Man könnte meinen, dass ich daran gewöhnt bin. Immerhin passiert es zwei, drei Mal pro Monat, dass sich im Hilfeblog von Blogger.de jemand meldet, weil er ein Problem mit einem Blog bei Blogger.com (Blogspot) hat. Das ist eigentlich schon ungewöhnlich, da man sich dazu ja extra bei Blogger.de registrieren muss und ein Text in einer auffälligen rosa Box darauf hinweist, dass Blogger.de nichts mit Blogger.com und Blogspot zu tun hat. Aber gut, es wird dann kurz darauf hingewiesen und damit hat sich das Thema dann auch erledigt.
Als ich gestern meinen Briefkasten leerte, musste ich eine Weile mit mir ringen. Soll ich das genauso einfach mit einem Schulterzucken abtun? Letztendlich habe ich mich dann dagegen entschlossen, ist der Brief der Internetwache Brandenburg doch ein Zeugnis davon, wie es bei der Polizei um die Kompetenz in Sachen Internet gestellt ist.
Was ist passiert? Irgendjemand betreibt ein Blog auf Blogspot und irgendjemand anderes hat dort im April 2013 einen Kommentar hinterlassen. Der Betreiber des Blogs fühlte sich durch den Kommentar beleidigt. Aus mir nicht erfindlichen Gründen geht er damit postwendend zur Polizei und erstattet eine Anzeige. Gut vier Monate später schreibt man mich an, weil man wissen will, wer hinter der E-Mail-Adresse IRGENDEIN-NAME noreply-comment@blogger.com steckt!
Ich weiß gar nicht, was mich von all den Punkten am meisten erschüttert: dass die Polizei vier Monate verstreichen lässt, bis sie so einen läppischen Brief verschickt, oder dass sie nicht erkennt, dass es sich bei der E-Mail-Adresse offensichtlich um keine personenbezogene E-Mail-Adresse handelt, auch wenn der Bestandteil IRGENDEIN-NAME nach einem tatsächlich existierenden Namen klingt. Oder aber, dass man mich anschreibt, da ich als Inhaber von Blogger.de verzeichnet bin.
Ich finde das wirklich erschreckend und hinterlässt mich wirklich ein wenig ratlos. Denn auf der einen Seite fordert die Polizei umfangreiche Zugriffe auf Daten im Internet (ich lasse das jetzt einfach mal so ungenau stehen), andererseits ist sie in Einzelfällen hoffnungslos mit dem Internet überfordert.
Es könnte jetzt natürlich sein, dass der KOK (was genau heißt das eigentlich?) dort der einzige Sachbearbeiter im ganzen Bundesgebiet ist, der diese Fehler macht. Aber ehrlich gesagt, glaube ich das nicht und die Wahrscheinlichkeit scheint mir auch sehr gering.
Nun geht es hier um einen Tatbestand, der auf den ersten Blick ziemlich unwichtig aussieht, aber was, wenn Stalking-Opfer (fällt mir gerade nur wegen Vorfällen aus den letzten Wochen in meinem erweiterten Bekanntenkreis ein) genauso schlechte Unterstützung von der Polizei erfahren? Oder auch nur ein Betrug bei dem das Opfer so ziemlich kaum eine Chance haben wird, dem Täter auf die Spur zu kommen.
Woran liegt das? Mangelndes persönliches Interesse der Polizisten? Alleine diese noreply-E-Mail-Adresse ist doch etwas, was man selbst mehrfach täglich sieht, wenn man sich nur halbwegs oft mit dem Medium Internet beschäftigt. Und als Polizist bei der Internetwache Brandenburg sollte das doch zumindest ein kleines bisschen gegeben sein, oder?
Lustig auch der einsame Satz auf der zweiten Seite des Briefs: die angegebene E-Mail-Adresse soll doch bitte nur für dienstliche Zwecke benutzt werden. Wer aber genau hinschaut wird erkennen, dass im Briefkopf zwar Name, Telefonnummer und Faxnummer geschwärzt sind, rechts neben E-Mail gab es aber nichts zu schwärzen. So wird der KOK noch ein bisschen länger auf seine Antwort warten müssen. Ich weiß noch nicht, wann ich Zeit und Muße habe, mir erst einen Drucker und anschliessend eine Postfiliale zu suchen nur um denen mitzuteilen, dass ich komplett der falsche Ansprechpartner bin.
Erschütternd
(KOK ist wohl ein Kriminaloberkomissar)
Das hört sich eher nicht nach einem Azubi an. Macht die Sache auch nicht besser.
ja, KOK bedeutet definitif kriminaloberkommisar, siehe:
https://de.wikipedia.org/wiki/Kriminaloberkommissar#Laufbahn_des_gehobenen_Polizeivollzugsdienstes_3
Besoldungsgruppe A10, 2.297 bis 3.160 € Grundgehalt im Monat.
Das nur mal nebenbei.
Aber vielleicht ist der Herr KOK ja polizeiinterner Umschüler – vom Einbruchsdezernat oder so.
Auf Dienstränge darf man eh nichts geben. Beim Bund kannte ich einen Stabsunteroffizier, der stand kurz vor der Versetzung in den Ruhestand (der wollte schlichtweg kein Feldwebel werden, entsprach nicht dem, was er machen wollte). Der Kompaniechef hingegen im Range eines Hauptmanns (Karrierist vor dem Herrn) hatte weder von Praxis noch von Menschenführung einen Hauch von Ahnung und kuschte vor Stabs-, Haupt- und sogar Oberfeldwebel…
In dem Fall ist das besser gesagt eine Bleidigung der Pensionierten Beamten gegenüber und dort das KOK von nun an besser wie Folgt zu definieren:
Kirchen
Ober
Kasper
Also bitte künftig drauf achten, mit Kriminalistik dürfte das ja so viel zu tun haben wie mit einem Einzeller der einen Schraubendreher anschaut, oder?
Die haben nun einmal sehr viel noch auf zu holen, da ja das Internet noch bei denen Neuland ist. Also darf man das auch bei der Karnevalssitzung mit einer Büttenrede klar machen ;-)
Nicht zu vergessen sind auch die Rechtschreibfehler und der krude Satzbau in diesem doch förmlichen Brief. Die „Internetwache“ (wer kommt auf so dämliche Namen?) scheint also noch nicht einmal Templates für solche Anfragen zu verwenden.
Das ganze erweckt doch den Verdacht, dass bei der Polizei nur jemand „irgendwas mit Computern“ zu tun haben muss, um solche Fälle bearbeiten zu dürfen. Da hängt die Ausbildung scheinbar Generationen zurück.
Die Internetwache ist tatsächlich nur ein Postfach mit angehängtem Verteiler an die für den Anzeigensteller zuständige örtliche Wache. Das ist übrigens unverändert seit 2009 so, als ich nach meiner Anzeige wegen Stalkings bei einem KHK (Kriminalhauptkomissar) saß, der sich sonst mit Fahrraddiebstählen beschäftigte, auch »dieses WKW« kannte, nicht verstehen konnte, »warum die da überhaupt alle reinschreibenhabendiedennnichtsandereszutun« und laut »Im Internet gibt es keine Regeln« konstantierte.
Außerdem weigerte er sich, Ermittlungen anzustrengen, weil man ja mit IPs eh nur 24 Stunden etwas anfangen könnte, und eine E-Mail-Adresse bei web.de ja auch nicht hilfreich dabei wäre, den Täter zu ermitteln, »die wissen ja auch nicht, wer das wirklich ist«. Ich habe ihm dann gemeinschaftlich mit der Telekom und Web.de Nachhilfe gegeben, meinen »Verehrer, über den andere froh wären, *KNIEPKNIEP*!« ausfindig zu machen.
Ich könnte immer weiter aus dem Nähkästchen plaudern, da jagte ein Highlight das andere; insofern überrascht mich dein Schreiben hier kein bisschen (amüsiert mich aber prächtig).
Ich fürchte einfach an fehlender Ausbildung. In den Dienststellen wird auch noch viel mit Schreibmaschine ausgefüllt, oder auch gerne handschriftlich, die kennen sich halt mit »diesem Internet« nicht aus. Andere Ära.
Ich hatte Anno 2002 oder 2003 mal in Dortmund bei der Polizei eine Anzeige aufgegeben wegen „Computersabotage“, weil jemand auf einer Website die ich damals betreute, „eingebrochen“ hatte. Da musste ich auch ganz schön Hilfestellung leisten.
Es leiert sich langsam aus, aber es macht mir immer wieder ein bisschen Angst, wenn ich mitkriege, wie wenig z.B. die Polizei Ahnung von etwas hat, bei dem ich mich auskenne. Ist es wirklich so, dass sie nur dort einen „weißen“ Fleck hat? Oder betrifft das einfach alle Lebensbereiche?
Ich fürchte es trifft selbst Bereiche, für die die Polizei typischerweise zuständig ist. Als Radfahrer kann man da von Polizisten schon mal den Tipp bekommen, auf dem Bürgersteig zu fahren, wenn es auf der Straße zu gefährlich ist:
http://stadtmobil.wordpress.com/2012/02/29/die-polizei-des-autofahrers-freund-und-helfer/
Sollte ich noch einmal eine Anzeige aufgeben müssen, würde ich auch darauf bestehen, sie selber zu schreiben. Legasthenie und ein Hang zu kruden Formulierungen scheint bei der Polizei Einstellungsvoraussetzung zu sein.
Ich muss mal kurz die Polizisten etwas in Schutz nehmen. Da ich auch eine Beamtenausbildung (vor langer Zeit) genossen habe, weiß ich, das es die Rechtsausbildung (Fachhoschule für Polizeirecht, bei mir Verwaltungsrecht) ist, die dich zu einem juristischen Terminus zwingt. Stell dir vor du kommst wie ich von der Hauptschule, bzw. Realschule bei den meisten Polizisten und bekommst die Juristenschreibe beigebracht, mit der sich selbst Studenten schwer tun. Das ist dann das Ergebnis auf der Straße/im Büro. Gestelzte holperige Sätze.
Ich quäl mich heute noch manchmal diesen Ton aus meinen Texten rauszuhalten.
Polizisten von der Haupt- oder Realschule, heutzutage brauchst du dafür ein Abitur.
Zur Sache mit dem Abitur muss ich mal anmerken, auch wenns jetzt arrogant klingt, dass ich schon mehrfach schockiert war, als mir Leute erzählten sie hätten Abitur. Bin mir nicht so sicher, ob das heute noch wirklich ein Qualitätsmerkmal ist, wenn alle Eltern auch die bildungsresistentesten Kinder mit einer 4.0 durchs Abi prügeln und die dort die Prüfungsfächer Bio, Reli und Kunst wählen. Aber das nur am Rande. Mag der alte Mann in mir sein, der sich über die „guten alten Zeiten“ auslässt, als ich um mein Fachabi in der Abendschulde kämpfte mit Mathe, English, Deutsch und BWL als Prüfungsfächer…
@thundergeo Interessante Einsichten, danke! Vielleicht erklärt das mit dem „angelernten Juristendeutsch“ auch, warum man die Polizeiberichte manchmal kaum versteht, und sich fragt, warum kann der das jetzt nicht einfach und verständlich ausdrücken sondern hört sich an wie Justus Jonas von den Drei ??? und seine Schwurbelsätze.
@Thundergeo
Das glaube ich gerne. Ich will auch gar nicht darüber lästern. Aber als nächstes landet die Anzeige beim Staatsanwalt, der liest die holprige und nur halb richtig dargestellte Anzeige und dann die möglicherweise sauber ausformulierte Gegendarstellung des Beschuldigten. Wer hat dann wohl die besseren Karten, sich mit seinem Anliegen durchzusetzen?
Es geht hier um reinen Selbstschutz.
Meine Erfahrung @peter ist, dass der Polizist immer den Vertrauensvorschuss des Gerichts hat. Ich habe als Beamter (dito wie Polizist) alle meine Verfahren innerhalb weniger Minuten nach meiner Aussage gewonnen. Bei mir mussten alle ihre Strafe blechen, die ich ihnen auferlegt habe. Holprige Texte des Hauptschülers mit 18 Jahren hin oder her.
Habe ich das nicht in ähnlich lustiger Form neulich zum Thema Hushmail gelesen? Ah, ja, hier: http://konstantinklein.com/wozu-so-ein-impressum-gut-ist-oder-als-ich-ploetzlich-hushmail-admin-war/
Kannste dir nicht ausdenken, das.
Natürlich könntest Du versuchen, über das enorm benutzerfreundliche Kontaktformular einen Link zu diesem Text zu schicken. Aber womöglich kriegst Du dann noch eine Anzeige, weil Du das Schreiben abgebildet hast. Oh Mann.
Ich finde das Notfall-Fax ja sensationell :)
Stell Dir vor, Du kannst nicht sprechen… So generell nicht. Da ist das mit dem Fax gar nicht so schlecht. Weil, das mit dem Schreiben geht ja noch.
Nein, musst du nicht. Verwaltungsschreiben müssen immer so verfasst werden, dass sie von jedermann gelesen werden können. Daher auch die Pflicht diesen offiziellen Ton zu (versuchen) verwenden.
Anhand der fehlerhaften, und recht merkwürdigen Format des Briefes, drängelt sich mir die Frage auf, ob mal nachgeprüft wurde, ob besagte Daten, wie Standort, Internetpräsenz usw ECHT sind. Ich meine mal, das wäre die dümmste Art des versuchten Datenklau, aller Zeiten, aber der Brief lässt mich an besagter Echtheit zweifeln.
Die Briefe sehen immer so (krude) aus. Ein paar davon kriege ich pro Jahr ja auch wegen Blogger.de. Großartig wird es dann aber, wenn ich einen Anruf wegen so einer Nachforschung bekomme. Da musste ich dann erst darum bitten, dass man mir bitte einen Brief schreibt…
Die Briefe von der Polizei sehen (zumindest auch in NRW) immer so aus…
Interessant auch, dass jetzt die Bestandsdaten wegen eines beleidigenden Kommentares angefordert werden…
Er meint damit eine Adresse zur Ermittlung des Täters, bzw. den Kommentar als Beweismittel. Ehrverletzungen sind Straftaten nach StGB. Wird nur selten benutzt, weil eben heute keiner mehr ne Pistole zieht, wenn man ihn einen unehrenhaften Hund nennt. :-)
Für die Auskunft bekommst Du 18 Euro (Nr. 200 Anhang-JVEG). Ich meine, das gilt auch für eine Negativauskunft, bin mir da aber nicht sicher.
Wie? ich könnte Geld dafür verlangen? Ist ja grandios. Auch wenn ich gar nichts liefern kann? Und was für ein Steuersatz ist das? 19% oder 7%? Ach, das ist mir dann wohl doch zu umständlich…
Das mit der Aufwandsentschädigung für die Negativauskunft würde ich (alleine aus Frackigkeit) auch mal probieren. Und das müsste wohl umsatzsteuerfrei sein, weil es kein steuerbarer Umsatz ist. Im Zweifel aber mal das eigene Finanzamt anrufen und dort nachfragen. :) Die sind üblicherweise nicht nur freundlich, sondern auch hilfsbereit.
Nein. Aufskunfstgebühren werden von Behörden gegenüber Zivilisten erhoben. Grundsätzlich kannst du tatsächliche Kosten bei der Hilfeleistung von Behörden (z.B. Briefmarke) gelten machen. Das gilt soweit ich das noch im Kopf habe aber nicht bei Strafverfolgungen. Der Aufwand würde aber ohnehin nicht die physisch belegbaren Kosten rechtfertigen (55 Cent). Deine Zeit kannst du da nie abrechnen. Du bist gesetzlich verpflichtet Behörden bei der Ermittlung von Tatbeständen zu helfen. Tust du es nicht machst du dich sogar strafbar: Behinderung der Justiz.
Also „Behinderung der Justiz“ ist ja wohl US-Recht. In Deutschland muss ich grundsätzlich nur, wozu mich eine Rechtsnorm verpflichtet.
Stimmt. Und wenn du weißt wers war, und du sagst es nicht, verklagt dich der Staatsanwalt. Das gilt nicht nur bei CSI.
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Ich finde, dass sich „teilte mit dem Blog xxx zu betreiben“, irgenwie unanständig anhört.
mich hat ein schreiben mal geschockt, da ich eigentlich sehr unbescholtener bürger bin. ich hab schon angst, wenn ich ne kleine strafe zu spät bezahl.
aber da hat einer rechtes gut auf einer de.tl ausgeschüttet und ich hatte die .de bei Sedo geparkt. das war aber den Ossi-De““en der Pozilei egal, die haben mir einen Wisch geschickt mit einer derben drohung, das war schon sehr unangenehm, das zu lesen. dann kam auch noch vom Provider!!! EVANZO!!! die androhung, dass ich doch dieses rechtsextreme gut auf meiner Domain löschen solle. Man stelle sich vor, diese TOTALEN VOLLPFOSTEN bei EVANZO haben nicht gechekt, dass es um eine tld de.tl ging!!!
So nun hab ich mich ausgekotzt. hütet euch vor evanzo und der pozilei, denn dummheit kennt keine Grenzen.
Wenn ein Untergeordnerter Bürger droht -> Klage, wenn die Beamten Drohen -> tätig sein oder bestraft.
Das ist einfach unverschämt was diese Typen bieten. Ich an deiner Stelle würde denen so dermassen die Stirn bieten. Denn ich würde wissen, dass ich im Recht liege und der Kläger im Unrecht.
Ich kann mir nicht helfen, aber obwohl ich einfach nichts illegales tue, fühle ich mich jetzt doch bedeutend sicherer.
Meine Worte, Alter, dein Mund. Da Kann die Totalüberwachung von Merkel und ihren Schlapphüten ruhig kommen. Wollen wir hoffen das die NSA auch so inkompetent ist. Glaub ich aber leider nicht. Und um das Cyperabwehrzentrum der Bundeswehr mach ich mir da auch noch sorgen. Da werden uns die gelbe Invasion wohl überrollen :-)
Habe das eben per Fefe gefunden. Richtig traurig wäre sowas, wenn die automatisch Bestandsdaten abfragen könnten. Dann würden die sich mal eben die Daten für foo@bar.de ziehen, obwohl sie foo@bar.com suchen, also von jemand völlig unbeteiligtem, der unter keinem Verdacht steht. Da helfen dann auch keine Bedingungen, die an eine solche Abfrage geknüpft sind.
Das ist das Problem. Es gibt ja z.B. noch immer Polizeiwachen und andere Behörden, die z.B. eine Domain wie twistie.at nicht als existierende Domain akzeptieren, da muss man dann eine Hotmail…-Adresse eingeben in die Felder. Das ist sehr deprimierend.
Machen die mehr als eine Prüfung der Mailadresse per Regex? Etwa einen lookup oder whois auf die Domain? Einen anderen Grund, eine Domain als nicht existent abzulehnen, kann ich mir jetzt nicht vorstellen. Da es die Domain allerdings gibt, ergibt das keinen Sinn.
Oder akzeptieren die nur von der NSA zugelassene Mailprovider?
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Als die Polizei neulich bei mir vor der Tuer stand, weil eine nicht-so-ganz-tolle Seite auf meinen Blog verlinkt hat (und sie wohl geschlussfolgert haben, dass ich deshalb beide Seiten betreiben muss), konnten die Herren Blog, Chat, Kommentar und Nickname nicht voneinander unterscheiden.
Es folgte dann ein 30-minuetiger Crashkurs in Sachen Internet und danach war eigentlich auch nix klar. Der Polizist gestand dann mir, dass er nur Vertretung fuer einen Kollegen machen wuerde, der im Urlaub sei und „sich besser mit dem ganzen Internet auskenne“. Wollen wir mal hoffen, dass das keine Luege war :)
Ganz hervorragend ist auch die Zeile „Internet http://www.Internetwache.Brandenburg.de“
Ich finde es ausgezeichnet, dass die ein eigenes Internet haben, und dazu noch eins mit casesensitiven domains. Warum das jetzt zum Datum gehört ist mir allerdings schleierhaft…
Das liegt an der Arbeitsteilung. Da sitzt ein IT-Nerd in der Hauptstadt vor seinem Linux-Rechner und legt die Websiten der Polizei an. Der schickt dann ne E-Mail (oder ein Fax :-D) an das Revier, wo Kommisaranwärter Hübeldübel z.A. das Word.doc bearbeitet in dem vor 10 Jahren jemand den Briefkopf der Wache designed hat. Kein Spass. So lief das bei uns auf dem Amt auch. Ich war da der Hübeldübel z.A..
Ich schreibe das auch manchmal so, hilft bei der Lesbarkeit und schaden tut es nicht.
Telefon: Erreichbarkeit per Telefon
Internet: Erreichbarkeit per Internet
Man kann jetzt noch die Web/Internet-Unterscheidungskeule auspacken, aber das finde ich wirklich ziemlich unproblematisch…
Der Inhalt des Briefes ist jedenfalls bedenklicher… oder die fehlende Mail-Adresse des KOK.
Die Ahnungslosigkeit anderer Menschen ist immer ein Aufreger. ;O)
Ich denke das blogger.de nur ein Honeypot ist und dieses „33870 Blogs“ nur ein Scherz, um Schmeißfliegen anzuziehen.
Wenn man sich dies https://www.ssllabs.com/ssltest/analyze.html?d=www.blogger.de anschaut, dann wird auch klar, warum kein SSL angeboten wir, keine Cookie-Flags gesetzt sind und XSS natürlich möglich ist.
Ja, die SSL-Sache war ein Test mit einem selbstsignierten Zertifikat um zu sehen, welche Änderungen an der Software notwendig sind, damit das richtig umgesetzt werden kann. Ein Update ist auch schon länger geplant, ist in der Umsetzung aber auch nicht so ganz einfach.
Blogger.de wird in diesem Monat 10 Jahre alt, das wäre sehr viel Aufwand für einen Honeypot :)
Hinter dem „Honeypot“ habe ich das „;O)“ vergessen – ich sach nur, alte Leute…
Ich habe Dir eine E-Mail geschickt. Dies als Hinweis, falls es im Spamfilter von Gmail hängen bleibt. :O)
Glückwunsch übrigens, Dirk.
So einen Spaß mit der Polizei hatte ich auch schon des öfteren. In einem von mir betriebenen Forum treiben sich hin und wieder „braune Buben“ rum und posten, bis meine Mods und die Selbstreinigungskräfte der Community für Ordnung sorgen. Manchmal aber zeigt ein übereifriger User das Gesülze von den Nazispacken an, bevor wir diese Auswüchse löschen und den Verursacher im digitalen Nirvana entsorgen können.
Da habe ich schon etliche Stunden am Telefon und auch auf dem Revier verbracht und Nachhilfe in Sachen Internet gegeben. Die Beamten sind oft derart naiv und ahnungslos, daß man vor Verzweiflung in die Tischkante beissen könnte. Davon, daß es Fachpublikationen für Internet-Recht gibt, haben die noch nie was gehört. Viele glauben tatsächlich, daß das Netz ein rechtsfreier Raum wäre. Vielleicht sollte ich mich mal bei der Polizei als „unterstützende Fachkraft“ bewerben. Fürchte nur, daß die kein Budget für so was haben sich meine Dienste eh nicht leisten könnten.
Du hörst es sicher nicht gern, aber Pre-Moderation wäre ein Lösung, wenn das oft vorkommt.
So häufig ist das nicht und bei einem großen Forum wäre Prä-Moderation dann auch noch sehr zeitaufwändig. Inzwischen haben sie es größtenteils aufgegeben. Man muß nur den längeren Atem haben ^_^
Meine Standard-Aussage ist dann: „Tut mir leid, wir müssen das gespräch nun beenden, da es sich in Ihrem Fall leider aufgrund von fehlender Basiswissens erst einmal besser wäre für Sie einen 1-Wöchigen Bildungsurlaub bei einer der Ausbildungslager zu besuchen, sollten Sie damit nicht einverstanden sein, können Sie gern bei Ihrem Dienstleiter Beschwerde einlegen.“
Damit schlägt man gleich zwei fliegen mit einer Klappe, bittet den doch mal seinen Defezite auf zu holen und sorgt für die Dienstleister das die nicht Arbeitslos werden.
Alternative 2, wenn mal wieder die „Urlaubsvertretung“ auftritt wäre z.B. die Frage was der dann mit dem Fall zu tun hat, das dieses eine klare Überschreitung der Kompetenzen und somit bei Schäden und Verlusten er somit voll nach BGB Haftbar gemacht werden kann: Einbruch usw.
Das hin und hergeschiebe von dieser Fetternwirtschaft ist nicht nur zum Kotzen, es stinkt nach Sozialismus. Dafür gehe ich nicht arbeiten das ich da so nen Ivan aushalte der dann zu dämlich ist sich die Schnürsenkel zu binden. Dann sollen die den zum Straßenkehren bei der Verkehrswacht einsetzen und Glasscherben fegen lassen wenn der sonst keine Ahnung hat.
Ist das Personal unqualifiziert muss es ausgetauscht oder Ausgebildet werden. Nicht mehr und nicht weniger oder?
Was aber die Braunen Affen betrifft, ja die sind die letzten 2 Jahre mehr als bedenklich angeschwollen, anscheinend hat sich das Krebsgewür da über das Berliner Kasperletheater voll gefressen und jetzt fangen die überall an stunk zu schieben. So ist das meine Beobachtung nach zumindestens, aber die Kunden machen sich bei allen einfach nur noch lächerlich. Man merkt das so einige allen anschein nach die letzten 100 Jahre nur mit den Behaarten Kollegen was im Sinn hatten und sich gerade aktuell wenn überhaupt dazu eignen sich zu Reproduzieren. Die Nächste Generation kann nur Intelligenter werden, wobei das ist ja seit den Bauernkriegen nicht der Fall gewesen, was auch den Westfälischen Frieden erst überhaupt ermöglichte…
Als „Unterstützende Fachkraft“ brauchst aber einen Ausbilderschein von der IHK, damit das was denen Vermittelst auch die Bestätigung nachweislich hast bei den Pseudo-Papiertiegern. Wobei wenn man das Schreiben sich ja da durch liest nehmen die da jeden o.O
Stalking, Verleumdung und das Netz
Da ja im Kommentar extra das Stalking etc. angesprochen wurde – ich bin vor Jahren zu einer Wache gegangen und habe mich darüber beschwert bzw. wollte Anzeige erstatten weil mich jemand verleumdete. Es hat sehr viel Zeit gebraucht um dem Herren den Unterschied zwischen Forum und Email klarzumachen, dann aber kam „ja, also, da müsste ich jetzt erst einmal alle Beiträge von Ihnen bekommen, denn Sie müssen mir ja zeigen, dass Sie das nicht gesagt haben“.
Ich sagte dem Herren, dass ich schon seit Jahren Forenbeiträge und Artikel schreibe, dass insofern ja Monate bräuchte um das alles aufzufinden und zu drucken – die Antwort war, dass ich mir diese Zeit halt nehmen müsste, anders ginge es nicht. Ich fragte dann, wieso _ich_ eigentlich beweisen müsste, dass ich etwas _nicht_ gesagt habe, daraufhin kam lapidar nur „ist halt so“.
Vor kurzem habe ich bei der Polizei mal gefragt, was ich bei Internetstalking machen soll, was auch mit Drohungen usw. einhergeht. Der Rat lautete „den Stecker ziehen“. Dankeschön…
Wurdest du als Starker bezichtigt? Beweislast liegt IMMER beim Klageführer. Deshalb haben es Gestalkte ja so schwer. Aber im Rechtsstaat bist du Schuldig bis die Polizei einen Beweis für deine Schuld hat. Vorher musst du nicht mal zur Wache kommen. Höchstens um eine Aussage zu machen mit „Ich war’s nicht, tschüss“.
„Beweislast liegt IMMER beim Klageführer.“
Das mag vor Gericht so sein, ich bezweifle aber das dies die Polizei pauschal von jeder Arbeit befreit.
Praktisch würde das ja darauf hinaus laufen das die Polizei keine einzige Anzeige bearbeitet, bei welcher der Anzeigeerstatter nicht gleich mit gefesseltem Täter und unantastbaren Beweis auftaucht.
Ich glaube die Polizei steht da schon in einer gewissen Pflicht sich selbst um die Beweisführung zu kümmern, dafür hat der Verein ja all diese Befugnisse und Möglichkeiten die uns „Otto-Normal-Deppen“ nicht zustehen.
Übrigens hoffe ich du meintest das man in einem Rechtsstaat UNschuldig ist, bis zum Beweis des Gegenteils ;)
Nein, ich wurde als jemand, der aktiv Kinderpornographie und Kindervergewaltigung gutheißt bzw. sogar deren Straffreiheit fordert, bezeichnet. Der Herr, der das mir anlastete, hat das auch in andere Foren geschrieben, hat mich angerufen, mir gemailt, hat sogar dann mal einer zukünftigen Arbeitgeberin Auskunft dahingehend gegeben usw. Ich hatte die Ausdrucke der Forenbeiträge des Herren (er schrieb unter Realnamen), hatte eidesstattliche Aussagen eines Freundes, der einen Anruf mitbekam usw. Aber wie gesagt „ich sollte beweisen, dass ich eben nicht die obige Forderung erhoben hatte“. Toll!
Beim jetzigen Fall ging es darum, dass da nicht nur halt Blabla kam, sondern schon recht derbe Drohungen inclusive auch einer Nicht-Nur-Onlinedrohung.
@Freeflight die Polizei und auch die Behörden allgemein sind „nur“ in der Ermittlungspflicht (wenn es um Straftaten nach StGB oder Ordnungswidrigkeiten nach anderen staatlichen Gesetzen geht). Die Verfolgung der Ermittlungen geht nur so lange und soweit sie den Grundsätzen des Allgemeinen Verwaltungsrechts entspricht: Geeignete Mittel (z.B. Sicherstellung des Rechners bei Kinderporno-Vorwurf), dem Maß der verfolgten Straftat angemessen (Mord wird stärker ermittelt als Falschparken) und erforderlich sind (wegen Kleinigkeiten wie einem bekannten Nachbarschaftsstreit rückt keine Streife aus).
http://de.wikipedia.org/wiki/Verh%C3%A4ltnism%C3%A4%C3%9Figkeitsprinzip_(Deutschland)
Das traurige an der Sache: Für „Prominente“ gelten da natürlich ganz andere Regeln.
Ob nun eine Ariane Friedrich oder Bettina Wulff, bei denen ist dann plötzlich kein Stein zu groß um umgedreht zu werden und keine Firma zu weit weg um angepisst zu werden.
Aber das ist ganz ganz bestimmt nur Zufall, das Promis immer die „ganz besonders kompetenten“ Beamten erwischen, während der Rest von uns halt mit den übrigen Flachpfeifen vorlieb nehmen muss.
Vermutlich meinte der sich selbst: Dienstaufsichtsbeschwerde > Unterlassene Hilfeleistung… Sperrt den für die Beförderung bis das geklärt wurde ;-)
Habe ich auch schon einmal bekommen. Ich war eBay-Kunde von einem Versandbetrüger.
Die Leute haben die Ware alle bekommen, der Typ hat aber wohl die DHL-Etiketten kopiert.
Die Wache hatte mir eine E-Mail geschickt mit „bitte öffnen Sie das angehängte Dokument“. Das PDF enthielt dann wirre Forderungen, inklusive der Bitte, eine Kopie des Versandetikettes einzusenden.
Ich hatte 3 Jahr zuvor bei dem Shop gekauft….
Ein KOK hat immerhin studiert. Internet und -recht scheinen nicht dabeigewesen zu sein.
Erinnert mich an Homer Simpson.
Computer: „Press any Key!“
Homer: „Where is the any Key?“
„Ich weiß noch nicht, wann ich Zeit und Muße habe, mir erst einen Drucker und anschliessend eine Postfiliale zu suchen nur um denen mitzuteilen, dass ich komplett der falsche Ansprechpartner bin.“
Och, die kommen auch bestimmt persönlich vorbei, um die E-Mail-Adresse abzuholen. Natürlich incl. aller Datenträger und Rechner. Da könnten ja Hinweise vorhanden sein, die Sie der Polizei offensichtlich verheimlichen wollen, da Sie mit Herrn Noreply Comment gemeinsame Sache machen …
Muss er wohl, jetzt wo er Herrn No-Reply auch noch öffentlich vorgewarnt hat. Fragt man sich, wieviel Post so die IANA als Betreiber von example.com täglich bekommt.
Kann nicht richtig lesen, hat offensichtlich keine Ahnung von Top-Level-Domains ist, aber schon Kriminaloberkommissar, der im Internet ermitteln darf.
Sachen gibt’s…
Ich habe genau ein Jahr lang einen Bloghoster betrieben, danach wurde mir die Arbeit mit Mails, Briefen, Faxen irgendwelcher staatlicher und nichtstaatlicher Kaputter so viel, daß ich alles zugemacht habe.
Seine E-Mail lautet: noreply-comment@blogger.com
„Es könnte jetzt natürlich sein, dass der KOK (was genau heißt das eigentlich?) “
Das kann man leicht mit dem von Ihnen erwaehnten Internet beantworten.
Vorgehen:
1. google.de oeffnen
2. Dort nach „KOK polizei“ suchen.
3. Das oberste Ergebniss anklicken: de.wikipedia.org/wiki/Gehobener_Dienst
4. Strg F druecken und nach „KOK“ suchen. DIe Zeile „Polizei-/Kriminaloberkommissar (POK, KOK)“ sollte nun für sich sprechen.
Davon abgesehen ist das natuerlich gaaanz peinlich für den KOK.
Zum Ausgleich könnte man, bevor man selbst einen Kommentar hinterlässt, die anderen Kommentare dahingehend durchsehen, ob das Thema nicht vielleicht schon lange gelöst ist. :-P
Natuerlich ist es geloest. Nur der eigentliche Punkt wurde beim Loesen ja nicht erwaehnt.
Waehrend die bisherigen Kommentare lediglich die Frage beantworten, erklaere ich ja wie man naechstes mal selbst diese FRage beantworten kann, wenn es mal wieder darum geht, wie es um anderer Leute „Kompetenz in Sachen Internet gestellt ist.“.
Danke für Ihr Verstaendnis!
>> 1. google.de oeffnen <<
Wie und womit öffnet man google.de ?
Mit dem blauen „e“ auf dem Desktop. :-D
Ich hatte sowas 2006. Der Herr Polizist hatte die Ergebnisse einer ersten Auskunft vor sich, darin die Daten des Täters. Da er aber nicht unterscheiden konnte, was relevant war und was nicht, versäumten wir die Frist zur Rückverfolgung und die Person entkam. Erst später habe ich Einsicht in die Akten bekommen. Hätte man mir das gleich gezeigt, wäre die Person nicht davongekommen.
Wenn du da hier erst lang erkären mußt, wie das zustande kommt, dann sagst Du ja durch die Blume Deinem geneigten Leser „Du bist auch so doof wie die Polizei in Brandenburg. Deshalb erkäre ich es Dir jetzt ganz genau.“.
Oder wie soll ich das jetzt verstehen?
hier einmal ein interessanter Vorgang zur Sorgfalt des LKA Thüringen bei Ermittlungen zu IP Adressen, der mir am 16.07.2013 passiert ist.
Mich hat eine Mitarbeitern vom LKA Thürigen angerufen, dass über die IP 46.4.235.149 (ein IP Netz von mir) angeblich bei der Deutschen Bahn mit gestohlenen Kreditkarten immer wieder Fahrkarten bestellt worden sind, zuletzt mitte Mai. Ich war total verwundert, weil ich mir eigentlich sicher war dass ich diese Netz das letzte halbe Jahr gar nicht verwende. Nach einer Überprüfung des XEN Servers, dem dieses Netz fest zugeroutet war (für virtuelle Server), war ich mir ziemlich sicher dass es von mir nicht kommen konnte und habe nochmal beim LKA zurückgerufen. Auf meine Frage ob die IP wirklich sicher so ist, hat sie sich erbarmt und Rückfrage gehalten ob die IP Adresse wirklich stimmt. Und was stellte sich heraus? Es ging um die IP 46.4.253.149 ! Also 253 statt 235. Die Mitarbeitern vom LKA meinte dann: „Ja, das hatte mir die Kollegin telefonisch durchgegeben.“ und danach dann noch „Ist ja nichts passiert, ließ sich durch eine telefonische Nachfrage ja klären.
Man hätte ja auch zweifelsfrei bei der NSA nachfragen können. Die wüssten wohl, wer der Absender des Kommentar ist.
Obwohl ich absolut nix mit der Polizei oder Beamten überhaupt zu tun habe, finde ich es ziemlich blöd wie hier einige über die Polizei lästern. Den Job will ja wohl kaum jemand machen – viel Geld gibt’s nicht und dann muss man sich auch noch mit solch blödsinnigen Anzeigen auseinandersetzen. Klar wäre mir auch jemand lieber, der entsprechend ausgebildet und dann in der Tat professionell mit solchen Dingen umgehen kann. Ich frage mich da wirklich, wer auf so einen Job Lust hat. Ich wage gar nicht zu schätzen wie viele sinnlose und -volle Anfragen/Anzeigen am Tag bei der Polizei eingehen – neben dem „normalen“ Wahnsinn der zu lauten Nachbarn… Im Ernst – ich möchte nicht in der Haut eines Polizisten stecken, wenn die ganzen Internet-Besserwisser kommen. Ob der gute KOK, der vielleicht vor 20 Jahren seine Ausbildung absolviert hat, damals schon geahnt hat, was da im Jahre 2013 auf ihn warten wird? Vielleicht wollte der lieber Bankräuber jagen oder Drogendealer. Heute sitzt er da und muss auf seinem schwach brüstigen PC schwachsinnige Internet-Anzeigen tippern. Hätte ich studiert, würde ich mich jedenfalls kräftig bedanken, wenn ich dann dafür *diesen* Dienst machen dürfte. Das muss dort sowas wie ’ne Strafarbeit sein. Und der hat wahrscheinlich auch Wichtigeres zu tun – nämlich echte Verbrecher, Betrüger, Stalker etc. jagen (und das auch im Internet).
Auf der einen Seite über Überwachung jammern, sich dann aber aufregen, wenn man selbst der via eBay & Co. abgezockte User ist und/oder alles zu lange dauert. Gib Vater Staat die Mittel (Ausbildung, Equipment, Daten-Aufzeichnungen und vor allem Geld) an die Hand und er wird mehr (und schneller) „Verbrecher“ ausfindig machen, so klappt’s bestimmt auch mit dem Know-how beim Beamten-Personal. Dann aber nicht rum heulen, wenn die netten Damen und Herren der Polizei auch schlau genug dazu sind, irgendwelche nicht ganz legal runtergeladenen Filmchen und Spielchen zu „finden“…
Gut das es bei mir da nix zu finden gibt. Aber mal im Ernst. Ich fühle mit den armen Kerlen mit. Ich bin sogar froh, das unsere Exekutive in Neuland keinen Durchblick hat – auch wenn wir nicht in Russland leben. Aber die Stilblüten sind halt schon zum schreien komisch – gerade weil Sie ungewollt sind.
Also diesen Beitrag sollten, nein müssen, alle Politiker lesen, bevor sie mal wieder über etwas abstimmen, wo deren Kompetenzen nicht hinreichen.
Und gerade wenn es um den Online- und Digitalbereich geht, passiert das sehr oft.
Man nehme nur die Vorratsdatenspeicherung her.. :(
Es ist wirklich erschreckend.
In meinem dienstlichen Umfeld gibt es momentan gerade so eine Stalking-Geschichte, die u.a. auch Angriffe auf unsere dienstliche Internetseite beinhaltet (z.B. Zuspammen von Formularen). Da sind sogar mehrere Aspekte interessant: wir sollen aus Datenschutzgründen keine IP-Adressen der User speichern, und wenn man irgendwo doch mal eine IP bekommt, dann weiß die Polizei nichts damit anzufangen (nach Auskunft des Betroffenen werden die Internetbeleidigungen nicht verfolgt, weil es eh nichts bringt…)
Komisch, ich dachte in unserem Neuland sei jeder Beamter ausgebildet und erkennt den Unterschied zwischen .com und .de Domain.. Hmm..
HaHa. Der war gut.
Ich hatte so ein Erlebnis mal bei der Anzeige gegen einen Textdieb.
Ich denke, es ist ein guter Synergieeffekt aus mangelnder Ausbildung, mangelnder Ausrüstung und Realitätsverweigerung der verantwortlichen Politiker. Aber lest selber: http://www.volkerkoenig.de/2013/09/05/keine-polizeiwache-in-neuland/
Wieso möchte die Polizei die Benutzerdaten?!
*Anmeldedaten
Vielleicht, wenn man den KOK an die NSA verweist? Die wissen und speichern doch alles.
So’n Amtshilfeersuchen wird der KOK doch wohl noch hinkriegen.
Blöd, wenn man sich so dämlich über Polizei Arbeit äußert und selber NULL Ahnung von hat! Einfach mega peinlich und unnötig dieser „geistreiche“ Artikel!
Hallo,
im vorliegenden Fall in der Tat lustig. Aber ich habe bei einem Bekannten mitbekommen, wozu das ganze führen kann. Er wurde fälschlich beschuldigt, sein Rechner konfisziert und dann wurde der Rechner von der Polizei untersucht. Allerdings in einer Art und Weise, die sämtlich Beweise im vorliegenden Fall ungültig machte. Da nichts vorlag, wäre das auch gar nicht so schlimm, aber ich garantiere, das jedem das Lachen im Hals steckenbleiben würde, der weiß, worum es dabei ging und sich in Folge vorstellen muss, das Straftäter straffrei ausgehen, weil die Beweise von der Polizei selbst vernichtet werden.
Ein Freund hat mir kürzlich von einer skurrilen Erfahrung erzählt, die er mit Blogger und den Behörden gemacht hat. Es ging darum, dass die Polizei scheinbar nicht verstanden hatte, wer für eine bestimmte Webseite verantwortlich war. Er war richtig überrascht, wie wenig Verständnis für grundlegende Internetstrukturen vorhanden war. Das brachte mich zum Nachdenken: Was passiert bei ernsteren Fällen wie Stalking? Ich habe auch darüber auf thingsfrommars.de gelesen, dass es oft an digitalem Know-how fehlt, wenn es um solche Themen geht.