Gerade bin ich auf einen mäßig interessanten Artikel von Seth Godin gestossen: The ubiquity of Competition – Die Allgegenwärtigkeit des Wettbewerbs
Eine Passage fand ich aber interessant, weil ich im Gegensatz zu all seinen anderen rhetorischen Fragen hier nicht wusste, welcher Antwort er wohl erwartet:
30 unterschiedliche Geschäfte verkaufen Autoaufkleber. Bei einer Google-Suche taucht einer von denen als erster in den gesponsorten Links auf. Bei wem kaufe ich ein?
Ich würde dem gekauften Link nämlich erst einmal nicht folgen, sondern mir seine Mittbewerber anschauen, die in den Suchergebnissen selbst auftauchen. Unterbewusst hängt bei mir immer noch der Spruch Nur wer Werbung nötig hat, macht welche nach.
Demnach ist eine gut gemachte und möglicherweise oft verlinkte Website für mich ein besseres Qualitätsmerkmal, als der Umstand, dass das Unternehmen ein Budget für Online-Marketing hat. Wobei man hier natürlich argumentieren kann, dass eine gute Website eben auch Teil eines erfolgreichen Online-Marketing ist.
Noch sind zumindest die meisten Firmen in Deutschland aber nicht so weit, glaube ich. Also schaue ich mir bei Suchergebnissen nicht die „Schreihälse“ an, sondern die, die mit ihren Inhalten hoffentlich schon andere überzeugt haben und somit für viele Verlinkungen gesorgt haben.