Eine erhöhte Säuglingssterblichkeit u.a. „exakt“ neun Monate nach Beginn der Katastrophe ist ein weiteres Anzeichen dafür, wie sehr dieses Land insgesamt und eben keineswegs nur die Präfektur Fukushima von diesem Atomunfall betroffen ist.
Quelle: news.ippnw.de/index.php?id=567
Vor jetzt bald zwei Jahren hatte ich meine Urlaubsreise nach Tokio storniert, weil mich die mangelnden Informationen abgeschreckt hatten. Auch heute denke ich noch manchmal daran zurück, ob ich damals übertrieben habe, da ich doch sehr gerne nach Tokio gereist wäre. Der heute veröffentlichte Bericht bestärkt mich aber zumindest darin, dass man alleine von den damals veröffentlichten Informationen nicht auf das Risiko schliessen konnte.
Ich erinnere mich nämlich noch daran, dass in den Tagen nach dem Unfall verstärkt das Wetter ein Thema war und ob der Wind ggf. in Richtung Tokio drehen könnte – was dann nicht der Fall war. Aber der Wind ist ja nicht das einzige: wer weiß wo das Essen hergekommen wäre, dass ich in Tokio gegessen hätte? Gut, ob ein Risiko bei einem Aufenthalt von 10 Tagen mit dem der Menschen die dort Leben zu vergleichen ist, sei mal dahingestellt. Ich komme mir jetzt aber zumindest nicht mehr so paranoid vor wie vor zwei Jahren.
Für mich ist Deine Reaktion vollkommen verständlich. Ich hätte nicht anders gehandelt!