Da im Blog des Popkulturjunkie ja bereits drüber spekuliert wird, kann ich ja mal ein bisschen die Spannnung rausnehmen. Ja, einen Blogcounter von „mir“ wird es tatsächlich geben. Schon bevor die große Bashaktion gegen den Zähler von Blogcounter.de losging, hatte ich meine Bedenken gegenüber diesem kostenloses Dienst geäußert.
Mit ein wenig Erfahrung in dem Bereich beschlagen, hatte ich mir dann ein eigenes Tool gebastelt, weniger um mit Zahlen prahlen zu können, sondern eher, weil ich wissen wollte, woher meine Besucher kommen und welche Seiten im Blog sie besuchen. So habe ich dadurch herausgefunden, dass dieser Beitrag geradezu magisch angezogen wird von Leuten, die bei Google nach Google World suchen. Da der Beitrag überhaupt nichts mit dem Suchbegriff zu tun hatte, habe ich ihn erweitert, sozusagen als Dienst am Kunden…
Nach oben angesprochenen Bashing kam es zu einigen Diskussionen und ich fand mich herausgefordert, meinen Counter für andere zugänglich zu machen. Dazu mussten natürlich ein paar Modifikationen gemacht werden und Webdesign ist überhaupt nicht meine Stärke, also gibt es im Moment auch fast nur 1995er HTML pur…
Hinzu kommt, dass ich mich gerade beruflich in St. Petersburg aufhalte und es hier 1.001 Sachen zu tun gibt, in der Überzahl beruflich – logisch, oder? Also habe ich mich bisher wegen des Counters bedeckt gehalten, da ich November zwar als einen Termin für das „Going-Public“ angestrebt hatte, aber halt auch ohne genaue Zeitvorgabe. So läuft der Blogcounter im Moment in einer Closed-Beta, die nun eher zu einer Semi-Closed-Beta geworden ist. Es macht keinen Zweck, sich bei mir als Interessent zu melden, ich habe und werde ein paar ausgewählte Leute anmailen.
Zum Blogcounter selbst: Er wird sehr wahrscheinlich unter Blogscout.de laufen, die URL blogcounter.olbertz.de ist aus mangelnder Kreativität entstanden. Bei dem Blogcounter ist es mir nicht so wichtig anzuzeigen, welcher Browser in welcher Version und mit welchem Betriebssystem wie oft benutzt wurde. Vielmehr möchte ich ein Werkzeug haben (und nur deshalb mache ich das überhaupt), mit dem ich mehr Informationen über mein Blog und die Besucher bekomme. Das heißt nicht, dass Cookies eingesetzt werden, auf die verzichte ich absichtlich, auch wenn dadurch die Zahlen der Besucher etwas verfälscht werden können.
Zu viel möchte ich an dieser Stelle nicht verraten, weil auch nicht alles gleich zu Beginn drin sein wird und ich keine falschen Begehrlichkeiten wecken will, die mir dann Feuer unterm Hintern machen.
Im Zweifelsfall: Keep it simple & stupid. Ich muss nicht wirklich wissen, mit welcher Bildschirmauflösung Besucher in meine Dunkelkammer gucken oder ob ihr Rechner noch über ein Diskettenlaufwerk verfügt.
OT: Sehr schöne Bilder aus Petersburg übrigens.
Eben! Da sind andere Informationen viel interessanter :-) Aber das zu gegebener Zeit…
Und vielen Dank für das Lob!
obwohl ich meinen eigenen hab… interessant ;)
Bin sehr gespannt. Und plädiere ebenfalls für K.I.S.S. – und bitte dran denken: Der Erfolg von blogcounter liegt m.M.n. einzig und allein an der offen zugänglichen Topliste. Die bitte auf keinen Fall mit Genitalnamen betitelt sein sollte. ;)
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Warum neu erfinden? Vielleicht ist ja der Power Phlogger (http://www.phpee.com/index.php?node=21) ein guter Ausgangspunkt; nach meiner Erfahrung ist der sehr schnell, bietet detaillierte Statistiken, und weblog-spezifische Features lassen sich aus den bereits gesammelten Daten wahrscheinlich nicht allzu schwer erdatenbanken.
„Neu erfinden“ deshalb, weil z.B. der Power Phlogger beim Aufruf des Trackings direkt in die Datenbank schreibt. Meine Variante wertet die Logfiles des Apaches aus. Dazu kommt es zwar zu Verzögerungen (ein paar Minuten), die Variante ist aber wesentlich besser skalierbar. Außerdem sinkt die Gefahr, dass eine Website sich langsam aufbaut, weil auf die Rückkehr des Tracking-Skriptes gewartet wird.
Und das ist nunmal eine ziemlich zentrale Eigenschaft, da kann man das System gleich von Beginn an neu aufsetzen.