Jetzt endlich der vorletzte Bücherhaufen für dieses Jahr… Ich will doch am Schluss wissen, wie viele Bücher ich dieses Jahr gelesen habe!
On Chesile Beach von Ian McEwan ist ein wunderbares Beispiel dafür, dass man einen Autor nicht nur an einem Buch messen sollte. Sein Buch Saturday fand ich nämlich ziemlich öde. Aber On Chesile Beach ist echt eine tolle, wenn auch ziemlich kurze Geschichte.
Von Michael Köhlmeier habe ich dieses Jahr nun insgesamt vier Bücher gelesen. Das eher kurze Madalyn und das ungleich wuchtigere Die Musterschüler fehlten noch vom Stapel der gelesenen Bücher. An beiden Büchern hatte ich meine Freude, an Die Musterschüler hat mich aber fasziniert, wie man 600 Seiten eines Buches fesselnd verfassen kann, ohne das, um das es zentral in der Geschichte geht, tatsächlich zu beschreiben.
Im Doppelpack kam auch Vladimir Nabokov mit Einladung zur Enthauptung und Lushins Verteidigung vom Stapel. Einladung zur Enthauptung ist einfach nur surreal und hat Generationen von Lehrern viel Stoff für Interpretation geboten, schätze ich. Auch Lushins Verteidigung ist keine leichte Kost und stand bei mir von Vorhinein im Schatten meines Lieblingsbuches Carl Haffners Liebe zum Unentschieden von Thomas Glavinic. In beiden Büchern geht es um einen begnadeten Schachspieler, bei Nabokov ist das aber irgendwie anstrengender. Von Nabokov werde ich wohl lange Zeit erst einmal nichts mehr lesen…