Watching the web – Witz

Morgen startet also irgendein neues Online-Magazin: Webwatching

Wenn die Macher mal getan hätten, was der Titel verspricht – nämlich sich im Web umzusehen – wären ihnen folgende Dinge aufgefallen:

2006 präsentiert man keine Startseite mehr, die nur eine Aufforderung zum Klicken eines Logos enthält, woraufhin sich eine neue Seite (per Javascript) öffnet.

2006 präsentiert man keine Website mehr, die nur aus Flash besteht und zudem noch zwingend den Player 8 verlangt.

So, wenn Webwatching dann im Hier und Jetzt von 2006 angekommen ist, schaue ich es mir vielleicht auch mal an.

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4 Gedanken zu „Watching the web – Witz

  1. Nicht erst seit 2006 präsentiert man keine Texte im Internet, die aus einem einzigen, ewig langen Absatz bestehen, den man nur durch Scrollen in Gänze lesen kann – wenn man denn nicht schon von dem Anblick abgeschreckt wird. Und das auf der ersten Seite, die überhaupt Text enthält…

    Ich jedenfalls habe nicht die geringste Lust, dieses unübersichtliche Textmonster zu lesen, dass sich Editorial nennt. Auch in einem Printmedium wäre es – so präsentiert – höchst unattraktiv. Online ist es ein Witz.

    (Ich beziehe mich auf die HMTL-Version – ich rufe nie Flash-Versionen auf.)

  2. Gerade sehe ich noch den Abschluss des Editorials (das nicht mit langen und verschachtelten Sätzen spart): „Denn online gelten die Gesetze der Aufmerksamkeitsökonomie in verschärfter Form: Was nicht wahrgenommen wird, existiert nicht.“

    Da spricht der Autor ein wahres Wort gelassen aus. Und da die von ihm beschworene Aufmerksamkeitsökonomie einen Text wie den verbietet, der diesen Sätzchen vorausgeht, ist es um die Existenz-Chancen seines Werkes wohl schlecht bestellt.

    Hätte er doch mehr getan, als nur darüber zu schreiben, dass sich die Gesetze des Journalismus im Internet wandeln. Hätte er sich doch diese Erkenntnis nur auch zu Herzen genommen…

  3. Die HTML-Version erschien erst einige Tage nachdem ich die Flash-Version bemängelt habe. Und seitdem habe ich noch keine Lust und Zeit gehabt, mir das Projekt noch einmal anzuschauen.

    Und wem es hier nicht gefällt, muss hier auch nicht lesen.

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