Nächsten Samstag um diese Zeit (aktuell 11:19 Uhr) bin ich wohl schon wieder in Deutschland. Auch wenn der Weg bis Bonn dann noch ein paar Stunden dauern wird. Letztes Mal bin ich morgens um 4:30 Uhr in Schweden losgefahren (ich konnte um 3:30 Uhr einfach nicht mehr schlafen) und das hat sich eigentlich als ein guter Plan erwiesen. Ich bin dann so gegen 16:00 Uhr in Bonn und kann so noch den Kühlschrank füllen.
Jetzt heisst es also, alles auf die Zeit der Abwesenheit vorzubereiten. Dazu gehört auch der Kühlschrank und somit steht in dieser Woche „Resteessen“ auf dem Programm: alles was noch an Pesto und anderen Soßen im Kühlschrank ist, muss vertilgt werden. Ich werde zwar schon ab dem 21. März noch mal zu einem langen Wochenende zurück in Påryd sein, aber den Kühlschrank will ich auf jeden Fall abschalten.
Die andere Herausforderung betrifft die Heizung. Das Haus wird mit einem Pelletoffen geheizt, kann aber auch auf Strom umgestellt werden. Der Behälter für die Pellets ist aber bei weitem nicht so groß, dass ich den jetzt einfach für die nächsten 5 Wochen füllen könnte. Bei Außentemperaturen um die 0 Grad reichen die etwa 6 Säcke (zu je 15kg) aus dem Vorratsbehälter so um eine Woche.
Während ich nicht da bin, muss das Haus keine 19 Grad haben – da würden mir 15 schon reichen. Allerdings haben die Heizkörper keine Thermostate und die Heizung selbst keinen Aussenfühler. Also habe ich die Heizung schon heute morgen von Pellets auf Strom umgestellt um mich an die richtige Einstellung für die Temperatur heranzuarbeiten. Als ich Ende Dezember nach knapp 5 Wochen wieder hier im Haus war, hatte es sich auf 4 Grad abgekühlt. Das war nicht so gut.
Problematisch ist ja, dass ich ein paar Tage bräuchte um zu sehen, wie ich die Heizung im Keller einstellen muss, damit es im Haus gleichbleibend 15 Grad sind. Das ist mir aber zum hier Arbeiten und Leben natürlich viel zu kalt. Also werde ich kurz vor der Abfahrt die Heizung frei nach Schnauze herunterdrehen müssen. Im November hatte ich zusätzlich noch die Kerntemperatur drastisch herabgesetzt. Beides zusammen führte dann zu den 4 Grad…
Bei meinem Kurzbesuch im März begleiten mich dann meine Eltern, die ein paar Monate hier bleiben wollen. Zusammen mit meinem Vater werde ich dann auch erst mal alle Heizungsventile austauschen und werde dann nach und nach programmierbare Thermostate anbringen.
Ausserdem wird dieses Jahr noch der Boden des Dachbodens, sowie die Decke im Keller isoliert. Ich bin gespannt, ob sich dann im nächsten Winter wirklich etwas am Heizungsverbrauch bemerkbar macht. Seit dem Einzug habe ich für jeden Tag den ich hier bin schon fleissig dem Stand des Stromzählers, Außen- und Innentemperatur, sowie Menge der nachgefüllten Pellet-Säcke notiert. Die Vorbereitungen für den Vergleich sind also gemacht!
Geplant ist auch, dass in diesem Jahr schon drei kleinere Fenster ausgetauscht werden. Wenn das gut klappt, stehen im nächsten Jahr vier Fenster im Erdgeschoss an. Aber erst mal abwarten, wie sich diese ersten Änderungen auf die Heizkosten auswirken. Und wie genau sich die Kosten im Sommer für Warmwasser gestalten, weiß ich im Moment ja auch noch nicht. So kommt es mir aktuell relativ teuer vor, was ich monatlich für die Heizung ausgebe, aber da man hier keine Abschlagszahlungen für den Strom macht, sondern einfach monatlich eine Verbrauchsabrechnung bekommt, muss ich den Sommer abwarten um die Gesamtkosten besser auf die Monate umzulegen. Dann sollte ich auch erkennen, wie groß das Einsparpotential überhaupt ist und ob sich dann neue Fenster – oder andere Isolierungsmassnahmen – lohnen.
Aber zuerst einmal steht nun die letzte Woche hier an. Hauptsache ich vergesse am Ende nicht das Wasser abzudrehen und ein, zwei Lichter per Zeitschaltuhr angehen zu lassen…
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