Wieder mal PISA…

Heute in de.alt.talk.unmut:
Ich habe letztes Jahr mein Abitur gemacht und bin im Oktober zur Bundeswehr meinen Wehrdienst ableisten. Das ganze ging bis zum 30. Juni diesen Jahres. Nun musste ich mich arbeitslos melden, weil ich im Oktober (wenn nicht dazwische kommt) anfange zu studieren. Beschwingt von der Freude die Armeezeit überstanden zu haben nin ich zum Arbeitsamt und wollte mal anfragen ob es denn nu auch ein bisschen Geld gibt um die Zeit bis zu Studium zu überbrücken. Das Resultat war eine umfangreiche Aufzählung von Geldleistung des Arbeitsamtes die mir alle nicht zustehen mit der Erklärung ich hätte 4 Monate vor der Armee arbeitlos gemeldet sein müssen um einen Leistungsanspruch zu haben und da frage ich mich echt wie das für einen Abiturienten machbar sein soll…. Ich komme frühstens Ende Juni aus der Schule, melde mich arbeitslos (ohne Leistungsanspruch für 3 Monate = 3 Monate ohne Geld), bin dann bei der Bundeswehr (also Staatsdienst) und komme wieder ins zivile Leben und darf mir anhören dass ich wieder ohne Einkommen bin. Kann doch alles irgendwie nicht angehen. Vor allem wenn ich z.B. hier in Brandenburg sehe, wie irgendwelchen Leuten (Beamten) Ämter zugeschoben werden und diese Menschen noch mehr Geld (bzw. Abfindungen von Jobs, die sie nur auf dem Papier für Sekunden hatten) kassieren.
Aber naja langsam gewöhnt man sich an die Tatsache vom Staat verarscht zu
werden…

Zu kurz gedacht?

Jens Scholz zeigt in seinem Blog, wie man per Umleitung von Adressen diverser AdServer, Werbung auf Webseiten unterbindet.

Schön ist ja, dass er sich dabei das Beispiel einer Site bedient, die Desktop Hintergründe zum Download bereithält. Den Dienst nutzt Jens sehr gerne, ist aber nicht bereit, den Betreibern der Website sozusagen seinen Respekt zu zollen und ihn indirekt finanziell zu unterstützen, indem er es zulässt, dass Werbebanner angezeigt werden.

Wenn dieses Beispiel macht, wird das zukünftig zwei denkbare Konsequenzen haben:

  • Solche Dienste werden nicht mehr, oder nur noch im Zuge eines Micropayment-Verfahrens angeboten.
  • Das Blocken der Banner wird erkannt und der entsprechende User erhält keinen Zugang zu den Seiten.

In dem Zusammenhang möchte ich auch daran appellieren, Cookies zuzulassen. Viele meinen ja, sie wären ganz schlau und lassen Cookies erst garnicht zu, damit sie nicht ausgespäht werden können. Zum einen werden Cookies dafür nicht benötigt und auf der anderen Seite sind sich die Werbetreibenden im Internet schon bewußt, dass PopUps und Interstitials nerven können. Deshalb haben die AdServer-Anbieter ja auch so schöne Features wie „Frequency-Capping“ implementiert. Der Werbetreibende kann somit einstellen, wie of ein User ein bestimmtes PopUp in einer bestimmten Zeit angezeigt bekommen soll. Diese Technik basiert wiederum auf Cookies und somit brocken sich einige Leute den Streß mit den PopUps selber ein…

Wahrheit oder Pflicht?

Martin Roell hat sich über die 20six-Blogs ausgelassen: Link or Die. Rat für Weblogplattform-Betreiber.

Ausschlaggebend war ein Artikel bei Nico über Delta Radio Weblogger.

Letztendlich prophezeit er 20six den Untergang, wenn die User ihrer Blogs keine Links ins „richtige“ Internet setzen. Warum Martin aber über die Betreiber von 20six herzieht, weil die User keine Links setzen, verstehe ich nicht. Ich würde auch nicht so weit gehen wie Martin, und behaupten, dass zwar im Moment persönliche Einträge in Blogs noch interessant sind, aber nicht, wenn in Zukunft noch mehr davon im Netz rumgeistern.
Ich stimme mit Martin auch nicht überein, wenn er den Boom der persönlichen Websites von vor ein paar Jahren, mit den Blogs gleichsetzt. Die persönlichen Websites sind deshalb nicht über den Hype gekommen, weil sie für den Normaluser zu kompliziert waren und das Ergebnis vom Gestalterischen her meistens einer Katastrophe gleichkam. Durch die Trennung von Design und Inhalt sind Blogs viel besser dafür geeignet, Inhalte darzustellen. Um mehr muss sich niemand mehr kümmern. Und damit werden ganz andere Benutzergruppen erschlossen. Statt der 14 jährigen Freaks ist es nun auch für die 40 jährige Hobby-Autorin möglich Inhalte zu präsentieren. Das hängt natürlich auch mit der grösseren Durchdringung von Computer in den Haushalten zusammen. Das Bild, dass Martin da gezeichnet hat, finde ich deshalb arg eindimensional.

Und wie ich gestern schon bei Nico in einem Kommentar geschrieben habe: Manchmal muss man sich einfach damit abfinden, dass das Gros der Leute ein Werkzeug anders einsetzt, als zuerst gedacht.

Deshalb kann ich es nur begrüssen, wenn 20six weitere Leute anspricht. Ich warte schon lange darauf, bis ein Blog-Anbieter mit Strato oder 1und1 gemeinsame Sache macht. Die Hompage-Baukasten sind out, Blogs sind für den Otto-Normaluser viel besser geeignet. Mit entsprechenden Templates auch für das kleinen Gewerbe, dass auf der Homepage mal schnell auf ein paar Aktionen hinweisen will. Dies ist mein kostenloser Consulting-Tip für die Blog-Anbieter.

Ach Du Scheiße…

Mal wieder bei de.alt.netdigest gefunden:

From: Laurent Wirmer
Newsgroups: de.etc.haushalt
Subject: Re: Produktnamen…
Date: Sat, 12 Jul 2003 23:07:26 +0200
Message-ID:

Ebba Lippert schrieb:

> [viel von der „guten alten Zeit“]

Mir ist das klar geworden, als meine Mutter erzählte, ein Grundschüler
hätte das Telefon im Lehrerzimmer nicht benutzen können, weil es
„kaputt“ war. Angeblich waren Löcher drin.

Des Rätsels Lösung: Er hatte noch nie ein Telefon mit Wählscheibe
gesehen, noch wusste er wie man das bedient…

Wie teuer

… ist es eigentlich, einen mittelgrossen Eisberg einfliegen zu lassen? Die elektrischen Verwandten in Form kleiner Kilmageräte sind leider durch ihre Lautstärke ziemlich nervtötend und schaffen es gerade mal von 33 auf 30 Grad abzukühlen. Nicht wirklich optimal…