Diesen Film habe ich lange vor mir hergeschoben. Das liegt zum einen daran, dass ich Julia Roberts und Tom Hanks nicht wirklich für tolle Schauspieler halte und ich (natürlich) nicht wusste, worum es in dem Film überhaupt geht.
Da ich Tom Hanks nun schon einige Zeit in Filmen meide (zuletzt habe ich die ersten 30 Minuten seines Filmes Ladykillers im Flugzeug gesehen, bevor ich dann doch lieber was anderes schaute), war ich erstaunt, wie sehr er mich an Al Gore erinnert. Das ist für Charlie Wilson’s War gar nicht mal von Nachteil, weil Tom Hanks dort ja einen Politiker spielt.
Nach wie vor gilt im Moment, dass Hollywood alle möglichen Seiten betrachtet, die der Situation nach dem 11. September 2001 irgendwie Nahe kommen. In diesem Film geht es nun darum, wie die USA in den 1980er die Mujahideen in Afghanistan unterstützten.
Eigentlich keine leichte Kost und deshalb ein bisschen nervig, wie lustig und launisch der ganze Film daher kommt. Schön aber, mal wieder Philip Seymour Hoffman zu sehen und die Geschichte des Zen-Meisters am Ende ist eine gelungene Anspielung auf das, was seit der Intervention der Amerikaner in Afghanistan so passiert ist.
Diesmal ist es sogar so, dass Charles Wilson wirklich existiert und auch tatsächlich federführend daran beteiligt war, dass der US-Kongress mehr Geld für die Unterstützung dieses Krieges bereit gestellt hat – siehe das obige Foto.
Ob er wirklich so ein Lebemann war? Keine Ahnung, genervt hat es in dem Film auf jeden Fall ein kleines bisschen.