Schon lange nicht mehr hat mich ein Film nach dem Sehen noch so sehr beschäftigt wie Once. Das liegt sicherlich daran, dass der Film so schwierig zu klassifizieren ist. Häufig wird er als modernes Musical beschrieben, was mich eher abgeschreckt hatte, ihn anzusehen.
Es ist ein Film über Musik und Musiker und gleichzeitig eine sehr melancholische Geschichte rund um die Frage, wie oft im Leben man den „richtigen“ Menschen trifft. Ist es wirklich nur ein einziges Mal? Oder ist es vielmehr eine Mischung aus Hoffnung und Angst, die einen an den vermeintlich richtigen Menschen bindet? Angst davor, dass man später merkt, es war der richtige Mensch. Und die Hoffnung, endlich am Ende der Suche angekommen zu sein…
Nicht umsonst hat Once 2008 einen Oscar für die Musik bekommen: es geht in dem Film halt nicht nur um irgendwelche Musiker, sondern verdammt gute und so begleitet mich die Filmmusik seit dem letzten Wochenende fast täglich.
Hab den Film im November im OffBroadway gesehen und bin seit dem hin und weg. Wenn Dir der Soundtrack gefällt, dann such doch mal bei Amazon nach „The Swell Season“. Das Album ist auch von Glen Hansard & Markéta Irglová. Schade war, dass der Film hier in Deutschland nur mit 3 Kopien in der Originalfassung eingesetzt wurde. Wer kommt denn auf die Idee so einen Film überhaupt synchronisieren zu müssen. Kein Wunder das in Deutschland als einziges Land (fast) ausschließlich schlechte Kritiken über diesen Film veröffentlicht wurden. Naja, freut mich dass dir der Film auch so gut gefällt.
Viele Grüße,
der Mario
Ich habe mir jetzt auch mal ein paar Kritiken angeschaut und fand eigentlich nur eine von Spiegel Online, die den Film so richtig runter macht. Ansonsten noch einige Kommentare von Leuten, die den Film gesehen und nicht gemocht haben.
Ich bin jedenfalls sehr froh, ihn gesehen zu haben…
Hab ONCE als „Der besondere Film“ gesehen und er ist besonders!
Wenn man sich ganz auf die Bilder und vor ALLEM die Musik einläßt erfaßt man die Tiefe. Er berührt ein in der Seele. Fliege seitdem, die Musik geht mir nicht mehr aus dem Ohr. Schade, daß ich nie gewagt habe zu singen und Musik zu machen.