Erst vor ein paar Tagen hatte ich mir die DVD zu Blair Witch Project gekauft und wollte mir den Film gestern mal anschauen. Da ja immer noch genügend Logos und Warnungen angezeigt werden, nutze ich die Zeit, bis sich das Menü zeigt, dafür, ein wenig Ordnung zu machen. Deshalb habe ich auch erst aus den Augenwinkeln mitbekommen, dass sich Stan Laurel und Oliver Hardy auf dem Bildschirm einfanden. Mein erster Gedanke war: „Schön, da kann ich im Blog von Dick und Doof-Werbung vor einem Film erzählen“. Als ich mich dann aber in Ruhe vor den Fernseher gesetzt habe und nicht aus dieser „Werbung“ rauskam, dämmerte es mir: ich habe da eine klassische Fehlprägung in meiner Sammlung. Was die wohl Wert ist :-) Gebote ab 10.000 € bitte per Mail zusenden…
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Mafia-Fan
Gestern habe ich den letzten der 13 Teile zur HBO-Serie Die Sopranos gesehen. Innerhalb von nur drei Tage habe ich mich da durchgeguckt, denn die Geschichte und die Darsteller machen einfach süchtig. OK, man sollte Mafia-Filmen nicht abgeneigt sein, aber auch sonst sollte für jeden was dabei sein. Ich hoffe ja nur, dass auch in Deutschland irgendwann alle 52 Folgen erhältlich sein werden. Aber diese erste Season ist in jedem Fall für sich selbst abgeschlossen, so dass man am Ende nicht hängengelassen wird.
Und wo ich schon dabei bin: am 24 Juli erscheint Es war einmal in Amerika als DVD. Nicht abschrecken lassen durch die FSK 16 Angabe: der Film wurde neu bewertet und von FSK 18 auf FSK 16 herabgesetzt. Es sollten also keine Cuts des ursprünglichen Meisterwerkes erfolgt sein.
Der Mondmann
Der Mondmann mit Jim Carrey und Danny DeVito ist ein Film über den US Komiker Andy Kaufman.
In Deutschland ist er wahrscheinlich nur Insidern bekannt, nichtsdestotrotz handelt es sich bei Der Mondmann um eine beeindrucke Autobiographie eines Mannes, der aus allem ein Witz machen wollte. Dies geht soweit, dass er sein eigenes Publikum gegen sich aufbringt und hinterher nicht erklärt, dass es sich nur um eine Inszenierung handelt. Nicht einmal seine engsten Freunde sind davor gefeit.
Selbst als er an Krebs erkrankt, glaubt seine Familie lange nicht, dass er diesmal nicht spielt.
Ein sehr beeindruckendes Schauspiel von Jim Carrey, den ich in einigen Filmen zum Schiessen komisch fand, in anderen aber auch nicht so toll. Hier zeigt er, dass er ein richtig guter Schauspieler ist, der glaubwürdig rüberkommt.
Twin Peaks
Die Serie Twin Peaks sorgte Anfang der 90er Jahre erst in den USA und dann auch in Deutschland für Furore. Der damals noch junge Sender RTL strahlte den Pilotfilm von David Lynchs und Mark Frosts neuer Serie, sowie alle 29 Folgen aus.
Seit November 2002 gibt es die DVD-Box Twin Peaks Season 1 in der auf 4 DVDs der Pilotfilm, die ersten 7 Folgen sowie eine Bonus DVD mit Zusatzmaterial zu finden sind. Wie von David Lynch gewohnt, ist die Geschichte schräg und wird durch die eigenwilligen Figuren nur noch sehenswerter. Sei es Lucy Moran mit der piepsigen Stimme, die im Sheriffbüro arbeitet, oder FBI Special Agent Dale Cooper, der seinem Diktiergerät so wichtige Dinge mitteilt, wie wo man den besten Kaffe der Stadt bekommt.
Die Serie muss man einfach gesehen haben, und Kabel 1 wird allem Anschein nach ab dem 6. Juni 2003 die Ausstrahlung der Serie übernehmen. Jeden Freitag ab 22:15 Uhr darf man sich dann auf das kleine Städtchen Twin Peaks freuen.
Das Versprechen
Als ich Das Versprechen am Samstag in der Videothek in der Hand hatte, geschah dies eigentlich nur wegen Jack Nicholson auf dem Cover. Ansonsten war mir der Film völlig unbekannt. Aber es hat sich gelohnt!
Der gerade pensionierter Detektive und passionierte Fischer Jerry Black (Jack Nicholson) verspricht der Mutter einer auf grausame Art umgebrachte Tochter, den Mörder der Tochter zu überführen.
Und damit beginnt eine sehr schön erzählte Geschichte, die übrigens auf einem Roman von Friedrich Dürrenmatt basiert. Viel mehr möchte ich auch garnicht zur Geschichte selbst verlieren, da ich jedem nur empfehlen kann sich diesen Film anzuschauen. Auf dem Cover des Filmes wird zwar von einem Psychothriller gesprochen, Das Versprechen kommt aber ohne Effekthascherei aus und besticht meiner Meinung nach durch die eigentliche Geschichte und das beeindruckende Ende, das einem noch länger in Gedanken bleiben wird.