Es ist ja manchmal zum Haare raufen: da beziehen sich irgendwelche Leute, auf Gesetze zur Impressumspflicht, weil sie ihren Account bei Blogger.de gelöscht haben möchte und mir wohl irgendwie Druck machen wollen.
Dass sie aber offensichtlich alle Informationen auf der Startseite von Blogger.de unten entnommen haben und mich anschließend kontaktiert haben, soweit reicht das Denken dann aber doch nicht. Merke: auch ohne dass das Impressum dran steht, handelt es sich dabei um genau dieses!
Verstehe ich jetzt ganz nicht. Die wollen kündigen, weil dein Impressum nicht Impressum heißt?
Es wurde per Mail darum gebeten, das Blog zu löschen (natürlich, ohne die URL, den Namen oder den Benutzernamen zu verraten) und eine Rückmeldung zu geben, wenn dies geschehen ist. Außerdem hat man mich darauf hingewiesen, dass meine Seiten nach diversen Gesetzen über kein vollständiges Impressum verfügen würde.
Das alles in einem Ton, den ich nur als latente Drohung auffassen konnte.
E-Mail ist eine super Sache um miteinander zu kommunizieren. Nur leider fehlt eine Schicht, die normale Kommunikation mit sich bringt. Die Schicht, bei der man mitbekommt, welche Intention, welche Emotion der Schreibende beim Schreiben hatte.
Es ist sehr scher zu interpretieren, wie das der an der anderen Leitung nun meinte. Im Normalfall wird eine Mail falsch aufgefasst und der Empfänger bekommt den Inhalt in den falschen Hals.
Daher bin ich immer vorsichtig beim Interpretieren.
Manche Mails sind aber oftmals so bösartig geschrieben, dass sie keinen Zweifel daran lassen, wie der Absender das nun meinte. Da geht mir auch der Hut hoch. Aber zum Glück sind die Leute echt die Ausnahme.
Als Alternative gibt’s ja Emoticons. Damit pflastere ich unangenehme Stellen in meinen Mails grundsätzlich.
Es ging mir ja auch darum, dass nach einem Impressum verlangt wurde, obwohl meine komplette Adresse so ziemlich überall zu finden ist. Ich habe ihm dann auch gesagt, dass er das Impressum ja wohl doch gefunden hat, sonst hätte er mich ja nicht kontaktieren können…
Medienkompetenz sollte zum Schulfach werden. Solche Anfragen kommen mir bekannt vor. Und dann manchmal mit dem Nachsatz: Ich wußte ja nicht, dass man das später im Internet wiederfindet, wenn man nach meinem Namen sucht…
Äh, ja. Dieses Internet. Also ehrlich.
Oder die verdutzte Antwort, wenn man man auf einen derbe E-Mail, gangelassen antwortet: »Tut mir leid, dass ich so ausgerastet bin, wusste ja nicht, dass das jemand liest.«
Natürlich nicht, support@example.com geht immer direkt ins /dev/null.