Quo vadis Blogging?

Blogger.com wird kostenlos. So oder so ähnlich wurde es gestern an vielen Stellen im Netz publiziert. Welche Features Blogger.com dabei allen zur Verfügung stellt, die bisher nur den Pro-Usern zugänglich waren (z.B. RSS Feeds), soll dabei erstmal aussen vor bleiben.
Denn die Botschaft bleibt hängen: Ich muss für’s bloggen nichts zahlen, wenn ich es nicht möchte.

Dass das auch jetzt schon so ist, ist dabei egal. Denn dass wird ja in der Bereichterstattung um diese Meldung garnicht erwähnt. Dieser SChachzug von Blogger.com hat für mich nur den einen einzigen Hintergrund, nämlich die Mitwettbewerber aus dem Markt zu drängen. Dass es ohne kostenpflichtige Dienste nicht geht, hatte Blogger.com ja selbst am eigenen Leib erfahren müssen. Erst jetzt, wo Google die Rechnungen zahlt, ist das kein Problem mehr. Die Konkurrenz wie TypePad (nur englischsprachig), aber auch die deutschsprachigen twoday.net, 20six.de und Blogg.de bieten bereits kostenpflichtige Blogs an, oder haben sie zumindest angekündigt. Auf die werden nun schwere Zeiten zukommen, denn die Masse wird sich wiedereinmal nicht um die Features und die Güte ihrer Umsetzung kümmern, sondern wird nur über den Preis angelockt. Da ist der einzige Vorteil für die drei letztgenannten Dienste, dass Blogger.com zur Zeit nicht deutschsprachig ist. Denn die Masse will meistens auch in der Muttersprache angeredet werden.

Es wird also Zeit, dass die deutsche Medienlandschaft die Blogs entdeckt, selbst so unglückliche Versuche wie die von Kai König wären dabei hilfreich – wenn sie denn die deutschsprachigen Lösungen nicht unter den Tisch fallen lassen würden.

iX über Weblogs

Kai König hat in der aktuellen ix mal wieder über Blogs geschrieben. Diesmal unter der Überschrift „Tagebuchdienst“. Da wird es einigen schon wieder kalt den Rücken runter laufen. Aber auch sonst ist der Artikel ziemlich merkwürdig, da er z.B. nur auf MovableTyp eingeht. Dies tut er aber nicht in einer Tiefe, die den Artikel in die Rubrik „Einführung in MovableTyp“ einordnen könnte. Neben Blogger.com finden sich aber sonst keinerlei Hinweise auf twoday.net, Blogg.de (Ok, ist vielleicht noch zu jung), 20six.de, Sunlog, Antville, oder wie sie sonst noch alle heissen. Ich habe Schwierigkeiten auf die Schnelle alle relevanten Links zusammen zu bekommen und Herr König erwähnt diese nicht einmal?
Nur auf bloginblack.de wird hingewiesen und wie einfach sich CFML-Tags (Coldfusion Markup Language) in Blogs integrieren lassen… Sehr seltsam.

Das schönste am ganzen Artikel ist der Hinweis zu Kai König: „arbeitet als Softwareachitekt für Web-Anwendungen bei der msg at.Net GmbH in Neuss und betreibt ein eigenes Blob.“ Dem ist nichts mehr hinzuzufügen…

Rätzel

Folgendes „Rätzel“ habe ich gerade zugemailt bekomen. Macht süchtig:

Beispiel 1000 = G in einem K 1000 Gramm in einem Kilo
Nr. 1 26 = B im A ____________
Nr. 2 7 = WW ____________
Nr. 3 12 = SZ ____________
Nr. 4 9 = P im SS ____________
Nr. 5 19 = GR im GG ____________
Nr. 6 0 = G C i d T, b d W g ____________
Nr. 7 18 = L auf dem GP ____________
Nr. 8 90 = G in RW ____________
Nr. 9 4 = Q in einem KJ ____________
Nr. 10 24 = S hat der T ____________
Nr. 11 2 = R hat ein F ____________
Nr. 12 11 = S in einer FM ____________
Nr. 13 29 = T hat der F in e SJ ____________
Nr. 14 32 = K in einem SB ____________
Nr. 15 64 = F auf einem SB ____________
Nr. 16 5 = F an einer H ____________
Nr. 17 16 = BL hat D ____________
Nr. 18 60 = S s e M ____________
Nr. 19 3 = W aus dem ML ____________
Nr. 20 Alle = W f n R ____________
Nr. 21 10 = NF ____________
Nr. 22 6 = R im L ____________

Bitterer Sieg

Bereits am Samstag meldete es auch heise: Microsoft zahlt an Be Inc..
Be, Inc. hatte gegen Microsoft geklagt, weil der Redmonder Riese seinerzeit durch Knebelverträge verhinderte, dass PCs neben Windows noch andere Betriebssysteme vorinstalliert haben durften. Nun hat Be, Inc. also gewonnen, wobei die Firma in den letzten Jahren nur noch zu diesem Zweck am Leben gehalten wurde. Nach dem Focus-Shift auf BeIA für tragbare Geräte kam schnell der totale Absturz und letztendlich der Ausverkauf der Technologie und des Know Hows an Palm.
Zu Zeiten der R5 war BeOS fast konkurrenzfähig, aber schon damals fehlte die Unterstützung grosser Softwarefirmen. Immerhin gab es seinerzeit Beta-Versionen von Cinema 4D, Sim City 2000 und auch Firmen wie Cubase entwickelten für BeOS. Nachdem klar war, dass das BeOS nicht mehr weiterentwickelt wurde, war für mich das letzte vernünftige Betriebssystem auf x86-Basis gestorben und damit die ganze Plattform. Seit MacOS X habe ich aber eine sehr gute Alternative gefunden, die fast all das bietet, was BeOS versprochen hat.
Es gibt zwar noch eine grosse BeOS-Fangemeinde, in Deutschland sei dabei die DeBUG genannt und mit YellowTab gibt es auch eine Firma, die die Rechte am Sourcecode der R5 erlangt hat, aber die verlorenen Jahre kann niemand mehr aufholen. Auch der R5 Nachfolger Zeta, der immer wieder angekündigt, aber nur bei Messen gezeigt, oder mal als Beta an ausgewählte Journalisten verteilt wird, wird keine Begeisterungsstürme hervorrufen. Es gab eine Zeit, als BeOS auf der x86-Plattform Windows wirklich die Stirn bieten konnte. Heute ist es nur ein weiteres Liebhaber-OS wie z.B. AmigaOS.

Und Microsoft hat das nur 23,3 Mio. US Dollar gekostet…