Moves-App – Beweg Dich mal!

Moves-App

Wie wenig sich so der moderne Büromensch bewegt, ist ziemlich erschreckend. Vor mehr als einem Jahr hatte ich mir deshalb ein Fitbit One (alte Version) zugelegt. Damit wurde jeder Schritt aufgezeichnet und abends konnte man sehen, wie viele Schritte (oder eher: wie wenige) man den ganzen Tag über gegangen ist. Diese erste Version des Fitbit One konnte die Daten noch nicht kabellos Synchronisieren. Dieser Umstand und der häufige Outfitwechsel im Sommer führte dazu, dass ich das Fitbit One erst unfreiwillig zu Hause liegen liess und dann irgendwann ganz darauf verzichtete.

Seit etwa einer Woche probiere ich nun Moves und bin bislang sehr zufrieden – was soll man bei einer kostenlosen App auch schon großartig auszusetzen haben? Das Tracken von Joggen und Fahrradfahren konnte ich bislang noch nicht ausprobieren, aber um mir vor Augen zu halten, wie sehr ein Spaziergang von 30 Minuten die Zahl der täglichen Schritte nach oben katapultiert, ist sie sehr gut geeignet. Dienstag zum Beispiel bin ich den ganzen Tag über nur 1.293 Schritte gegangen. Die täglichen 30 Minuten Spaziergang hatte ich an dem Tag glatt vergessen, da abends der VHS-Kurs anstand und ich zwischen Feierabend und Kursbeginn lieber ein paar Serien geschaut habe. Die gerine Zahl von 1.293 Schritten beinhaltet also zusätzlich zur normalen täglichen Routine auch noch 2×4 Minuten vom Auto zum Kurs und zurück – natürlich festgehalten durch Moves.

Einen Tag später waren es 4.475 Schritte – da war ich abends 29 Minuten Spazieren. Laut Moves: 2.5km, 3.330 Schritte und eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 5.2 km/h. Gestern bin ich morgens noch zusätzlich 30 Minuten Spazierengegangen, was die Gesamtzahl der Schritte auf 6.704 verbessert hat. Mein bisheriger Spitzenwert waren übrigens 13.053 Schritte am Samstag – da bin ich den ganzen Vormittag in Dortmund rumgelatscht.

Zu jedem Abschnitt auf der Zeitachse, die Moves hier so schön generiert, kann man sich auch die genaue Strecke anzeigen lassen. Die App zeichnet also jede Bewegung genau auf. Dabei läuft sie stabil im Hintergrund weiter. An der Batterieleistung habe ich dabei keine nennenswerte Abstriche machen müssen – bei mir steht das iPhone aber jeden Morgen im Dock und wird dann komplett aufgeladen.

Ich liebäugle ja schon eine ganze Weile mit dem Nike+ Fuelband. Im Moment sehe ich aber noch keinen Grund, so viel Geld dafür auszugeben, wenn Moves mir auch vor Augen halten kann, wie wenig ich mich bewege. Das Nike+ Fuelband soll wohl auch die Bewegungen auf einem Ruderergometer erfassen können. Wenn dem so ist, wäre das ein klarer Vorteil. Andererseits mag ich es, dass Moves nur Informationen liefert und keine „Gamification“ in Form von Tages- oder Wochenzielen ausgibt.

6 Gedanken zu „Moves-App – Beweg Dich mal!

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