warten. Für die PS4, selbstverständlich.

Neue BBC-Serie mit Gillian Anderson: The Fall

Mit nur fünf Folgen ist The Fall eher kurz, aber wie bei englischen Serien üblich, hat man dafür auch keine Endlosgeschichte zu ertragen, wie dies bei vielen US-Serien der Fall ist.

Trotzdem hat man nicht das Gefühl, dass bei The Fall schnell voran geht. Ganz im Gegenteil ergießen sich die eingeführten Charaktere nicht in Arien von Selbsterklärungen, wie man es ebenfalls bei vielen US-Serien vorfindet. Statt dessen muss man die Figuren schon sehr genau beobachten und sich sein eigenes Bild machen.

Relativ schnell wird klar, dass es sich um eine Verbrechensserie handelt, in der Gilian Anderson eine leitende Polizistin spielt, die neu zu dem Fall hinzukommt und versuchen soll ihn aufzuklären. Ein mysteriöser Bösewicht taucht auch auf. Mysteriös deshalb, weil er nicht der klassische Bösewicht ist und eher sympathisch wirkt.

Insgesamt eine sehr dichte Atmosphäre, ein ruhiger und besonnener Start, aber trotzdem beklemmend. Ich freue mich schon auf die nächsten vier Folgen.