Im konkreten Fall geht es um MySpace.com, aber die gleichen Vorbehalten sind auch gegenüber anderen Sites gültig. Worum geht es? Für MySpace.com sind Blogger.de Blogs grundsätzlich Spam. Das bedeutet, dass niemand von MySpace.com heraus auf ein Blog bei Blogger.de verlinken kann.
Mir geht es hierbei gar nicht um Incoming Links, einen höheren Pagerank, oder sonst etwas. Ich finde diese Arroganz einfach zum Kotzen. Wie man in dem oben verlinkten Beitrag nachlesen kann, antwortet der Support von MySpace nur, dass es keine Möglichkeit gäbe, an dieser Einstellung etwas zu ändern.
Oh, wie sehr freue ich mich schon darauf, Joel Berger von MySpace Deutschland auf der re:publica zu fragen, was das soll und wo da der Dienst am Kunden ist. Es gab keinerlei Kontaktaufnahme von MySpace, um auf evtl. Spamblogs hinzuweisen und so das Problem zu beseitigen. Ich fühle mich auch deshalb veräppelt, weil wir (die Admins) bei Blogger.de fast tagtäglich auf Hinweise der Blogger eingehen und Blogs löschen, die nur zu dem Zweck angelegt wurden, auf kommerzielle Seiten zu verlinken.
So kann ich nur festhalten, dass MySpace-Nutzer gegängelt werden und nicht einmal die freie Wahl darüber haben, wohin sie verlinken dürfen. Wetten, dass das von MySpace mit der Sicherheit der Benutzer gerechtfertigt wird? Statt die MySpacler aufzuklären, damit diese erst gar nicht auf Phishing- und andere Seiten hereinfallen, wird der einfache Weg des Verbotes gegangen.
Zukunft der Social Networks? Es sieht nicht so aus, als ob man bei MySpace ernsthaft die Benutzer im Blick hat. Höchstens wie viele Seitenaufrufe diese machen, welche Profilinformationen sie hinterlegen und wie man diese dann für Werbung benutzen kann.
Eine größere Gülle als Myspace kenne ich ohnehin nicht. Das ist Beepworld auf Englisch.
Pingback: Dirk Olbertz » MySpace Spam ist guter Spam : The Blog that never sleeps
Pingback: Fink About It » Socialize me, big time!