Gerade eben die letzte Folge der ersten Staffel von Dexter gesehen. 12 stimmige Folgen, ein tolles Ende und wirklich gute Hauptdarsteller. Ich befürchte fast, dass die zweite Staffel keine Chance hat, an diese erste heranzureichen.
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Noch eine neue Serie: Dexter
Gestern habe ich die erste Folge von Dexter (IMDB, TV.com) gesehen und bin eigentlich ganz angetan – soweit man das nach nur einer Folge sagen kann.
Die ersten paar Minuten musste ich mich daran gewöhnen, dass Michael C. Hall den Hauptdarsteller spielt. Denn ihn kenne ich von Six Feet Under und fand den vom ihm gespielten Charakter nicht so toll. Aber in Dexter spielt er ganz anders und es macht Spaß, sich die Figur anzuschauen.
Dexter arbeitet in der Forensik, ist aber andererseits auch ein blutbesessener (ja, das ist wirklich so!) „Rächer“ – um mal nicht zu viel zu verraten. Darüberhinaus hat er auch noch einige andere Macken, was die Sache aber nicht uninteressanter macht.
Es kann sein, dass die ersten beiden Folgen als Doppelfolge ausgestrahlt wurden, da in der ersten Folge ein „Fall“ nicht wirklich aufgeklärt wurde. Mal sehen, ob Dexter dem bewährten Serienkonzept folgt, einen globalen Handlungsstrang zu verfolgen und gleichzeitig in jeder Folge etwas abgeschlossenes zu haben. Bei Dexter finde ich aber schon jetzt den globalen Handlungsstrang wesentlich interessanter.
Wirklich ärgerlich ist, dass der amerikanische Sender „Showtime“, seine Besucher immer noch aussperrt, wenn diese gerade nicht mit einer IP in den USA unterwegs sind. So geht auch dieser Link zur Dexter-Website auf dem Showtime-Server ins Leere. Manchmal möchte man sich nur noch an den Kopf fassen…
Zauberfilme abseits von Harry Potter: The Illusionist und The Prestige
Manchmal ist mir ja etwas befremdlich zumute. Zum Beispiel, wenn man kurz hintereinander zwei Filme aus Hollywood sieht, die beide ein vermeintlich neues Thema aufgreifen. In The Illusionist (IMDB) und The Prestige (IMDB) wird eine Geschichte jeweils zweier Zauberkünstler erzählt, beide Filme spielen ein paar hundert Jahre in der Vergangenheit und beide spielen zum Großteil in Europa.
Wie kommt das nur? Ist das wirklich Zufall, oder wird sowas von Hollywood absichtlich „produziert“? Vielleicht hat da ja jemand einen Tip für mich, wo man so etwas mal nachlesen könnte.
Die kurze Wertung: mir gefiel The Prestige deutlich besser, auch wenn ich Edward Norton, der in The Illusionist spielt, wirklich sehr gerne sehe. Ich kann nicht begründen warum mit The Prestige besser gefallen hat, ohne für die paranoiden Filmegucker (wie ich einer bin), evtl. die Spannung aus den Filmen zu nehmen. Also verrate ich nichts weiter…
Dabei war The Illusionist gar nicht so schlecht, wer also Zeit und Lust hat, sich beide Filme anzuschauen, soll das ruhig tun. The Prestige sollte man sich aber zuerst anschauen und sich darüber freuen, dass darin David Bowie Nikola Tesla spielt – und zwar wirklich gut.
US iTunes Store aus Deutschland nutzen um Filme zu kaufen
Der EU iTunes Movie Store soll noch im Frühjahr 2007 starten. Mit welchen Filmen und TV-Serien das Angebot dann starten wird, ist noch komplett unbekannt.
Wer heute schon aktuelle US TV-Serien sehen will kann dies nur durch einen Trick tun, wenn er den Menschen hinter den Serien durch Nutzung anderer Quellen (wie BitTorrent) keine Entlohnung für ihre Arbeit vorenthalten möchte. Denn im US iTunes Store werden bekannte Serien wie Lost, 24 und Heroes zwar zum kostenpflichtigen Download von $1.99 angeboten, aber halt nur für „US-Amerikaner“. Dieser Umstand wird natürlich nicht anhand eines Ausweisdokuments kontrolliert, sondern über den Umweg einer Adresse in den USA und z.B. einer Kreditkarte ebenfalls mit Adresse in den USA.
Es gibt jedoch eine Möglichkeit, den US iTunes Store ohne eine Kreditkarte mit US-Adresse zu benutzen. Man kann nämlich bei Händlern auch in Deutschland sogenannte Gift Certificates mit Werten von $15, $25 oder $50 kaufen. Wenn man so einen Gutschein mit einem neuen iTunes Account einlöst, kann man anschließend darüber das Guthaben des Gutscheines für TV-Serien und Filme im US iTunes Store ausgeben.
Hier die notwendigen Schritte mit kurzen Erläuterungen. Den Gutschein sollte man natürlich vorher schon erworben haben. Man sollte dabei aufpassen, dass man keine Codes oder Gutscheine für einzelne Songs kauft/ersteigert, sondern wirklich einen Gutschein, der für den gesamten Store gültig ist. Außerdem sollte man eine zweite E-Mail Adresse haben, die man vorher noch nicht mit iTunes genutzt hat. Die E-Mail Adresse wird zwar nicht durch einen Code, oder ähnliche Mechanismen, verifiziert, letztendlich ist dies aber die sauberere Lösung und man muss sich keine Gedanken darüber machen, was passiert, wenn z.B. eine Rechnungsmail wieder zurückgeht, weil man eine Phantasieadresse benutzt hat.
iTunes starten
Zum iTunes Store wechseln
Wenn oben rechts (im Bild dirk@olbertz.de) bereits ein Benutzername angezeigt wird, muss dieser erst abgemeldet werden. Dazu klickt man auf diesen Namen und nachfolgender Dialog erscheint.
Aktuellen Benutzernamen abmelden
Hier sollte man auf „Abmelden“ klicken…
Den US-Store auswählen
In der Auswahlbox neben „Mein Store:“ nun den US-Store auswählen. Der Store wird geladen und schon bekommt man den ersten Eindruck, was einem im US iTunes Music Store erwarten wird.
„Redeem“ auswählen
„Redeem“ heißt soviel wie „Einlösen“. Damit kann nun der Gutschein eingelöst werden.
Gutschein-Code eingeben
In der Anleitung, die mir mein eBay-Verläufer mitgeschickt hatte, hieß es, dass der Gutscheincode immer mit X beginnt. Keine Ahnung ob das stimmt, hier war der Hinweis aber passend.
Neue Apple-ID erstellen
Bitte auf „Create Account“ klicken, um einen neuen Account anzulegen. Diesem wird dann der Wert des Gutscheins zugeordnet.
Nutzungsbedingungen
Accountdaten eingeben
Oben nun die neue E-Mail Adresse angeben, die gleichzeitig die neue Apple-ID ist, die man immer dann nutzen muss, wenn man im amerikanischen iTunes Music Store stöbern und kaufen möchte.
Adressdaten eingeben
Hier sollte man eine korrekte Adresse eingeben, sowie eine Telefonnummer. Ich weiß nicht, ob PLZ und Stadt, oder Vorwahl und Stadt / Staat irgendwie validiert werden. Man sollte aber möglichst korrekte Daten eingeben.
Erfolgreich angemeldet!
Anschließend wird bestätigt, dass der neue Account angelegt wurde und ihm das Guthaben des Gutscheines zugeschrieben wurde.
To be continued…
Ab jetzt kann man bereits kurz nach der Ausstrahlung im US-Fernsehen die Serien für $1.99 pro Folge herunterladen. Die ersten Folgen neuer Serien werden oft auch kostenlos angeboten, außerdem gibt es für eine Serie einen sogenannten Season-Pass. Die Ersparnis hält sich aber in Grenzen. Für alle Folgen von „24“ zahlt man mit dem Season-Pass z.B. $44.99, regulär wären es $47.76. Ähnlich wie bei Podcasts werden neue Folgen dann automatisch heruntergeladen.
Wenn sich das Guthaben dem Ende nähert, kann man sich natürlich einen neuen Gutschein besorgen und muss dann keinen neuen Account mehr benutzen, sondern loggt sich einfach mit seinem neuen US-iTunes-Account ein und klickt dann auf „Redeem“ um den Gutschein einzulösen.
Noch kurz ein Wort zum Kaufen von Gift Certificates über eBay.com: Das geht zwar auch, ist aber nicht frei von Risiken. Mir persönlich ist es schon passiert, dass mein iTunes Account gesperrt wurde, weil die vor 12 Monaten gekaufte iTunes Gutscheinkarte ungültig wurde, weil der eBay-Verkäufer seine ursprüngliche Kreditkartenzahlung widerrufen hat – nicht nur finanziell ein Problem, ich musste auch einige Mails mit Apple wechseln, bis der Account wieder entsperrt wurde.
Deshalb finde ich einen Händler in Deutschland besser und kaufe meine US iTunes Gutscheinkarten inzwischen hier. Da gab es bisher noch keine Probleme und ich habe das deutsche Recht auf meiner Seite…
Filme im Schnelldurchlauf
Ich habe hier noch eine Liste mit Filmen, die ich in den letzten Wochen gesehen habe und die ich jetzt mal im Schnelldurchlauf abhandeln möchte. Sonst komme ich hier ja nie nach und schreibe nur über olle Kamelle…
Little Miss Sunshine (IMDB)
Der abschließenden Bemerkung von Anke kann ich mich da nur anschließen:
Ich weiß nicht, warum ich ihn mochte, aber ich mochte ihn. Sehr sogar.
Es geht um Lebenserfahrung und Familie, eingezwängt in einen Roadtrip und lebt von den Eigenheiten der Charaktere. Diese sind zwar teilweise abgedreht, aber nicht zu unrealistisch, so dass man sich ganz darauf einlassen kann und der Geschichte lauscht.
The Night Listener (IMDB)
Auch hier hat Anke Vorarbeit geleistet, bezieht sich aber auf das Buch. Ich kenne das Buch nicht, den Film fand ich trotzdem nicht so toll. Das mag an Robin Williams liegen, dem ich ernste Rollen irgendwie nicht so abnehmen kann. Einzig in Good Will Hunting konnte er mir den Film selbst nicht vermiesen, aber da ist Matt Damon auch die wichtigere Person. Aber weder in One Hour Photo noch in Insomnia konnte mich Williams überzeugen. Und dabei finde ich ihn in Fisher King einfach großartig und auch Awakenings fand ich toll. Dort spielt er aber auch mit Robert de Niro und ich glaube, da kann gar kein schlechter Film bei herauskommen :-)
Jedenfalls hat The Night Listener eine interessante Story, aber bis zum Schluß ist mir eigentlich unklar geblieben, wer jetzt die Hauptperson des Filmes ist, also wessen Geschichte erzählt werden sollte. Irgendwie wird von allen ein bisschen erzählt, aber nicht so richtig zu Ende gebracht.
Invincible (IMDB)
Passend zum Endspurt der NFL ein Sportfilm über American Football. Dabei wird die Biografie von Vince Papale (gespielt von Mark Wahlberg erzählt. Der Film spielt im Philadelphia der 70er Jahre und wer nur ein bisschen was für Sportfilme übrig hat, sollte ihn sich anschauen.
The Black Dahlia (IMDB)
Der Film ist für einen Oscar nominiert, ich habe aber keine Ahnung, was sich hinter Achievement in cinematography verbirgt. Ich befürchte ja fast Bester Film und müsste dann heftig widersprechen. Die ganze Zeit über musste ich an L.A. Confidential denken, der mir um Längen besser gefiel. Die Rolle von Scarlett Johansson nervt (störender als in Scoop, wo es einfach zur Rolle dazu gehörte) und Hilary Swank habe ich erst ziemlich am Ende in einer Szene erkannt. Starkes Schauspiel oder starke Maske? Keine Ahnung, ich fand es nur bemerkenswert…
A Scanner Darkly (IMDB)
Ein ziemlich nerviger Film, an dem das auffälligste die Optik ist, die irgendwo zwischen Comic und Computeranimation liegt. Wahrscheinlich wäre es nicht so kompliziert, einen Effekt für Apples Photobooth zur Verfügung stellt, der Bilder dann ähnlich verfremdet. Die Story basiert auf einem Buch von Philip K. Dick, der schon viele faszinierende Geschichten geschrieben hat, die auch filmisch umgesetzt wurden. So zum Beispiel Ubik, welches in Abres los ojos zuerst verfilmt wurde und dann in Vanilla Sky als Remake verwurstet wurde. A Scanner Darkly fällt da irgendwie (negativ) aus dem Rahmen. Ich fand die Charaktere nervig und irgendwie ist mir die Essenz des Filmes nicht klar geworden. Der Film plätscher ohne erkennbare Höhen vor sich hin und ist dann halt irgendwann vorbei.
The Devil Wears Prada (IMDB)
Toller Film, hat mir sehr gut gefallen. Mit Meryl Streep verbinde ich sonst nicht sehr viel, aber hier spielt sie wirklich überzeugend. Und auch wenn man sich nicht so sehr für Mode interessiert, wird einem doch sehr passend der Spiegel vorgehalten. Die Geschichte ist eigentlich wie gemacht für Kitsch, dem Film gelingt es aber die Balance zu halten.
World Trade Center (IMDB)
Ein Muß für mich, aber eigentlich nur, weil der Film natürlich in New York spielt. Kann nicht so bewegen wie die Erinnerung an die ersten Bilder vom 11. September 2001 und bringt auch sonst irgendwie nichts neues. Nicholas Cage spielt auch mit Schnäuzer routiniert gut.
Lady in the Water (IMDB)
Bei dem Film hatte mich damals der erste Trailer fasziniert, weil nichts von der Geschichte preisgegeben, aber viel Stimmung vermittelt wurde. Dazu noch Paul Giamatti und für mich war klar: den muss ich sehen. Der Film selbst ist irgendwie ganz anders, als das, was ich erwartet hätte. Zusammenfassend könnte man ihn als „Märchen für Erwachsene“ beschreiben. Ich fand ihn nicht schlecht, aber so ganz kann ich mich mit dem Regisseur M. Night Shyamalan nicht anfreunden. Seine Filme The Village und Signs fand ich durchschnittlich bis schlecht (Signs), Unbreakable und The Sixth Sense aber wiederum gut.
Bandidas (IMDB)
Wenn man den Film als „Spaßwestern mit Penélope Cruz und Selma Hayek“ beschreibt, hat man eigentlich alles gesagt.
The Last Kiss (IMDB)
Zach Braff habe ich ja schon einmal erwähnt und auch bei diesem Film war er eigentlich ausschlaggebend dafür, dass ich ihn mir angesehen habe. Irgendwann ab der Hälfte verwandelte sich mein dauerhaftes Dejá Vu dann zur Gewißheit: den Film hatte ich vorher mal als L’Ultimo bacio gesehen. Immer wieder erstaunlich, wie sehr die Remakes doch dem Original gleichen. Ich habe mir beide Versionen jetzt nicht nebeneinander angeschaut, aber man hat den Eindruck, dass alle Szenen und sogar Kameraführungen übernommen werden. Das erste Mal ist mir das übrigens bei oben schon erwähntem Film Vanilla Sky / Abres los ojos aufgefallen. So langsam muss Zach aber etwas zulegen, sonst bleibt er bei mir ein „ewiges Talent“.