Gestern bin ich endlich mal dazu gekommen, There Will be Blood anzuschauen. Den Oscar für Daniel Day-Lewis kann man sicherlich vertreten, auch wenn ich sein Schauspiel jetzt nicht das Herausragendste an dem Film fand.
Nicht nur bei Filmen mag ich historische Begebenheiten (solange ich sie nicht kenne – einen Film wie Titanic habe ich mir noch nicht angeschaut, weil ich ja genau weiß, wie die Geschichte ausgeht) und frage mich dann immer, wie authentisch diese wirklich sind.
Die Person Daniel Plainview hat es wohl nie gegeben. Aber ist die erzählte Geschichte wahr? Wie sehr weichen die beschriebenen Umstände im Film von der damaligen Zeit ab? Irgendwie brennt sich bei solchen Filmen immer eine geschichtliche Wahrheit ins Gedächtnis, die vielleicht überhaupt nichts mit der Wirklichkeit zu tun hat.
Ich habe den Film genossen, aber für bare Münze nehme ich ihn lieber nicht – nur als eine Version der Wahrheit.