Die Last des Netzes

Eine Arbeitslose bewirbt sich als Reinigungskraft bei IBM.
Der Personalleiter lässt sie ein Test machen (den Boden reinigen), darauf folgt ein Interview und schießlich teilt er ihr mit „Sie sind bei IBM eingestellt. Geben Sie mir Ihre E-Mail-Adresse dann schicke ich Ihnen die nötigen Unterlagen“. Die Frau antwortet ihm, dass sie weder einen Computer besitzt noch eine E-Mail hat. Der Personalmensch antwortet ihr, dass sie ohne E-Mail-Adresse virtuell nicht existiert und daher nicht angestellt werden kann.
Die Frau verlässt verzweifelt das Gebäude mit nur 10$ Reisekosten in der Tasche. Sie beschließt in den nächsten Supermarkt zu gehen und 10 Kilo Tomaten zu kaufen. Dann verkauft sie die Tomaten von Tür zu Tür und innerhalb von 2 Stunden verdoppelt sie ihr Kapital. Sie wiederholt die Aktion 3 Mal und hat am Ende 160$. Sie realisiert, dass sie auf diese Art und Weise ihre Existenz bestreiten kann, also startet sie jeden Morgen und kehrt abends spät zurück. Jeden Tag verdoppelt oder verdreifacht sie ihr Kapital. In kurzer Zeit kauft sie sich einen kleinen Wagen, dann einen Lastwagen und bald verfügt sie über einen kleinen Fuhrparkt für ihre Lieferungen. Innerhalb von 5 Jahren besitzt sie eine der größten Lebensmittelketten der USA.
Sie beschließt an ihre Zukunft zu denken und einen Finanzplan für sich und ihre Familie erstellen lassen. Sie setzt sich mit einem Berater in Verbindung und er erarbeitet einen Vorsorgeplan. Am Ende des Gesprächs fragt der Vertreter sie nach ihrer E-Mail-Adresse, um ihr die entsprechenden Unterlagen schicken zu können. Sie antwortet ihm, dass sie nach wie vor keinen Computer und somit auch keine E-Mail-Adresse besitzt.
Der Versicherungsvertreter schmunzelt und bemerkt: „Kurios – Sie haben ein Imperium aufgebaut und besitzen nicht mal eine E-Mail. Stellen Sie sich mal vor, was Sie mit einem Computer alles erreicht hätten!“
Die Frau überlegt und sagt: „Ich wäre Putzfrau bei IBM“.

Lehre Nr. 1: Das Internet rettet nicht Dein Leben.
Lehre Nr. 2: Wenn Du bei IBM arbeiten willst, brauchst Du eine E-Mail Adresse.
Lehre Nr. 3: Wenn Du diese Geschichte an Deinem Computer liest, sind die Chancen Putzfrau zu werden größer als die Millardär zu werden.

Einbahnstraße

Beim Mehrzweckbeutel wurde die Diskussion um Blog Usability aufgenommen. Und ich muss mich korrigieren: Trackback und Ping sind ebenfalls sehr wichtig, denn wenn der Mehrzweckbeutel pingen würde, hätte ich schon viel eher von der Diskussion über „meinen“ Beitrag erfahren. Andersherum kann ich aufgrund fehlendens TrackBacks nicht so auf den Mehrzweckbeutel verweisen, dass deren Leser mitbekommen, dass auch noch woanders Gedanken zu diesem Thema entstehen.
Im Moment stellt sich das für mich so dar: entweder ich registriere mich beim Mehrzweckbeutel, oder ich kann nicht wirklich in die Diskussion eingreifen. Das ist für mich keine Diskussionskultur.

Dabei will ich mich jetzt nicht am Mehrzweckbeutel festbeissen, aber er bietet mir gerade die besten Beispiele dafür, wie dem User Steine in den Weg gelegt werden, wenn er/sie aktiv an einem Blog teilnehmen möchte. Das kann doch nicht im Sinne der Betreiber sein, oder?

Blog Business

Oha. Es geht los. Blogs werden kommerziell. Oder ist die Eröffnung eines Shops bei IT&W nur eine ganz normale Entwicklung einer gut besuchten WebSite?
Bisher habe ich eigentlich nur drei potentielle Geschäftsideen bei Blogs gesehen:

  1. Bezahlter Content
  2. Vermarktung der Site (Werbebanner)
  3. Vermarktung des Dienstes (Blogger, 20six, twoday, etc.)

Ich hoffe, dass sich der Shop für IT&W rechnet, im Moment nutzt man wohl SpreadShop als Exekutive. Mal sehen, wer der nächste ist… Clever ist die Idee ja: man verdient sich ein bisschen Geld dazu, bindet den Käufer noch stärker an den/das Blog und macht nebenbei auch noch Werbung für den/das Blog.