Ich kann mir gut vorstellen, wie man auf die Idee zu dieser Serie kam: nach dem großen Erfolg von Homeland versetzt man die Geschichte in die Zeit des Kalten Kriegs und vertauscht die Perspektive aus der die Geschichte erzählt wird. Zur Story gehört, dass alles etwas familienlastiger ist, es bleibt aber noch genügend Spionagethriller übrig:
Die erste Folge hat mir gefallen auch wenn ich mich erst noch an Matthew Rhys als Spion gewöhnen muss – zu sehr identifiziere ich ihn mit dem „Good Guy“ aus der Serie Brothers & Sisters. Es zeigt sich aber auch schon innerhalb der ersten Folge, dass er hier im wahrsten Sinne des Wortes sehr verwandlungsfähig ist.
Englische TV-Serien sind anders als die aus den USA. Ich bin kein Filmexperte um sagen zu können, wo die Unterschiede genau liegen, aber die Art der Erzählung, die Figuren, ja selbst die Musik spielen bei britischen und amerikanischen Serien in verschiedenen Ligen. Und damit meine ich nicht Erst- und Zweitklassig, sondern eher wie American Football und Rugby: ähnliches Spiel, völlig andere Regeln und ganz andere Typen.
Vor dem Hintergrund muss man wohl auch für eine Serie wie Utopia empfänglich sein. Schon nach der ersten Folge hatte ich die Hoffnung, dass sie an eine Serie wie Shades herankommen könnte. Eine Serie, die mit neuen Ideen an alte Geschichten herangeht. Und das war im Fall von Shades und dem Vampire-Genre nicht leicht, wo doch immer noch so viele verschiedene Vampirserien im Umlauf sind.
Aber zurück zu Utopia: es geht um Verschwörungstheorien, Helden, Schurken und einer Gruppe von Personen, die plötzlich Zusammenarbeiten müssen, obwohl sie sich vorher nicht kannten. Das könnte auch eine Beschreibung von Lost sein und hier sieht man vielleicht, wie ähnlich sich Geschichten sein können und man nur ein bisschen was am Ort oder der Art der Geschichte drehen muss, um etwas ganz anderes herauszubekommen.
Utopia ist beileibe kein Lost, was sich schon alleine dadurch bemerkbar macht, dass auch Utopia nach wahrscheinlich nur sechs Folgen zu Ende gehen wird. Dafür gibt es aber auch keine erzählerischen Sackgassen und von der ersten Minute an ist alles auf das Ende ausgerichtet – welches die Macher dann ja wirklich schon kannten.
Meine aktuelle Lieblingsfigur: Neil Maskell als Arby, der Antityp eines Killers und doch so kaltblütig. Wie der sich durch die Serie bewegt ist einfach grandios.
Ich denke, als Autofahrer würde man einen halben Herzinfarkt bekommen, wenn sich dieser vollbeladene 40-Tonner in der Geschwindigkeit von hinten nähert. Dass er dennoch zum Halt kommt ist beeindruckend. Dass der LKW das auch ohne Zutun des Fahrers macht auch.
In den letzten Tagen hat es hier mäßig geschneit, aber ziemlich durchgehend, so dass ich heute morgen erst mal die Zufahrt zum Haus freischaufeln durfte – stand doch der wöchentliche Einkauf an.
So sahen die Landstrassen aus, die Autobahn war aber auch nicht viel besser. Durch mehr Verkehr gab es dort aber zumindest eine besser sichtbare Fahrspur. Das Tempo in dem Video liegt zwischen 70 km/h und 80 km/h. Die Geschwindigkeitsbegrenzung auf der Strecke wechselt zwischen 80 km/h und 90 km/h, normalerweise wird dann so 100 km/h bis 110 km/h gefahren.
Ich scheine mit meinem Tempo für schwedische Verhältnisse nicht zu langsam gewesen sein, lediglich auf der Rückfahrt wurde ich einmal auf der Landstrasse überholt. Aber der war eh ein bisschen verrückt: nachdem er wieder vor mir einscherte, begann er sofort rechts zu blinken und bog 100m weiter in Ralley-Manier rechts ab – natürlich mit einem alten Volvo Kombi.
Insgesamt lässt den gemeinen Schweden das aktuelle Wetter ziemlich kalt: sie fahren weiterhin mit Ihren Anhängern durch die Gegend :)
Und hier noch ein Foto vom Parkplatz des Supermarktes (City Gross) aus. Bei der Einfahrt ins Gelände fuhr man an ziemlich hohen Schneebergen, von der Räumung des Parkplatzes, vorbei – im Hintergrund kann man diese noch sehen.