Luxuskleingeld

Fast täglich leere ich die Münzen aus meinem Portemonnaie in zwei große Gläser. Das eine für die Münzen, die weniger als 1 Euro Wert sind und das andere für die restlichen. Gerade habe ich die Münzen wieder „gerollt“: 50 Euro und 50 Cent sind dabei zusammengekommen, insgesamt habe ich jetzt Kleingeld von mehr als 300,- Euro im Schrank liegen. Mir graut es jetzt schon davor, das alles mal irgendwann zur Bank bringen zu müssen.

Aber jedes Mal, wenn ich die Münzen ordne und nach dem „Rollen“ in den Schrank lege, kommt ein kleines Gefühl des Luxus in mir auf: ich erinnere mich noch gut, wie ich zur Studentenzeit in allen möglichen Taschen herumgekramt habe, um noch darin verbliebenes Kleingeld zusammen zu suchen. Und natürlich Leergut – welches sich im Moment bei mir auch stapelt, weil man ja nie weiß, wie lange die Schlange vor dem Pfandautomat wohl sein wird und ich keine Lust habe, im Supermarkt an einer Schlange zu stehen, noch bevor ich überhaupt was zur Kasse bringe.

Aber dass ich das Kleingeld jetzt einfach so im Schrank liegen lassen kann, das ist für mich schon ein kleines bisschen Luxus.

6 Gedanken zu „Luxuskleingeld

  1. mit dem Rollen finde ich echt bescheiden.
    In Bonn kann man gottseidank einfach die Münzen in einen Automatentrichter werfen und der zählt dann die Münzen automatisch und überweist den Betrag direkt aufs Sparkassenkonto. In Köln haben dies die Sparkassen leider nicht.
    Aufgrund des Euros habe ich glaube ich mehr Kleingeld als früher. Auch ein Effekt der Umstellung.

  2. Ich hoffe, die Deutsche Bank in Bonn hat so etwas auch. Das „Rollen“ an sich wäre dann zwar nur Beschäftigungstherapie für mich gewesen, aber so weiß ich wenigstens, welchen Wert das ganze Zeugs hat.

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