In einer Kleinstadt verschwindet ein 14jähriges Mädchen während der Vorbereitungen auf den 1. Mai Feiertagsumzug. Das ist die Geschichte zur neuen fünfteiligen BBC-Serie Mayday. Und sie spielt ganz geschickt mit dem, was Fernsehzuschauer in den letzten Jahrzehnten so gelernt haben. Denn natürlich muss ein blubeschmiertes Hemd noch nichts bedeuten, oder ein lügender Ehemann, sowie ein alleinerziehender Vater, der offenbar ein Geheimnis hat und seltsamen Jobs nachgeht. Fast jedem Charakter, der während der Pilotfolge eingeführt wurde, würde man zutrauen mit dem Verschwinden der kleinen Hattie zu tun zu haben.
Oftmals nervt mich so ein Vorgehen, da dann zwanzig Minuten vor Schluß (ich übertreibe) der richtige Mörder (noch ist gar nicht klar, ob Hattie wirklich tot ist) eingeführt wird. Ich vertraue den Machern von Mayday aber mal, dass dem hier nicht so ist, auch wenn ich mir vorstellen kann, dass der Täter in der ersten Folge noch nicht vorkam. Die Schauspieler sind toll (unter anderem mit dem aus Game of Thrones bekannten Aidan Gillen und die Charaktere versprechen unterhaltsame und spannende 5 Folgen.
Die Regie wurde übrigens von Brian Welsh geführt, der auch schon für die dritte Folge (The Entire History of You ) der ersten Staffel Black Mirror verantwortlich war.
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