Hitdorfer See, Leverkusen: Tauchgänge 17 und 18

Der Hitdorfer See in Leverkusen ist noch relativ jung und erst vor wenigen Jahren für Baden und Tauchen freigegeben. 2001 eröffnete dann auch das Cafe Strandgut und seit 2003 gibt es an gleicher Stelle eine kleine Tauchbasis. Damals war der Aufschrei groß, da bis dahin das Tauchen am Hitdorfer See kostenlos war.

Der Betreiber des Sees, Diplom Biologe Thomas Langer, tat dies damals mit der Begründung, dass es dem See nicht gut tun würde, wenn so viele Taucher das Gewässer besuchen würden. Seitdem gibt es eine Beschränkung, was die Anzahl der Taucher pro Tag angeht. Im Moment sind dies 125 Taucher, eine telefonisch Voranmeldung ist deshalb angebracht, gerade in den Sommermonaten.

Der ParkplatzDie Tageskarte kostet 5,50 Euro, die Parkplätze sind dann kostenlos. In der nächsten Nähe zum See sind extra 70 Parkplätze für Taucher reserviert. Diese sind aber nicht so zahlreich und oft komplett belegt. Bei unserem Besuch am letzten Wochenende waren jedoch den gesamten Tag über Plätze frei.

Die Tauchbasis verfügt über einen Kompressor, das Füllen einer 10 Liter-Flasche mit 200 Bar kostet 3,50 Euro – und war dann mit 210 Bar gut gefüllt. Darüberhinaus kann auch weiteres Zubehör wie komplette Ausrüstungen, Flaschen, Lampen, etc. ausgeliehen werden.

Geöffnet haben Cafe und Tauchbasis haben im Sommer jeden Tag bis mindestens 21:00 Uhr. Danach kann man aber trotzdem noch ins Wasser, so dass auch Nachttauchgänge kein Problem sind.

Ausblick auf den SeeEine Tauchtauglichkeitsbescheinigung muss vorhanden sein, aber nicht vorgezeigt werden. Man unterschreibt lediglich, dass man im Besitz einer aktuellen Bescheinigung ist. Zu meinem Glück, denn die erst kürzlich erworbene Bescheinigung (Liste mit Ärzten, nach PLZ geordnet) hatte ich zuhause vergessen…

Mein 17. Tauchgang war mit 35 Minuten recht kurz, da wir beim vorherigen Tauchgang die Flaschen nicht ganz leer gemacht hatten und somit jeder noch etwa 120 Bar übrig hatten. Dementsprechend ging es auch nur auf 7,9 Meter, wo die Temperatur 19° Celsius betrug. Wir konnten eine ganze Menge kleinerer Barsche sehen, sowie einen mittelgroßen Hecht.

Der zweite Tauchgang an dem Tag ging dann bis auf 16,5 Meter hinab, was damit nun meine größte Tiefe ist. Das Wasser hatte dort noch eine Temperatur von 14° Celsius und auch die Sicht war noch überraschend gut. In der Tiefe gab es natürlich nicht so viel der Fauna und Flora zu sehen, bei etwa 7 Meter haben andere Taucher aber sogar einen Aal gesehen. Wir hatten das Glück, auf einen amerikanischen (?) Flußkrebs gestoßen zu sein. Dieser Tauchgang haben wir dann nach insgesamt 46 Minuten beendet.

Weg zum ParkplatzInsgesamt war die Sicht mit drei bis vier Metern relativ bescheiden, auch wenn wir das nicht auf Schwebeteilchen zurückführen konnten, es war halt einfach trüber als noch im Fühlinger See drei Wochen vorher. Die aktuellen Sichtweiten des Hitdorfer Sees können auf der Homepage des Cafe Strandgut nachgelesen werden.

Der Weg vom Parkplatz zum See runter ist zwar relativ steil, aber wenn man den vorgesehenen Weg benutzt, geht es – wenn man dann auch länger unterwegs ist. Der Einstieg in den See geschieht dann über einen flach abgehenden Sandstrand.

(Klick auf die Photos für größere und weitere Photos)

Dieser Eintrag wurde veröffentlicht in Allgemein von Dirk Olbertz. Setze ein Lesezeichen zum Permalink.

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