Ich hatte die Möglichkeit, Apples Aperture testweise auf meinem Powerbook zu installieren. Es ist ein 15″ Powerbook mit 1.2 GHz und 2GB RAM. Daran angeschlossen ist ein TFT mit einer Auflösung von 1280×1024. Das Powerbook selbst stellt 1280×854 Pixel dar. Die Grafikkarte ist eine ATI Mobility Radeon 9600 mit 64MB. CoreImage wird an beiden Displays unterstützt.
Um es kurz zu machen: jeder, der ein Powerbook mit ähnlicher Austattung hat, sollte sich nicht mit dem Gedanken befassen, Aperture zu kaufen. Es läuft einfach ziemlich träge, so dass man die ganzen netten Features nicht wirklich nutzen kann. So vergehen locker 15 Sekunden, bis die Lupe die Vergrößerung darstellt. Bewegt man sie dann nur kleine Strecken, geht das auch noch gut, aber wehe man springt zu einem anderen Bildbereich. Dann erscheint schnell noch zusätzlich der „Beachball“.
Dabei ist es wohl nicht nur die Geschwindigkeit des Rechners selbst, sondern auch die 2GB scheinen nicht ganz ausreichend zu sein. So ist wirklich der komplette Speicherinhalt der anderen laufenden Prozesse auf die Platte ausgelagert worden, was man daran merkt, dass nach dem Beenden von Aperture und dem Wechsel zu anderen Programmen, die Festplatte massiv zu Arbeiten beginnt.
Und dabei macht Aperture wirklich einen guten Eindruck, auch wenn ich nur mit den Beispielbildern herumexperimentiert habe. Aber so stelle ich mir wirklich eine Applikation zum Organisieren und einfachem Bearbeiten von Photos vor. Vielleicht kann ich Aperture demnächst mal auf einem iMac G5 / 2 GHz mit ebenfalls 2GB RAM ausprobieren. Ich bin wirklich gespannt, wie deutlich der Performanceunterschied ausfallen wird.