Mit Blauer Montag habe ich nun ein weiteres Buch des Niederländers Arnon Grünberg gelesen und ich glaube, dass ich mir noch ein paar seiner Bücher zulegen werde.
In den ersten beiden Kapiteln zu Blauer Montag war ich mir gar nicht so sicher, ob es sich um einzelne Kurzgeschichten handelt, oder um einen Roman. Erst danach kamen langsam Zusammenhänge dazu. Auch sonst erklärt das Buch nicht alles und man muss sich aus dem Erzählten zusammenreimen, dass es jetzt ein paar Jahre weiter im Leben des jungen Mannes gegangen ist. Das macht es aber auch interessant und im gewissen Sinne „zeitlos“.
Eine der Stellen, die ich mir in diesem Buch markiert habe:
Manche Dinge tut man eben einfach und denkt erst hinterher darüber nach. Meine Psychologen jedoch hatten wunderbare Erklärungen dafür, so schön, daß einem beim Zuhören die Tränen in die Augen traten.
Das ist auch ein Beispiel dafür, warum ich das nicht eindeutig „traurig“ oder „melancholisch“ nennen kann. Es ist an vielen Stellen mit enorm viel Augenzwinkern geschrieben, aber das, was der Erzähler schildert, macht oft einen hoffnungslosen Eindruck.