Gestern und heute war ich in Frankfurt auf der Macoun, einer Mac- und iOS-Entwicklerkonferenz und nach der Enttäuschung über das WordCamp letzte Woche, war die Macoun eine richtig runde Sache.
Samstag konnte ich zwar nur bis zur Mittagspause bleiben, aber die beiden Vorträge Automatic Reference Counting (ARC) von Daniel Höpfl und Kommunikativer Stabilbaukasten von Pascal Bihler waren schon einmal ein schöner Einstand. Der Vortrag zu ARC war ziemlich technisch, aber mit genau der richtigen Tiefe vorgetragen und ich werde mich sicher an den Talk erinnern, wenn ich ARC bei einem meiner nächsten Projekte aktiviere.
Der Kommunikativer Stabilbaukasten war meine Ausweichveranstaltung, da die Einführung zu Core Data leider entfiel. Es hat Spaß gemacht, dem Live-Coding beizuwohnen und zu sehen, wie Stück für Stück die App umgebaut wurde. So richtig auf die Probleme einer dauerhaften Datenverbindung (oder zumindest einer dauerhaften Kommunikation) zwischen einem Server und einem Mobilgerät wurde aber nicht eingegangen.
Heute konnte ich den ganzen Tag dabei sein und so standen dann auch vier Talks auf meinem Programm. Zuerst hat Uli Kusterer in Gefriergetrocknete Objekte etwas zu NIBs/XIBs und Auto-Layout erzählt. Das war zwar eigentlich ein Mac-OS-Talk, aber zumindest im Umgang mit den NIBs/XIBs sind mir noch ein paar mehr Sachen deutlich geworden. Und die Vorstellung von Auto-Layout hat auf jeden Fall dafür geführt, mir noch einmal Gedanken über eine Desktop-App für MacOS X Gedanken zu machen – „Ornament Tool“ ist in meinem Hinterkopf immer noch präsent…
Anschließend ging es zu Astronomie mit GLKit von Daniel Dönigus, was auch zu einem Live-Coding-Event ausartete. Fand ich aber auch sehr spannend und informativ. Mit „Ornament Tool“ im Hinterkopf habe ich mir anschließend Zeichnen auflösungsunabhängig von Frank Illenberger angehört und bin für das Thema Grafik und iOS-/MacOS jetzt ein bisschen besser vorbereitet. Mit Ortwin Gentz‘ Abschlußvortrag zur iOS 5 Appearance Customization habe ich mich dann noch dazu schlau gemacht, wie man in Zukunft auch die ungewöhnlichsten Kundenwünsche („Der Slider muss aber rot sein, das gehört zu unserer CI!“) mit einfachen Bordmitteln realisiert. Und habe bei dem Vortrag noch was zu Method-Swizzling gelernt.
Interessanterweise gab es übrigens kein freies WLAN (man hätte sich in das WLAN der Jugendherberge, wo die Macoun stattfand, „einkaufen“ können), was aber auch dafür sorgte, dass in den Sessions selbst die meisten Leute auch wirklich zuhörten, was da vorne erzählt wurde. Vielleicht wird ein funktionierendes WLAN auf BarCamps ja auch total überbewertet.
Ich werde im nächsten Jahr zusehen, dass ich es wieder zur Macoun schaffe. Auch wenn ich dann vielleicht schon weiter im Thema drin bin und es dann nicht mehr ganz so viel Neues entdecken werde. Aber dafür gibt es überall genügend Möglichkeiten, sich mit anderen auszutauschen und konkrete Fragen loszuwerden.
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