Ruhige Schweden

Pünktlich um 8:30 Uhr parkte der Schornsteinfeger heute morgen vor dem Haus. Ich hatte die Leiter schon ans Haus gestellt, damit er auf’s Dach kommt und der Pelletofen selbst war bereits seit dem Vorabend aus.

Durch die Außentemperatur von -1 Grad war es entsprechend etwas kühler im Haus – meine Bettwärme verhinderte aber Schlimmeres. Der Schornsteinfeger war auch nur etwa 20 Minuten hier, danach konnte ich die Heizung also wieder anwerfen.

Insgesamt hat mir der ganze Vorgang aber mal wieder gezeigt, warum ich so gut hier hin passe: die Schweden sind auch lieber für sich und vermeiden offenbar überflüssige Kontakte und Geplauder. Gut, es könnte auch daran liegen, dass ich kaum Schwedisch spreche, aber den Schornsteinfeger hat das auch nicht gestört und auf meine auf Englisch formulierten Fragen, einfach auf Schwedisch geantwortet.

Und ab und zu konnte ich zwischendurch aus dem Keller ein paar Gesprächsfetzen aufschnappen – er war aber garantiert alleine da unten. Zumindest dieser Schornsteinfeger hat also ganz gerne mit sich selbst geredet. Nachdem er dann auch im Keller fertig war, packte er seine Sachen, setzte sich in sein Auto und fuhr einfach weiter zum nächsten Haus.

Ganz nach meinem Geschmack ohne peinliches Verabschiedungsgestammel auszutauschen.

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