Wem bei den aktuellen Politikerstatements die Tiefe fehlt, dem sei die aktuelle Ausgabe des The Economist ans Herz gelegt. In einem Special Report über mehrere Seiten (hier online + next article) werden ganz unterschiedliche Aspekte beleuchtet und auch die positiven Folgen von Zuwanderung betrachtet.
Es kann nämlich günstiger und sinnvoller sein, Einwanderer mit Wissen und Geld zu versorgen, so dass sie später in ihrer ursprünglichen Heimat eine Art Entwicklungshilfe leisten können, als wenn man direkt nur Geld in die Länder pumpt, aus denen Menschen in Not auswandern wollen.
Auch die aktuelle Politik wird behandelt und wie sie nicht das Problem, sondern nur die Symptome bekämpft.
Und eigentlich ist es logisch, aber man beschäftigt sich ja schnell nur mit sich selbst: auch afrikanische Länder kämpfen mit Zuwanderung und genau den gleichen Argumenten, wie man sie hier tagtäglich hört. Und die Artikel erläutern die Widersprüche und was statt dessen viel sinnvoller wäre.
Ich bin mir nicht sicher, ob online alle Beiträge zu finden sind, am Bahnhofskiosk bekommt man für 5,20 Euro aber bestimmt gerne diese Lektüre.
Und wer schon mal am Kiosk ist, kann sich auch mal nach der aktuellen Ausgabe der brandeins umschauen, in der das Thema Extremismus behandelt wird. Der Beitrag Sie sind einfach überall hat meine Erwartungen allerdings nicht ganz erfüllen können. Ich hatte gehofft, dass dort der alltägliche Extremismus behandelt und die Wirkungsweise entlarvt wird. Leider muss man sich ja auch als Blogger fast täglich mit Exremisten vom Schlage eines Herrn Broder oder den Autoren bei Politically Incorrect auseinandersetzen.