
Den Vesus photographisch festzuhalten, ist aus der Ferne noch relativ einfach, dieses atemberaubende Erlebnis des Aufstiegs lässt sich aber nur schwierig wiedergeben. Wir sind von Ercolano aus mit einem Bus hochgefahren: 16,50 Euro pro Person, inklusive 6,50 Euro Eintritt für den Vesus selbst – bestimmt Nepp, aber viel mehr als dieser Bus drängte sich nicht auf, als wir mit dem Zug ankamen. Die Zugfahrt selbst kostete nur 2,80 Euro und ist gleichzeitig ein Tagesticket.
Der leicht überforderte Bus (12 Personen in einem 10 Personen Fiat) brachte uns bis zum zentralen Parkplatz nach oben, von wo aus alle Touristen zu Fuß den Rest erledigen müssen. Am Parkplatz bezahlt man auch den Eintritt, oder bekommt dort die Tickets ausgehändigt, was die Warterei erheblich verkürzen kann. Wir hatten nur 1:20 Stunden Aufenthalt, was sich eigentlich großzügig anhört. Der Abstieg vom Gipfel des Vesus dauert aber bei schneller Gangart (noch schneller und ich wäre gefallen) gute 20 Minuten, für den Aufstieg kann man locker 10 Minuten aufschlagen. Mit Kinderwagen, oder irgendwelchen Gebrechen müsste man erheblich länger einplanen – dann also lieber die Fahrt zum/vom Parklpatz individuell ausmachen.

Direkt hinter der Bezahlstelle werden einem kostenlos (bei der Rückgabe wird um eine Spende gebeten) Stöcke angeboten, die den Aufstieg erleichtern sollen. Ob es hilft, kann ich nicht sagen, da ich wegen der Kamera in der Hand darauf verzichtet habe und ich eh nicht schnell genug rauf kommen konnte und deswegen ziemlich hochgehetzt bin – soweit das möglich war.
Vom ersten Ausblickspunkt in den Krater aus, geht es noch mindestens 20 Minuten weiter um die Hälfte des Kraters herum. Dabei kann man abwechselnd immer mal wieder den Krater, oder das Umland bewundern. Es gibt sogar insgesamt drei (oder waren es doch nur zwei?) Kioske da oben. Die Preise und Waren habe ich mir nicht angeschaut, aber irgendwie fand ich das schon sehr bemerkenswert.

Der ganze Besuch des Vesuvs ist sehr eindrucksvoll, auf etwa 1.200 Meter Höhe hat man einen großartigen Blick auf Neapel und den Golf von Neapel. Der Krater selbst ist riesig, wenn auch herrlich unspektakulär. An einigen Stellen sieht man kleine Wolken aufsteigen – vermutlich Schwefel -, ansonsten sieht man in erster Linie viel Geröll. Ich habe es zwar geschafft, den gesamten Krater in einem Photo festzuhalten, die Dimension wird einem aber erst klar, wenn man selbst vor Ort war.

Ein bisschen erahnen kann man es auf diesem Photo und wenn man es mit dem vorherigen vergleicht:
