Ich lese die Bücher von John Irving gerne und habe jetzt auch schon fast alle durch. Da kam mir das relative dünne (knapp 200 Seiten) The 158-Pound Marriage (Eine Mittelgewichts – Ehe) gerade recht.
Ich weiß gar nicht genau warum, aber ich war dann vom Inhalt der Geschichte doch überrascht. Positiv überrascht, auch wenn ich aus so ein paar Sachen nicht ganz schlau geworden bin. Zwischendurch hört es sich nämlich so an, als ob der Erzähler der Geschichte zwar immer schön erläutert, was die anderen Denken und Fühlen, aber so ganz klar wird nicht, ob er da komplett daneben liegt, oder nicht.
Andererseits liegt in eben diesen zwischenmenschlichen Missverständnissen auch viel vom Inhalt der Geschichte. Es kann also auch gut sein, dass John Irving nicht faul war und dem Leser diese Auflösung vorenthält, sondern dass das extra so ist.
Ich sollte selbst aufhören, zu viel in die Bücher hinein zu interpretieren, glaube ich :-)
Mir hat das Buch gefallen und Lust auf Wien hat es auch wieder gemacht. Alleine deshalb ist es schon keine vergeudete Zeit gewesen…