Wertigkeit eines Blogs

Wie kann man eigentlich bemessen, wie wertvoll ein Blog ist? Wertvoll ist dabei schonmal ein schlechter Begriff, weil sehr subjektiv. Abseits des Inhaltes gibt es ja auch noch andere Kriterien, die man einer objektiven Bewertung zugrunde legen könnte. Dazu gehört meiner Meinung nach folgendes:

  • Anzahl der Einträge in den letzten drei Tagen/im letzten Monat
  • Anzahl der Kommentare für Einträge der letzten drei Tagen/im letzten Monat
  • Quotient zwischen Anzahl der Kommentare und der Anzahl der Einträge
  • Anzahl der Trackbacks für Einträge in den letzten drei Tagen/im letzten Monat
  • Anzahl der Links in Einträgen in den letzten drei Tagen/im letzten Monat
  • Länge der einzelnen Einträge in den letzten drei Tagen/im letzten Monat

Wäre sowas sinnvoll? Und wie sollte man diese Kriterien untereinander gewichten? Ich persönlich stöbere gerne durch Blogs und dabei ist mir erstmal wichtiger, dass die Einträge nicht zu alt sind. Wenn man allerdings auf der Suche nach Informationen ist, wäre mir die Anzahl von Kommentaren und Trackbacks ein wichtiger Hinweis auf die Glaubwürdigkeit des Blogs.

Man sollte mal ein Interface in der Art von RSS bauen, dass für beliebige Blogs diese Kennzahlen ausgibt. Dann könnte man Blogs tatsächlich danach kategorisieren und bewerten.

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8 Gedanken zu „Wertigkeit eines Blogs

  1. so quantitative bewerungs-schemata führen nirgends hin glaube ich, sind sie doch zu objektivierend, die leserschaft wird ausser acht gelassen. naja sowas ähnliches macht blogshares ja auch wenn sie die link-values errechnen glaub ich.

  2. Bisher kannte ich halt nur Bewertungsschemata, die auf dem resultierenden HTML-Code und den Verbindungen untereinander aufbauen (Links). Aber warum nutzt man nicht noch andere Faktoren, die ja vorhanden sind?

  3. Ich halte die Wertigkeit eines Blogs für rein Subjektiv. Was dich inhaltlich Intressiert, zaubert bei mir evtl. nur ein müdes Gähnes ins Gesicht. Ich würde es mit dem Musik-Business vergleichen, wo es Künstler gibt die ein Millionen Publikum erreichen, Künstler auf die die Kritiker stehen, aber sonst niemand und dann noch die vielen kleinen Bands mit Nischen-Publikum. Sicher gibt es überall Schnittpunkte in den Geschmäckern, aber _das_ Kriterium gibt es imho nicht.

  4. Mmmh. Vielleicht ist das bei Dir anders, aber mein Musikgeschmack ist sehr weit gefächert und trotzdem gefallen mir nicht alle Gruppen, die einen Stil repräsentieren.
    Ich wollte mit meiner Bewertung ja auch weg vom Inhalt denn dafür gibt es ja schon die Links. Denn wenn jemand den Geschmack mit Blogger A teilt, wird er/sie wahrscheinlich auch die Blogs hinter den Links von A mögen.
    Vielleicht habe ich das ganze jetzt auch zu sehr aus der Warte einer Suchmaschine betrachtet und versucht die Ergebnisse einer Suche weiter zu gewichten.

  5. also ich glaube im bestfall könnte man damit einen indikator für die aktivität eines blogs errechnen, mehr wird echt schwierig. zB verhältnis kommentare/postings, da spielt dann auch die länge und häufigkeit eine rolle, aber selbst dann wäre das verhältnis ja noch davon abhängig zu welchem zweck das blog eingesetzt wird.

  6. @Joern: Was meinst Du damit? Soll das Karma-Voting noch mit aufgenommen werden, oder meinst Du, dass das Karma-Voting meine vorgeschlagenen Parameter überflüssig macht?

  7. Wer wissen will, was mit solchen Statistiken passiert, muß sich nur Usenet anschauen. „The group went statistic and died“ – in dem Moment, wenn irgendein Idiot anfängt, Postingstatistiken zu posten fangen die Leute an mehr zu posten – Menge, nicht Inhalt. Um weiter nach oben zu kommen.

    Ich kann jeden Tag viel bloggen, nur um den Qoutienten zu ’schaffen‘. Ich kann viel Fülltext bauen. Diverse Quotes (war Menge an Wörtern je einfacher?). Ich kann tausende von Links eintragen.

    Aber das mache ich nicht.

    Ich blogge, wenn ich die Zeit dazu habe. Ich blogge, wenn ich wirklich etwas finde von dem ich das innere Gefühl habe, „ich möchte das dort sehen“.

    Und genau daraus ergibt sich auch die Länge der Beiträge. Und ich schaue danach noch, ob man Worte nicht rausstreichen kann, verkürzen kann. „Perfekt ist etwas wenn man nichts mehr weglassen kann.“

    Ich schaue ebenfalls sehr gut hin, ob ich das einfach nur bloggen will, weil jemand anderes das geschrieben hat. Ich versuche es danach zu bewerten, wie viele anderen auf einen Link aufmerksam machen. Machen es viele, ist es ein Grund, NICHT zu bloggen.

    „Help make the web a prettier place“ gilt auch für Blogs.

    Nicole

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