Auf der Suche nach einem Zahnarzt in Köln

Ich muss mal dringend wieder zum Zahnarzt. An zwei Zähnen ist inzwischen was abgebrochen und der letzte Kontrollbesuch ist auch schon wieder ziemlich lange her – ja, keine appetitliche Vorstellung und dabei habe ich nicht einmal Angst vor dem Zahnarzt…

Also zumindest nicht bezüglich der Behandlungen. Was mich aber bisher zögern ließ ist die Unsicherheit, ob der Zahnarzt wirklich das tut, was für mich langfristig das Beste ist, oder ob er kurzfristig an seinen neuen Porsche denkt – das sind leider nicht nur Klischees, wie ich mal während meines Studiums feststellen musste. Und den Fehler will ich nicht noch einmal begehen.

Auf der Suche (bei Google natürlich) war ich dann gestern erst einmal erstaunt, wie viele Zahnärzte in Köln mit AdWords werben und ihre Seiten wirklich gut im Google-Index gerankt haben. Ganz spontan fand ich dann gestern die Zahnarztpraxis von Dr. Lomberg sehr ansprechend. Gänzlich unsympathisch kam mir dieses Team hier vor.

Über Twitter habe ich zusätzlich mal um die „Weisheit der Menge“ gebuhlt und zwei weitere Tips bekommen: Zahnkultur und die Praxis Dr. May

Zahnkultur ist mir mit den zig Ärzten schon fast wieder zu groß und so gut ein ganzheitlicher Ansatz auch sein mag, Terminvergabe nach Biorythmus geht mir eindeutig zu weit – und dabei finde ich die Öffnungszeiten bis 22:00 Uhr wirklich sehr löblich!

Die Praxis Dr. May kommt mir dagegen sehr bieder rüber und genauso wie man ein Buch nicht nach dem Umschlag beurteilen soll, tut man einem Zahnarzt sicherlich unrecht, wenn man ihn nach seinem Auftritt im Internet beurteilt. Ich habe aber nun einmal auch nur ein endliches Zeitkontingent zur Verfügung und werde deshalb heute Abend mal bei der Praxis Dr. Lomberg anrufen – Reaktionen auf diesen Beitrag warte ich natürlich noch ab :-)

Ansonsten bin ich von meiner Recherche noch ziemlich überrascht, wie viele Bewertungsseiten es inzwischen gibt. Auf der Suche nach „Martin Lomberg“ findet man seine Praxis mehr als 50 mal auf solchen Seiten erwähnt. Und nur an zwei Stellen habe ich eine Bewertung gefunden: bei Qype und bei Nachbarschaft. Beide Male sind die Bewertungen aber wenig hilfreich und hinterlassen im Falle von Qype sogar den fahlen Beigeschmack, dass es sich um eine Gefälligkeitsbewertung handelt.

Ich werde nach dem Besuch lieber in meinem Blog bewerten…

Texttube.de

Heute mache ich mal Werbung für einen Dienst, den es noch gar nicht gibt, den ich aber gerne nutzen würde: Texttube.de

Die Funktionsweise ist eigentlich ganz einfach: In die Suche auf Texttube.de den Link zu einem Video (YouTube, blip.tv, Vimeo, etc.) eingeben und anschließend eine textuelle Zusammenfassung des Videos vorfinden.

Warum? Videos lassen sich so schlecht „überfliegen“. Ich brauche meist zwei, drei Sekunden um bei einem Text (eine Bildschirmseite) zu erfassen worum es geht und ob er mich interessiert. Bei einem Video dauert es meistens so lange, bis sich überhaupt irgendwas tut und dann noch mal länger um herauszufinden, ob da irgendwann noch eine Pointe kommt, oder das Video die ganze Länge über so langweilig sein wird.

Und wenn der Dienst erst einmal da ist, brauche ich dann noch ein Firefox-PlugIn, welches mir auf Blogs die Videos automatisch um die Texte anreichert. Aber jetzt bitte erst mal jemand den Dienst bauen, den Link habe ich schon gesetzt…

Erste Schritte mit der Google Chart API

In den letzten paar Tagen habe ich mich für Ormigo ein wenig mit der Google Chart API auseinander gesetzt und wollte mal den einen, oder anderen Kniff aufzeigen, den ich so nicht in der Dokumentation gefunden hatte.

Mein erster Versuch sah so aus:


cht=lc&
chs=650x100&
chco=4d89f9&
chd=t:29,19,120,113,3,22,1,1,87,6,2,48,78,12,100,100,80,150,29,30,45,100,100,100,128,200

Am Ende der Grafik sieht man, dass das einfach nur ein glatter Strich ist, die Werte aber mit …100, 128, 200 aufhören.

Zuerst dachte ich, dass die Anzahl der Werte evtl. überschritten wurde, oder die URL zu lang war. Des Rätsels Lösung war dann aber viel einfacher: man sollte immer eine Skala angeben und somit Google den kleinsten und den größten Wert mitgeben, damit die Grafik richtig dargestellt werden kann:


cht=lc&
chs=650x100&
chco=4d89f9&
chd=t:29,19,120,113,3,22,1,1,87,6,2,48,78,12,100,100,80,150,29,30,45,100,100,100,128,200&
chds=0,200

Als nächstes wollte ich ganz gerne einen Bereich markieren, um dem Betrachter anzuzeigen, ob die Werte unter- oder oberhalb eines bestimmten Bereiches liegen. Auch hierfür bietet die Chart API etwas an. Dummerweise muss man die Werte auf einen Bereich zwischen 0.0 und 1.0 skalieren. Das funktionierte ebenfalls ganz gut in meiner Testumgebung, bis ich es dann auf unserer Staging-Plattform ausprobiert hatte und es da dann plötzlich nicht mehr funktionierte: der Bereich wurde einfach nicht angezeigt.

Hier lag das Problem an der Anzahl der Nachkommastellen! Unglaublich, aber wahr. Jetzt runde ich sie auf 3 Nachkommastellen und alles ist gut. Zusätzlich gebe ich an, dass die Y-Achse angezeigt werden soll:


cht=lc&
chs=650x100&
chco=4d89f9&
chd=t:29,19,120,113,3,22,1,1,87,6,2,48,78,12,100,100,80,150,29,30,45,100,100,100,128,200&
chds=0,200&
chm=r,aaaaaa,0,0.3,0.7&
chxt=y

Hier taucht dann gleich das nächste „Problem“ auf, da die Werte auf der Y-Achse nun wiederum gar nichts mit den Werten im Chart zu tun haben. Für mein Beispiel reichte die Angabe des Minimal- und Maximalwertes, was man relativ einfach angeben kann. Man muss nur genau mit den Pipe-Symbolen bei der Angabe der Werte aufpassen, sonst wird wieder nichts angezeigt:


cht=lc&
chs=650x100&
chco=4d89f9&
chd=t:29,19,120,113,3,22,1,1,87,6,2,48,78,12,100,100,80,150,29,30,45,100,100,100,128,200&
chds=0,200&
chm=r,dddddd,0,0.3,0.7&
chxt=y&
chxl=0:|0|200

Zum Schluß noch eine Überschrift und den Bereich unter dem Graphen ausfüllen:


cht=lc&
chs=650x150&
chco=4d89f9&
chd=t:29,19,120,113,3,22,1,1,87,6,2,48,78,12,100,100,80,150,29,30,45,100,100,100,128,200&
chds=0,200&
chm=r,dddddd,0,0.3,0.7|B,76A4FB,0,0,0&
chxt=y&
chxl=0:|0|200&
chtt=Google+Chart+API

Durch die Vielzahl der Parameter muss man auch aufpassen, ob man einen bereits verwendet hat und eine neue Einstellung vielleicht deshalb nicht greift, weil er von einem späteren Überschrieben wird. So ist es mir mit dem Parameter chm passiert, welcher sowohl für das Füllen der Fläche unter dem Graphen wie auch dem Einfärben für Bereiche zuständig ist. Die Google Chart API unterstützt nicht die mehrfache Verwendung des selben Parameternamens (ich bin mir auch unsicher, ob das W3C konform ist, grundsätzlich kann eine Webapplikation aber mit so etwas umgehen).

Insgesamt aber schon einmal eine sehr schöne Möglichkeit, Zusammenhänge in relativ kurzer Zeit visuell umzusetzen. Was ich aber nicht geschafft habe: die gleichen Daten mit einem Bar-Chart umzusetzen. Die Breite eines Balkens ist immer gleich groß und somit „sprengt“ es den von mir gesetzten Rahmen:


cht=bvs&
chs=650x100&
chco=4d89f9&
chd=t:29,19,120,113,3,22,1,1,87,6,2,48,78,12,100,100,80,150,29,30,45,100,100,100,128,200&
chds=0,200&
chm=r,dddddd,0,0.3,0.7&
chxt=y&
chxl=0:|0|200&
chtt=Google+Chart+API

Nachtrag: Mit Hilfe aus den Kommentaren: mit dem Parameter chbh kann man auch die Breite der Balken angeben:


cht=bvs&
chs=650x150&
chco=4d89f9&
chd=t:29,19,120,113,3,22,1,1,87,6,2,48,78,12,100,100,80,150,29,30,45,100,100,100,128,200&
chds=0,200&
chm=r,dddddd,0,0.3,0.7&
chxt=y&
chxl=0:|0|200&
chtt=Google+Chart+API&
chbh=20

Gespiegelter Blogger.de-Traffic

Blogger.de Traffic vom 14.10.2008
Blogger.de Traffic vom 13.10.2008

Man muss schon genau hinschauen um zu erkennen, was da gestern bei Blogger.de passiert ist. Die obere Grafik zeigt den Traffic von gestern an, der Graph darunter den vom Tag davor. Ein Tip: mal auf die Y-Achse achten…

Die Ursache: SpOn hat in seiner Netzwelt auf das Blog Ahoi polloi verlinkt. Und obwohl der Server gar nicht so sehr belastet war, war der Seitenaufbau doch extrem zäh. Da Ahoi polloi auch heute wieder von SpOn verlinkt ist, bin ich mal gespannt, wie es diesmal mit dem Server und dem Traffic aussehen wird. Knapp 13.000 Besucher von SpOn gestern sind zu schlagen…

W3C Workshop on the Future of Social Networking

Sieht so aus, als ob der kommende Januar ziemlich anstrengend werden könnte. Am 15./16. Januar 2009 findet in Barcelona der W3C Workshop on the Future of Social Networking statt.

Das ganze funktioniert nur auf Basis von Einladungen, bzw. durch ein Papier, welches man selbst einreicht. Bis zum 20. November habe ich Zeit dafür und auch wenn das W3C bei mir nun nicht den Ruf hat, immer den besten Weg zu einer Lösung zu finden, interessiert mich ja doch, was man dort evtl. bewegen kann.

[via DiSo Project Google Group]