Wie peinlich: die letzten, na, sagen wir mal 20 Jahre, lebte ich in dem Irrglauben, dass der Begriff Schneckenpost (Englisch: Snail-Mail) daher kommt, dass die Post so lange benötigt, bis sie ausgeliefert wird.
Aber wie ich heute morgen in der Postfiliale an der Dorotheenstraße in Bonn miterleben durfte, muss ich mich da korrigieren: der Begriff Schneckenpost kommt daher, dass einzelne Mitarbeiter in den sogenannten Servicestellen der Post sich einfach unglaublich langsam bewegen können.
Dabei besitzen sie außerdem die Chuzpe, total unfreundlich zu reagieren, selbst wenn ein Polizeibeamter in Uniform, aber privater Mission, freundlich nachfragt. Denn die Schneckenpostler haben die außergewöhnliche Angewohnheit, total grimmig zu nuscheln und zur Feststellung der Identität mitgebrachte Personalausweise praktisch zurück zu schnippen, statt zurück zu geben.
Ich plädiere ja dafür, die Dienstpläne der Postfilialen zu veröffentlichen, damit ich mir beim nächsten Mal aussuchen kann, wann ich sie wieder besuche. Denn zumindest zwei andere Mitarbeiter dort habe ich als äußerst freundlich und zügig arbeitend erleben dürfen.