Vor nicht einmal zwei Wochen habe ich darüber geschrieben, dass MySpace jegliche Links zu Blogs bei Blogger.de als Spam ansieht. Heute erhielt ich von Olaf Kroll (den Link zu seinem MySpace Profil schenke ich mir mal – wer weiß, ob die dort verwendete Musik auch GEMA-Frei ist. Nicht, dass ich mir da noch Probleme einhandele…) dann eine Mail mit dem brechreizenden Titel Neues Viralkonzept „Bei MySpace posten“.
Im Endeffekt nur ein weiterer Button, den man nutzen soll, um das eigene Blog zu verschandeln, damit MySpace mehr Traffic bekommt, denn irgendwie müssen die ja auch Geld verdienen.
Zuerst dachte ich, dass meine Anfrage beim MySpace Support (wegen der Blogger.de-Links) dazu geführt hätte, dass meine E-Mail Adresse für so einen Dreck benutzt wird. Aber nein, der Director Business Development Europe von Fox Interactive Media / MySpace.com wusste von meiner Support-Anfrage gar nichts, schrieb mir aber „Sie haben Ihre Emailadresse auf Ihrer Seite angegeben“.
Na prima! Ein paar tausend tolle Blogs bei Blogger.de unter den Spam-Generalverdacht stellen und gleichzeitig munter selbst Spam per Mail verschicken. Und auf Nachfrage immer wieder das stupide Mantra vorbringen „Wenn Sie nicht interessiert sind, ist das kein Problem.“
Doch, es ist ein Problem und ich finde es zum Kotzen, dass die selbsternannten Kommunikationsgenies es nicht begreifen, dass das Netz nicht dazu da ist, den eigenen Müll zu verbreiten, für den sich sonst eh kaum jemand interessiert. Diese Gießkannentaktik funktioniert doch schon nicht mehr in der Fußgängerzone, wo die zettelverteilenden Schüler und Studenten nur noch genervt angemacht werden.
Merkt euch: wenn wir was von euch wollen, melden wir uns schon: don’t call us, we call you!
Das Panel auf der re:publica wird immer spannender…
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