Steuererleichterung in der Praxis

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From: Alexander Vollstaedt
Newsgroup: de.talk.jokes
Subject: Steuererleichterung in der Praxis
Date: Sat, 30 Oct 2004 11:37:54 +0200
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Steuererleichterung in der Praxis

Lassen Sie uns die geplanten Steuererleichterungen einmal in Worte fassen, die jeder verstehen kann. Es waren einmal 10 Männer, die jeden Tag miteinander zum Essen gingen und die Rechnung für alle zusammen betrug jeden Tag genau 100,00 Euro.

Die Gäste zahlten ihre Rechnung wie wir unsere Steuern und das sah ungefähr so aus:

Vier Gäste (die Ärmsten) zahlten nichts.
Der Fünfte zahlte 1 Euro.
Der Sechste 3 Euro.
Der Siebte 7 Euro.
Der Achte 12 Euro.
Der Neunte 18 Euro.
Der Zehnte (der Reichste) zahlte 59 Euro.

Das ging eine ganze Zeitlang gut.

Jeden Tag kamen sie zum Essen und alle waren zufrieden. Bis – der Wirt Unruhe in das Arrangement brachte in dem er vorschlug, den Preis für das Essen um 20 Euro zu reduzieren. „Weil Sie alle so gute Gäste sind!“ Wie nett von ihm! Jetzt kostete das Essen für die 10 nur noch 80 Euro, aber die Gruppe wollte unbedingt beibehalten so zu bezahlen, wie wir besteuert werden. Dabei änderte sich für die ersten vier nichts, sie aßen weiterhin kostenlos.
Wie sah es aber mit den restlichen sechs aus?
Wie konnten sie die 20 Euro Ersparnis so aufteilen, dass jeder etwas davon hatte? Die sechs stellten schnell fest, daß 20 Euro geteilt durch sechs Zahler 3,33 Euro ergibt. Aber wenn sie das von den einzelnen Teilen abziehen würden, bekämen der fünfte und der sechste Gast noch Geld dafür, dass sie überhaupt zum Essen gehen. Also schlug der Wirt den Gästen vor, dass jeder ungefähr prozentual so viel weniger zahlen sollte wie er insgesamt beisteuere. Er setzte sich also hin und begann das für seine Gäste auszurechnen.
Heraus kam folgendes:

Der Fünfte Gast, ebenso wie die ersten vier, zahlte ab sofort nichts mehr (100% Ersparnis). Der Sechste zahlte 2 Euro statt 3 Euro (33% Ersparnis). Der Siebte zahlte 5 statt 7 Euro (28% Ersparnis). Der Achte zahlte 9 statt 12 Euro (25% Ersparnis). Der Neunte zahlte 14 statt 18 Euro (22% Ersparnis). Und der Zehnte (der Reichste) zahlte 49 statt 59 Euro (16% Ersparnis). Jeder der sechs kam günstiger weg als vorher und die ersten vier aßen immer noch kostenlos. Aber als sie vor der Wirtschaft noch mal nachrechneten, war das alles doch nicht so ideal wie sie dachten. „Ich hab‘ nur 1 Euro von den 20 Euro bekommen!“ sagte der sechste Gast und zeigte auf den zehnten Gast, den Reichen. „Aber er kriegt 10 Euro!“ „Stimmt!“ rief der Fünfte. „Ich hab‘ nur 1 Euro gespart und er spart sich zehnmal so viel wie ich.“ „Wie wahr!!“ rief der Siebte. „Warum kriegt er 10 Euro zurück und ich nur 2? Alles kriegen mal wieder die Reichen!“ „Moment mal,“ riefen da die ersten vier aus einem Munde. „Wir haben überhaupt nicht bekommen. Das System beutet die Ärmsten aus!!“ Und wie aus heiterem Himmel gingen die neun gemeinsam auf den Zehnten los und verprügelten ihn.

Am nächsten Abend tauchte der zehnte Gast nicht zum Essen auf. Also setzten die übrigen 9 sich zusammen und aßen ohne ihn. Aber als es an der Zeit war die Rechnung zu bezahlen, stellten sie etwas Außerordentliches fest: Alle zusammen hatten nicht genügend Geld um auch nur die Hälfte der Rechnung bezahlen zu können! Und wenn sie nicht verhungert sind, wundern sie sich noch heute.

Und so, liebe Kinder, funktioniert unser Steuersystem. Die Menschen, die hier die höchsten Steuern zahlen, haben die größten Vorteile einer Steuererleichterung. Wenn sie aber zu viel zahlen müssen, kann es passieren, dass sie einfach nicht mehr am Tisch erscheinen.

In der Schweiz und in der Karibik gibt es auch ganz tolle Restaurants.

Captcha für Kommentare

Am Wochenende habe ich es bei Volker Weber gelesen und habe das zum Anlass genommen, nach einer Captcha-Lösung für MT zu suchen. Schon vor geraumer Zeit fand ich die Lösung mit diesen Captchas zur Vermeidung von Kommentar-Spam eigentlich gut. Aber da MovableType in Perl geschrieben ist und ich zu dieser „Sprache“ irgendwie üerhaupt nichts abgewinnen kann, musste ich also warten, bis jemand anderes die Arbeit für mich macht…

James Seng heisst derjenige und hat ein Captcha PlugIn für MT geschrieben. Ich setze hier eine ältere Version von MT ein, ob das PlugIn auch mit anderen Versionen funktioniert, kann ich nicht sagen.

Die bereits vorgestellte Lösung mit einem weiteren Hidden-Attribut im Kommentarformular hat leider nicht den gewünschten Effekt gehabt. In den letzten zwei Wochen sind etwa 200 Kommentare von Spammern platziert worden – und das, obwohl nur die letzten wenigen Einträge überhaupt noch Kommentare zulassen. Ich werde jetzt mal beobachten, wie sich diese neue Lösung auswirkt und hoffe dann auch bei allen alten Beiträgen die Kommentare wieder öffnen zu können.

Falls irgendwo Schwierigkeiten beim Kommentieren geben sollte, bitte ich um einen Hinweis per Mail – in den nächsten 30 Minuten werden noch die Templates vervollständigt, also bitte nicht zu eifrig sein…

Linux New Media Award für PostgreSQL

Die Linux New Media AG hat am Abend des 27. Oktober die Gewinner des diesjährigen Media Award bekannt gegeben.
[…]
Das beste Datenbanksystem ist laut Linux New Media das freie RDBMS PostgreSQL.
[…]
Details über die einzelnen Gewinner, die exakten Stimmverteilungen, die Nächstplatzierten und die Jury erfahren alle Interessenten in laufe des Tages auf der Webseite der Linux New Media AG.

[via Pro-Linux.de]

Leider fehlen die Informationen auf den Webseiten der Linux New Media AG. Die Begründung für PostgreSQL würde mich doch interessieren. Es waren ja einige weitere Datenbanken nominiert.

E-Mail Adressen en masse

DodgeIt ist eigentlich ein einfacher Service: über ein Webinterface kann man die Inbox beliebige E-Mail Adressen @dodgeit.com einsehen. Der riesige Vorteil davon ist, dass man so ganz einfach eine E-Mail Adresse für die immer noch lästigen Einmalregistrierungen angeben kann.

Ein Blog zum Dienst existiert ebenfalls.

Was ist denn da beim Spiegel los?

vorher Gerade noch konnte man diese Nachricht über Carsten Speck bei Spiegel Online sehen, der Link zur Geschichte geht jedoch ins Leere, bzw. zu einer 404-Fehlermeldung.
Inzwischen ist die Meldung wieder von der Startseite verschwunden und auch in der Rubrik Panorama taucht sie nicht auf.
Bisher habe ich keine andere Meldung zu Carsten Speck im Internet gefunden, die diese Spiegel-Geschichte bestätigen würde.

Mich interessiert Herr Speck ja nicht wirklich, aber was hier noch bei rumkommt, werde ich doch mal beobachten…

Update
nachher
So sieht es also nun aus. Interessant…

Update 2
Hat zwar nichts mit dem Spiegel zu tun, dafür aber mit dem „Fall“ Karsten Speck:
Der Beitrag Druckmittel bei Udo Vetter.