Lissabon – Tag 3

Warum eigentlich Lissabon? Ich weiß es nicht so genau, aber ich glaube, dass mich die Bücher von Fernando Pessoa auf die Idee gebracht haben. Nicht, weil er in ihnen so viel von Lissabon beschreibt, sondern einfach, weil er aus Lissabon kommt.

Also ging es heute erst einmal zu seinem Stammlokal Café a Brasileira (Foto 1) und anschließend zum Casa Fernando Pessoa. Der Eintritt in das Museum ist kostenlos, umso leichter fällt es einem, sich mit einer Kleinigkeit aus dem spärlichen Geschenkeshop einzudecken. Man merkt hier schnell, dass es nicht um Profit geht, sondern darum, einem der berühmtesten Kindern der Stadt ein würdiges Denkmal zu setzen.

Pessoa selbst besaß nicht viel, aber seine ausgestellte Schreibmaschine und anderes Zubehör, angefangen von seiner Brille und einem Barttrimmer, werden so noch interessanter. Sein Ausweis auf Foto 2 hängt dort genauso aus wie der original Mietvertrag, oder ein Schulzeugnis. Eine kleine aber feine Sammlung. Mit der angrenzenden Bibliothek konnte ich mangels Sprachkenntnisse nicht so viel anfangen. Sie nimmt aber noch einmal ebensoviel Platz ein, wie die Ausstellungsfläche.

Kurz vor meiner Abreise nach Lissabon habe ich noch Nachtzug nach Lissabon gelesen. Ein schönes Buch, aber weniger wegen der Schilderungen von Lissabon.

In dem Buch kommt Das Blaue Haus vor und es wird beschrieben, wie die Hauptfigur der Geschichte dieses Haus im Gewirr der Gassen aufsucht. Das mit dem Gewirr kann ich voll und ganz nachvollziehen! Und so selten sind blaue Kacheln an den Häuserwänden in dem Viertel auch nicht… Irgendwann habe ich aber endlich das Blaue Haus gefunden – Foto 3.

Unten wieder eine kleine Auswahl an Fotos von heute. Mehr gibt es in diesem Album.

Café a Brasileira

Casa Fernando Pessoa

Das blaue Haus

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