Sony Ericsson M600i: mein nächstes Handy?

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Wohl eher mein nächstes Mobiltelefon, aber das sieht doch mal nach einem brauchbaren Gerät aus.

Ich werde mich zwar erst noch an den Claim: „Schlankes Touchscreen-Telefon für stilbewusste Berufstätige“ gewöhnen müssen, aber was ist heutzutage schon perfekt?

Ansonsten reicht es wohl aus, um unterwegs halbwegs bequem Mails zu lesen und mal schnell die eine oder andere Seite im Netz anzuschauen. Wenn jetzt mal nur nicht der Preis ins unermessliche steigt…

23:59 Uhr

23:59 Uhr, heute. Der Zeitpunkt, zu dem die Telekom irgendeine Software auf „meinem“ DSL-Port installieren wird, damit ich endlich wieder in zeitgemäßer Geschwindigkeit ins Netz komme.

Das Einspielen der Software geschieht automatisch und das System gibt für „meinen“ Port 23:59 Uhr an. Wieso nur hört sich das so verdammt nach letzter möglicher Zeitpunkt, den die Software irgendwie verwalten kann an und nicht nach einer konkreten Zeitangabe? Das werden spannende zwei Stunden…

Nachtrag:
0:18 Uhr und noch immer ist das Lämpchen „rot“. Na, toll. Morgen also wieder versuchen, bei der unverschämten 01805-Supportnummer durchzukommen.

Nachtrag 2:
Heute Morgen war natürlich immer noch nichts freigeschaltet, die 01805-Supportnummer knöpft zwar immer 12 Cent ab, teilt einem jedoch nur mit, dass alle Mitarbeiter gerade beschäftigt sind. Also gerade im Büro mal den Service-Chat ausprobiert (Klick auf den Screenshot für größere Ansicht):

Obwohl man sich einloggen muss, wird trotzdem nochmal die T-Online Nummer abgefragt, außerdem verschluckt der Chat schonmal eine Zeile und zeigt andere doppelt an. Außerdem dauerte es knapp 10 Minuten, bevor ein Servicemitarbeiter dann in den Chat kam – immerhin gab es dazu einen Ton, so dass ich das Fenster erstmal wieder hervorholen konnte.

Im Endeffekt hat es aber nichts gebracht, ich möchte ja nur zu gerne wissen, wofür dieser Service-Chat dann eigentlich zu gebrauchen wäre.

Nachtrag 3:
Nachdem ich nochmal online eine Störungsmeldung abgegeben habe, rief mich knapp 45 Minuten später ein Techniker an und teilte mir mit, dass er später irgendwohin (halt so ein Schalthäusschen, oder was auch immer) fahren wollte um zu sehen, wo der Fehler liegt. Wiederum etwa eine Stunde später rief er nochmals an und meinte, dass es garnicht gehen könnte, weil ich noch gar kein DSL geschaltet bekommen hätte. Nun sollte aber alles laufen. Er hat testweise ein Modem angeschlossen und auch eine Testeinwahl gemacht.

Da bin ich ja mal gespannt, ob ich heute Abend zuhause per DSL ins Netz kann…

Nachtrag 4:
Alle Lämpchen grün, DSL funktioniert. In „Mein T-Com“ ist der Auftrag aber noch drin. Ich hoffe ja, dass es da keine weiteren Komplikationen gibt…

Deutsche vs. Moslems: Das eigentliche Problem

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Sind nicht solche Überschriften (wie hier von Spiegel-Online: Wachsende Kluft zwischen Deutschen und Muslimen) sehr entlarvend? Der Redakteur hat sicher keine Sekunde darüber nachgedacht, dass es auch deutsche Moslems gibt. Statt dessen wird eine klare Grenze gezogen: wir hier, ihr dort.

Wieso wird hier die Religionszugehörigkeit mit der Staatsangehörigkeit verglichen? Und wieso fällt sowas einem Redakteur nicht auf?

Watching the web – Witz

Morgen startet also irgendein neues Online-Magazin: Webwatching

Wenn die Macher mal getan hätten, was der Titel verspricht – nämlich sich im Web umzusehen – wären ihnen folgende Dinge aufgefallen:

2006 präsentiert man keine Startseite mehr, die nur eine Aufforderung zum Klicken eines Logos enthält, woraufhin sich eine neue Seite (per Javascript) öffnet.

2006 präsentiert man keine Website mehr, die nur aus Flash besteht und zudem noch zwingend den Player 8 verlangt.

So, wenn Webwatching dann im Hier und Jetzt von 2006 angekommen ist, schaue ich es mir vielleicht auch mal an.

Domain-Engel wird pampig

DomainengelVorhin erst noch ix gelesen und gleich schon der nächste Aufreger bei mir: Mario Dolzer schreibt mir einen Brief mit folgendem Inhalt:

Sehr geehrte Damen und Herren,

unter lanu.blogger.de werden unwahre und mein Persönlichkeitsrecht verletztende Behauptungen über mich aufgestellt. Unter dieser Subdomain wird keine Anbieterkennung gem. § 6 TDG vorgehalten, so dass Ansprüche nicht gegen den Verantwortlichen dieser Subdomain direkt geltend gemacht werden können.

Ich muss Sie daher bitten, mir die ladungsfähige Anschrift dessen mitzuteilen, dem Sie diese Subdomain zur Nutzung überlassen haben.

Vorsorglich weise ich Sie darauf hin, dass eine Haftung von Ihnen als Mitstörer in Frage kommt, wenn Sie mir die erbetenen Daten nicht liefern (können), vgl. LG Leipzig MMR 2004, 263 = ZUM-RD 2004, 367 = CR 2004, 943.

Ich bitte um Erledigung bis spätestens 30. Januar 2006.

Zuerst: netter Versuch, den Brief auf den 23. Januar zu datieren, ihn dann aber erst so spät einzuwerfen, dass er am 27. Januar abgestempelt wird.

Dann habe ich mich mal kundig gemacht, worum es denn eigentlich geht. Herr Dolzer hat ja weder Fundort noch Art der unwahren und Persönlichkeitsrecht verletztenden Behauptungen aufgeführt. Sucht man bei lanu.blogger.de nach Mario Dolzer kommen diese vier Artikel zum Vorschein. Liest man sich diese durch und schaut sich noch Domain-Engel.de an, sowie das, was heise online, Onlinekosten.de und Intern.de zu diesem Projekt schreiben, wird schnell klar, was hier abläuft: Mit Hilfe eines Windows-Programmes, das sich jeder installieren soll, der den „Domain Engeln“ helfen möchte, werden freigewordene Domains auf den Betreiber von Domain-Engel.de registriert.

Wenn nun also eine solche Domain durch die „Domain-Engel“ registriert wurde und sie der ursprüngliche Besitzer wiederhaben möchte, muss er den „Domain-Engeln“ gegenüber beweisen, dass er die Domain besitzen „darf“. Zum Beispiel durch eine Marken-Anmeldung. Sehr Interessant ist dabei die Schilderung auf gulli.com, wo es um die Domain Justmac.de geht, die von den „Domain-Engeln“ „gerettet“ wurde. Der Besitzer von Justmac.de, der auf den Seiten der Domain-Engeln noch als positives Beispiel mit den Worten … Dafür möchte ich Dir danken… Erwähnung findet (http://www.domain-engel.de/reaktionen.php), wird dort so zitiert: Moralisch finde ich sein Auftreten als Domain-Engel, der einen Anwalt beauftragt um möglichst wenig Domains wieder freizugeben allerdings bedenklich….

Wenn die Domains nicht ausgelöst werden, nutzt er einfach deren Page-Rank und stellt dort eigene Inhalte ein, um von der Arbeit anderer zu profitieren.

Dass dieses Hilfsprogramm „help.exe“ laut Onlinekosten.de bei Antivirenherstellern als „W32/Domangle trojan“ geführt wird, ist da nur noch ein kleines Anekdötchen am Rande. Schön auch, dass Herr Dolzer bereits einmal vor Gericht verloren hat, als er von Onlinekosten.de als Dialer-Parasit bezeichnet wurde.

All das lässt sich in kürzester Zeit zu Herrn Dolzer finden und spricht nicht wirklich für ihn. Ich habe kein Problem damit, dass Leute Wege Suchen, um im Internet Geld zu verdienen. Von mir aus auch so lange mit nicht ganz astreinen Mitteln, wie diesen nicht ein Riegel vorgeschoben wird – das Internet ist halt nur ein Spiegel der Gesellschaft. Aber, und jetzt komme ich zu ix zurück, regt es mich tierisch auf, dass diese Leute einfach nicht merken, wenn es Zeit wird, die Füße still zu halten. Novitel hat es nicht gemerkt und Herr Dolzer überspannt den Bogen auch gewaltig.

Ich werde natürlich keine Daten von Lanu herausgeben. Und solange ich von Herrn Dolzer nicht gesagt bekomme, was denn nun an den Berichten von Lanu irgendwelche strafrechtlichen Konsequenzen haben könnte, werde ich auch nichts Löschen.

Deshalb zum Abschluß ein Ratschlag an Herrn Dolzer: Wer so eine Vergangenheit wie Sie hat, sollte sich irgendwann mal fragen, ob es wirklich sein kann, dass alle anderen Unrecht haben und nur Sie selbst als heller Stern dastehen. Wer Mist baut, sollte auch dazu stehen.