Jetzt auch DVDs bei Amazon.de ausleihen

Bei Amazon kann man nun DVDs nicht nur kaufen, sonden auch ausleihen. Beispielsweise Leon der Profi – Director’s Cut

Im Vergleich zu Amango sehen die Preise auf der ersten Blick teurer aus. Bei Amazon zahlt man in der günstigsten Variante 9,99 Euro pro Monat für drei Filme, wobei immer nur einer gerade beim Kunden ist. Das günstigste Angebot bei Amango kostet 6,90 Euro pro Monat, wobei unbegrenzt viele DVDs pro Monat ausgeliehen werden dürfen – ebenfalls immer nur ein Film beim Kunden.

Amango berechnet aber noch 1,68 Euro pro Ausleihe für das Porto. Bei drei DVDs im Monat ist man also bei 6,90 + 3×1,68 = 11,94. Bei Amazon sind die Portogebühren schon mit drin. Zusätzlich erhält man bei Amazon 5% Rabatt auf alle DVD-Käufe für die Laufzeit des Ausleihvertrages.

Eigentlich eine interessante Sache. Aber mir gefallen diese Abo-Modelle einfach nicht. Bei einer „normalen“ Videothek muss ich in der Regel keinen Monatsbeitrag bezahlen und kann auch spontan einen Film ausleihen. Alle, die mehr DVDs rippen, als sie ansehen, haben dazu wahrscheinlich eine ganz andere Meinung…

Nachtrag:
Ein ganz anderes Konzept im Umfeld des DVD-Ausleihens verfolgt Hitflip.de. So wie ich verstanden habe,handelt es sich dabei um eine DVD-Tauschbörse.
[Nico per Jabber]

Rüttgers bei Wahl zum NRW-Ministerpräsidenten von zwei Koaltionspolitikern im Stich gelassen

Statt rechnerisch 101 Stimmen (CDU 89, FDP 12), bekam Jürgen Rüttgers nur 99 Stimmen, bei einer Enthaltung.

Das ist zwar nicht dramatisch, schließlich soll ja jeder Politiker sich selbst treu sein, aber ich frage mich schon, welche zwei Abgeordneten da mit Jürgen Rüttgers noch eine Rechnung offen haben – und vor allem: welche?

[Quelle: Landtag NRW]

PalmOne Treo 650: Ist das Smartphone nicht smart genug?

Schon seit einiger Zeit spielte ich mit dem Gedanken, mir das Smartphone Treo 650 zuzulegen. Die Gründe waren vielfältig, letztendlich sprach mich aber die Kombination aus Organizer und vollständiger Tastatur und einem Mobiltelefon an. Endlich (fast) überall auf Mails und Online-Inhalte aus dem WWW zugreifen, Photos mit der integrierten Kamera machen und gleich bloggen.

Dazu Termine, Kontakte, sowie Aufgaben auf einer Nicht-Windows Plattform, die ich damals mit der ersten Generation der iPaqs ausprobiert und für zu instabil und kompliziert befunden habe.

Nachdem mein Mobilfunkbetreiber E+ den Treo immer noch nicht im Programm hat, habe ich in den sauren Apfel gebissen und mir den Treo ohne Subenventionierung durch ePlus gekauft.

Seit Donnerstag habe ich es nun und mich heute entschieden, von meinem Rückgaberecht bei Online-Geschäften Gebrauch zu machen und es wieder an den Händler zurückzugeben.

Ich bin immer noch sehr erstaunt, wie schlecht das Treo 650 ist. Aber von vorne…

Um den Treo 650 mit MacOS X synchronisieren zu können, kommt eine Kombination aus iSync und einem Programm Namens Palm Desktop zum Einsatz. Die Synchronisation per Bluetooth hat zu Beginn überhaupt nicht funktioniert, da man sich dazu ersteinmal mit dem Synchronisationsmechanismus bei Palm-Geräten einarbeiten muss. Man muss schon die richtigen Menüs und Einstellungen finden, um das Pairing und anschließend die Synchronization hinzubekommen. Diese hat dann aber auch einige Male nicht funktioniert. Das entsprechende Programm von Palm auf dem Mac wollte einfach nicht mehr starten. Erst nach einem Neustart des Rechners ging es wieder.

Also nur Synchronisieren per USB. Ist dann zwar auch schneller, ich habe aber keine Lust auf dieses Kabelgewirr. Die Synchronisation funktionierte dann auch anstandslos, sehr unschön ist dabei dann aber, dass die Kategorien bei Terminen und Kontakten aus iCalc und dem Adressbuch, auf dem Treo 650 keine Entsprechungen fanden. Termine, die auf dem Treo gemacht werden, können nur zu einer Kategorie für iCalc übertragen werden. Das ist für mich nicht wirklich praktikabel. Denn ich möchte das Smartphone sowohl privat, wie auch geschäftlich nutzen. Und ich habe keine Lust, die Kategorien auf dem jeweils anderen Gerät händisch nachzutragen.

Da ich an dem Treo auch gut fand, dass man auf eine breite Masse von Programmen für die Palms zurückgreifen kann, habe ich da natürlich auch gleich mal ein paar Sachen ausprobiert. Hilfreich waren dabei die beiden Websites
www.bbst.de/pda/index.htm
www.nexave.de/freeware/

Ansonsten ist erschreckend, dass es so aussieht, als wenn es kaum wirklich gute Freeware für Palms gibt. Alle Programme, die irgendwo in den Top 10 der wichtigsten/besten Programme auftauchen, waren ausnahmslos Programme, für die bezahlt werden muss. Die meisten dieser Programme beheben dabei Unzulängleichkeiten des Palms, wie z.B. ein verbesserter Programmstartet mit integriertem Dateimanager, um Programme auf Speicherkarten verschieben und dann dort starten zu können. Oder verbesserte Kontakt- und Terminverwaltungen, da die mitgelieferten Programme wirklich nur sehr rudimentär sind. So kann man z.B. nicht direkt aus den Kontakten heraus eine Mail verfassen.

Benutzt man dann aber ein Programm wie z.B. Agendus Pro (immerhin 39,95 US-Dollar), stößt man auf weitere Probleme, da es scheinbar nicht hundertprozentig in das System eingearbeitet ist. Hinterlegt man nämlich in Agendus Pro seinen Kontakten ein Photo, werden diese bei einem Anruf der Personen aber nicht angezeigt. Diese Zuordnung funktioniert offenbar nur mit der eingebauten Kontaktverwaltung von PalmOne.

Und auch sonst sind die angebotenen Top-Programme oft ihr Geld nicht Wert. So benötigt man mindestens eines, manchmal sogar zwei Programme, um MP3s als Klingeltöne einsetzen zu können. Nimmt man das Gespräch aber nicht durch den grünen Hörer oder den Smartbutton „Abheben“ entgegen, so wird die Datei einfach weiter abgespielt. Also nichts für den Einsatz mit Freisprecheinrichtungen.

Ähnlich geht es bei Programmen für das Aufzeichnen der Menge des Datenaufkommens zu. Wenn eine Verbindung nicht auf eine bestimmte Art und Weise beendet wird, bekommt das Tool zur Messung die Anzahl der Übertragenen Bytes nicht mit. Im Detail also auch nicht immer zu benutzen. Und dafür nochmals 14,95 Euro bezahlen?

Ungeschickt ist auch, dass der Treo 650 die blinkende LED nicht besser nutzt. Sie blinkt grün, wenn das Telefon Empfang hat und orange, wenn die Telefonfunktion eingeschaltet ist, aber kein Empfang da ist. Wenn nun aber z.B. ein Anruf in Abwesenheit ankam, wird das nicht signalisiert und da das Display des Treo beim Standby komplett verdunkelt, muss man immer wieder das Smartphone einschalten um zu sehen, ob man was verpasst hat. Das ist bei meinem jetzigen Mobiltelefon, dem T610 zwar auch so, beim Treo fügt sich dies aber nahtlos in den unausgegoren Gesamteindruck ein. Nichteinmal auf die SMS, die sich bereits auf der SIM-Karte befinden, kann mit dem Treo zugegriffen werden.

Wenn das jetzt alles gewesen wäre, könnte man ja noch sagen, dass ich einfach weiter nach Programmen suche, oder mich einfach mit der Philosophie des Palm anfreunden muss. Aber das Gerät ist leider auch noch unheimlich instabil. Mal startet es neu, wenn man zu einem Kontakt ein Photo hinzufügen will, ein anderes Mal, wenn man mit dem vorinstallierten VersaMail bei einer geschriebenen Mail auf „Senden“ drückt. Zweimal reagierte der Treo auf jede Eingabe auch nur mit einer Verzögerung von fünf, sechs Sekunden, so dass ich einen Soft-Reset durchführen musste. Beim zweiten Mal war dies nach eienr Autofahrt von etwa eineinhalb Stunden, bei der der Treo nur rumlag und per Bluetooth mit einem Headset verbunden war.

Freitag Abend habe ich übrigens noch die neue Firmware installiert und auch auf alle Extra-Programme verzichtet. An der Instabilität hat es aber leider nichts geändert. Wenn der Treo läuft, ist er wirklich Klasse. Eine tolle Displayqualität, surfen auf PDA-Versionen von heise-online, Golem.de oder der Tagesschau wäre für mich ein echter Zugewinn gewesen. Selbst von Bloglines.com gibt es eine PDA-Variante.

Aber die nicht durchdachte Gesamtlösung, eine nicht praktikable Synchronisierung mit dem Mac und unzureichende Zuverlässigkeit machen den Treo 650 einfach zu einem sehr, sehr teurem Spielzeug. Für 150,- oder 200,- Euro hätte ich den Treo sicherlich als Zweitgerät behalten, aber als die Lösung, die ich gerne genutzt hätte, ist der Treo einfach nicht zu gebrauchen.

Jetzt weiß ich auch, warum mir PalmOne kein Testgerät zur Verfügung stellen wollte…