Hier der erste Schwung an Büchern, die ich zwar schon gelesen, aber noch nicht im Blog erwähnt habe:
1Q84 von Haruki Murakami hatte ich mir wegen der geplanten Tokioreise gekauft, weil ich mich ein bisschen auf die japanische Kultur vorbereiten wollte. Und es hat sich wirklich gelohnt! Wenn ich zu Beginn des Buches gewusst hätte, dass es nur die ersten Bände einer Trilogie sind, hätte ich wahrscheinlich gewartet, bis auch das dritte endlich erscheint, aber so habe ich es trotzdem nicht bereut, das Buch in die Hände genommen zu haben. Ein im wahrsten Sinne des Wortes fantastisches Buch, bei dem gar nicht so ganz klar ist, wann es anfängt „umzuschlagen“. Ich freue mich jedenfalls schon sehr auf den dritten Band, der in ein paar Wochen auf Deutsch erscheinen soll.
Das falsche Leben von Ute Scheub hörte sich interessant an, immerhin geht es um eine Frau, deren Vater sich während des Evangelischen Kirchentags 1969 öffentlich mit Gift umbringt und kurz vorher noch „seine Kameraden von der SS“ grüßt. Das Buch ist nicht sehr an mir haften geblieben, aber ich habe eine Stelle markiert: „Jeder ist dafür verantwortlich, was er aus dem macht, was die Gesellschaft aus ihm gemacht hat.“ – Jean-Paul Sartre
Abendland von Michael Köhlmeier ist ein wirklich großes Buch und zieht sich inhaltlich über ein ganzes Menschenleben hinweg. Es ist sehr leicht, sich in der Geschichte zu verlieren. Und das ist absolut positiv gemeint. Nach diesem Buch habe ich noch einige andere von Michael Köhlmeier gekauft und mit Freude gelesen.
Auf Die Beschissenheit der Dinge von Dimitri Verhulst bin ich wegen eines Beitrags im Law Blog aufmerksam geworden – da sieht man mal, wie so was funktioniert. Ein unterhaltsames Buch, aber auch nichts besonderes. Für mich am interessantesten: vorher hatte ich holländische Schriftsteller gar nicht auf dem Radar.