Ich bin ein Sammler (nicht so sehr der Jäger, aber egal) und bei Filmen heißt das, dass ich gerne noch Filme von Schauspielern oder Regisseuren anschaue, die ich bei einem Film gut fand. Audrey Tautou ist so ein Fall (eine französische Schauspielerin, für die paar, die sie nicht kennen sollten), in Die fabelhafte Welt der Amélie (IMDB, Amazon) ist sie mir zuerst aufgefallen.
Das liegt natürlich auch an der wunderbaren Geschichte, die in dem Film erzählt wird, aber irgendwie kann man sich nicht vorstellen, dass eine andere Schauspielerin die Rolle hätte übernehmen können – OK, das ist jetzt vielleicht ein wenig dick aufgetragen… Als nächstes schaute ich mir dann Wahnsinnig verliebt (IMDB, Amazon) an, welchen ich ganz OK fand. Ich hatte jedoch Amélie noch vor Augen, so dass ich den Film immer damit verglich.
Mit etwas größerer Pause kam dann Mathilde – Eine große Liebe (IMDB, Amazon) ins Heimkino. Wieder eine sehr schöne Geschichte, der Film gefiel mir insgesamt besser als Wahnsinnig verliebt.
Nur wegen Audrey Tautou bin ich dann überhaupt in The Da Vinci Code – Sakrileg (IMDB, Amazon) gegangen und habe es natürlich bereut. Ein langweiliger Mainstream-Film, bei dem ich immer sofort an Das Vermächtnis der Tempelritter (IMDB, Amazon) denken muss, welcher mir wesentlich besser gefallen hat. Mag auch an Nicolas Cage liegen, über den ich hier auch noch einmal schreiben muss.
Letzte Woche dann standen gleich drei, bzw. vier Audrey Tautou-Filme an: Kleine schmutzige Tricks (IMDB, Amazon), Schöne Venus (IMDB, Amazon) und die beiden Teile von L’auberge Espagnol (IMDB 1, IMDB 2, Amazon).
In Kleine schmutzige Tricks spielt sie erstmals (für mich) eine ernste, dramatische Rolle, der Film ist auch sonst sehr sehenswert. Schöne Venus ist ein typisch französischer Film mit einer langsam erzählten Geschichte, in der Audrey Tautou eher in einer „gehobenen Nebenrolle“ zu sehen ist. Sie gehört zwar zu den vier Hauptakteurinnen, die Hauptperson der Geschichte ist sie jedoch nicht. Im ersten Teil von L’auberge Espagnol ist sie weniger zu sehen als im zweiten, insgesamt ist sie hier aber beide Male nicht die Hauptfigur der Geschichte. Persönlich fand ich den zweiten Teil nicht so gut, aber sehr wahrscheinlich auch, weil ich nach dem Untertitel Wiedersehen in St. Petersburg gerne wesentlich mehr von der Stadt wiederentdeckt hätte. In St. Petersburg spielt dann aber nur ein kleiner Teil der Geschichte.
Wenn ich mir so die Filmographie von Audrey Tautou anschaue, habe ich da aber auch noch so einige Lücken zu füllen.
Von L’auberge Espagnol habe ich bisher nur den ersten Teil gesehen. Der gefiel mir damals allerdings sehr gut.
Der zweite ist auch nicht wirklich schlecht, aber ich dachte, dass der dann hauptsächlich in St. Petersburg spielt, so wie der erste Teil halt in Barcelona.
Vor beiden Teilen von L‘ auberge Espagnol grusele ich mich geradezu, da diese Filme so viel ätzenden Zeitgeist zu atmen scheinen, dass mir die Luft wegbleibt (Ich bin in diesem Jahrzehnt wohl noch nicht angekommen!). Meine schönen Erinnerungen an St. Petersburg mag ich mir daher erst gar nicht von irgendeinem iPod-Filmchen nehmen lassen. Ich schätze hingegen vor allem Audreys Nebenrolle im großartigen „Le Libertin“, einem Kostümfilm, den sie mit und ohne Kostüm bereichert – diesen Film schaue ich mir regelmäßig am – und ihren Vornamen, denn der kann ja kein Zufall sein.
also am besten hat mir schöne Venus gefallen, die anderen Filme waren natürlich auch nicht schlecht. Audrey ist eiunfach ein Hingucker. Bals steht sie wieder vor der Kamera und schlüpft in die Rolle von Coco Chanel. Nächstes Jahr fangen die Dreharbeiten an. Bin schon ganz gespannt.