Das Apple iPad

Apple iPad

Nun ist es also da, das iPad von Apple. Und ich hätte gerne eines.

Denn wenn ich zuhause bin, habe ich immer entweder iPhone oder Notebook in Griffweite um Mails zu lesen, oder sonst irgendwas im Internet nachzuschlagen.

Natürlich ist das iPad „nur“ ein größeres iPhone, aber die Vorstellung von iWorks zeigt, dass sich das Gerät von dem reinen Konsumieren wegbewegt hinzu einem Werkzeug. Es schreit doch gerade dazu nach einer einfachen Notizzettelfunktion, bei der ich mit einem Stift zeichne und so den Wust an Papierzetteln bei mir überflüssig werden lässt.

Und im Gegensatz zum iPhone kann man hier wirklich mit mehreren Leuten dran sitzen. Also Sachen zeigen, aber hoffentlich zukünftig auch z.B. Spiele die man zu zweit spielen kann.

Der Einsatzzweck als Web- und E-Mail-Maschine ist eh klar, ich glaube aber, dass die neue Größe des Touch-Interfaces tatsächlich ganz neue Applikationen hervorbringen wird.

Vielleicht eine einfaches Puzzle, wo ich ganz natürlich die Teile drehe und aneinander stecke, bis das Bild fertig ist? Diese Art von Programmen war bisher nicht möglich, da der Bildschirm des iPhone einfach zu klein ist.

Da ich den Einsatzbereich für mich eher zuhause sehe, würde mir das kleinste Gerät mit 16 GB ausreichen – Musik brauche ich dann auf dem iPad wirklich nicht und wenn ich mir anschaue, dass ich auf meinem iPhone mit 16 GB inklusive Musik gut auskomme, sollte das reichen. 499,- USD wären das also. Vergleicht man andere Preise von Apple-Produkten zwischen USA und Deutschland, würde ich auf 449,- EUR tippen.

Mal abwarten. Ich hoffe ja, dass ich so ein iPad im März in einem der Apple Stores in New York ausprobieren kann.

Neuer Musikdienst von Apple

Gestern Abend war es endlich so weit. Neben neuen iPods mit 10, 15 und 30 GB wurde auch der neue Musikdienst von Apple vorgestellt. Dieser Downloaddienst ist in das neue iTunes 4 integriert und enthält momentan rund 200.000 Lieder. Die Musikstücke sind in AAC kodiert, welches bei 128kBit eine bessere Qualität als MP3 bei 160kBit haben soll.

Zu jedem Stück gibt es eine zehnsekündige akustische Vorschau ebenfalls in AAC mit 182kBit. Pro Download eines Titels sind 0,99 US-Dollar fällig, für ein komplettes Album beträgt der Preis 9,99 US-Dollar. Durch AAC ist ein Digital Rights Management (DRM) gegeben, was Apple dazu genutzt hat, das Abspielen der heruntergeladenen Stücke auf 3 Macs zu beschränken, sowie auf unbeschränkt viele iPods. Entgegen vieler anderer DRM-Einstellungen anderer Anbieter darf man sich auch eine CD mit den gekauften Stücken brennen. Dadurch lässt sich, wenn auch umständlich, die Restriktion auf 3 Macs umgehen. Apple hat in iTunes eine weitere Beschränkung eingebaut: maximal 10 CDs lassen sich mit ein und derselben Playlist brennen. Danach muss die Playlist verändert werden. Damit will man offensichtlich verhindern, dass eine CD bei Apple günstig eingekauft und dann zig mal auf CD gebrannt wird.

Das Herumstöbern im Music-Store mit iTunes macht Spaß, der Anwender kann auf die schon gewohnte Arbeit mit Kategorien und Suche zurückgreifen, als wenn alle Lieder lokal vorliegen würden. Und das Probehören geht zumindest mit DSL fast ohne Verzögerungen los. Der wirklich sehr gute Gesamteindruck wird ausserhalb der USA leider dadurch fast komplett zunichte gemacht, dass man im Music-Store vorerst nur dann einkaufen darf, wenn die benötigte Kreditkarte eine Rechnungsadresse in den USA besitzt. Ein weltweiter Start wurde bisher nicht mit einem Termin angekündigt.

Und das ist wirklich Schade, denn meiner Meinung nach ist Apple mit dem neuen Music-Store ein sehr guter erster Wurf gelungen. Viele Leute sind, wie ich auch, bereit 99 Cent für einen Song zu bezahlen, wenn man ihn sich zum einen vorher anhören kann und dann auch sofort in guter Qualität zur Verfügung hat. Auch ganze Alben könnte ich mir vorstellen so zu erwerben. Erst in den letzten Wochen habe ich mir ein paar CDs gekauft, von denen ich bisher erst einige Stücke hatte – da hat dann der Sammlertrieb zugeschlagen. Aber diese CDs werden eh schnell am Mac gerippt und dann ins Regal gestellt. Mit dem inzwischen bestellten neuen 15GB iPod kann ich meine komplette Musiksammlung dann überall mit hinnehmen. Die CDs könnte ich eigentlich aus dem Regal entfernen.

Konsumrausch

Ich weiss, es ist Krieg und mir wird ehrlich ganz schlecht, wenn ich mir die pesudobetroffene Darstellung in den diversen Medien anschaue und hören muss, wie verwundert ma doch wohl ist, dass bei einem Krieg auch Menschenleben vernichtet werden, aber (es gibt immer ein Aber) trotzdem geht unser Leben ja mehr oder weniger normal weiter.

Und da wird man schon ein wenig neidisch, wenn man eine Auspackzeremonie eines 17″ Powerbooks von Apple mit DVD-Brenner und automatisch beleuchteter Tastatur mitansehen muss. Ein iPod (10GB) steht eh schon länger auf meiner Wunschliste, ebenso wie ein günstiger Scanner um mal ein paar Fotos ins Web zu stellen – ich bevorzuge noch die analoge Technik, weil bei den digitalen ja fast alle paar Monate die Modelle besser werden und sie einfach viel zu teuer in der Anschaffung sind.

Tja, und in diesen schwierigen Zeiten stürzt man sich am besten in die Arbeit, um ja keine Zeit zum Einkaufen zu bekommen. Wenn da nur nicht diese verflixten Online-Händler wären…