Verbrenner, Adé

Gestern habe ich wohl zum letzten Mal ein Auto betankt (zumindest mein eigenes) und ich sehr happy damit. Bei etwa 12.000 km Fahrleistung pro Jahr habe ich jeweils nicht nur etwa 960 Liter Benzin getankt, sondern dabei auch gut 1.900 kg CO2 ausgestoßen. Das ist im Vergleich zu den Massen an CO2, die jedes Jahr insgesamt ausgestoßen werden, nicht so viel, als absolute Zahl gesehen, aber schon ganz erschreckend. Also wenn man sich den Becken voll Benzin und den Haufen CO2 im Garten so vorstellt.

Auf ein Auto selbst möchte ich zwar nicht verzichten, zukünftig wird es aber nun elektrisch voran gehen. Der Volkswagen ID.4 ist schon bestellt aber nur der Automobilgott in Wolfsburg, bzw. Emden weiß, wann ich ihn in Empfang nehmen kann.

Da mein letzter Wagen bereits einer mit Automatikschaltung war, muss ich mich dahingehend nicht umgewöhnen, andere Dinge werden aber eine gewissen Anpassungszeit benötigen. Dabei habe ich vor den Ladestopps auf der Strecke zwischen NRW und Småland gar keine Angst. Die zwischen 1.000 km und 1.200 km (je nachdem, ob ich die Fähre Rødby/Puttgarden nehme, oder nicht) habe ich in der Vergangenheit eher mit viel zu wenig Pausen hinter mich gebracht. Ich weiß eh, dass ich für die Reise einen ganzen Tag unterwegs bin. Da kann ich es auch insgesamt noch mit mehr Rastzeiten angehen.

Neu ist aber auch, dass ich den ID.4 jetzt nur lease (für 4 Jahre), weil einfach komplett unsicher ist, wie der Gebrauchtwagenmarkt für Elektrofahrzeuge in 4 Jahren aussehen wird. Und wie die Entwicklung im Automobilbereich bis dahin fortschreitet. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich mich auch in 4 Jahren wieder für ein Auto entschieden werden – ich weiß bis heute nicht, wie ich die Reise überhaupt mit der Bahn bewältigen sollte -, es darf dann aber wahrscheinlich auch ein kleineres sein.

Bis dahin habe ich auch mehr Erfahrung damit, wie viel reale Reichweite ich in Sommer und Winter wirklich hinbekomme. Die Ladeinfrastruktur schein aktuell schon ausreichend zu sein, nur das Bezahlen könnte gerne einfacher werden. Aktuell habe ich die fünf (!) meistgenannten Apps für die Ladesäule einmal auf mein iPhone installiert und meistens müsste man dann pro Ladepunkt tatsächlich nachsehen, mit welcher App es dann am günstigsten wäre. Ein bisschen umständlich, aber voraussichtlich werde ich nur auf diesen Reisen zwischen Deutschland und Schweden überhaupt öffentliche Ladepunkt ansteuern müssen.

Mein aktuelles Auto ist übrigens erst sechs Jahre alt, das Verbrennen von Benzin machte mir aber zunehmend ein schlechtes Gewissen. Insgesamt zahle ich jetzt zwar deutlich mehr pro Monat, für das Privileg ein Auto zu fahren, gleichzeitig freue ich mich aber auch ungemein auf die neue Technik – seien wir ehrlich: es ist auch ein schönes, neues Spielzeug.

Und genauso, wie eine einzelne Stimme bei der Wahl nicht wirklich etwas verändert, ist mein Umstieg auf ein Elektroauto aber eben auch eine Wahl, die auf hoffentlich viele weitere Nachahmer trifft. Und sei es auch erst in 4 Jahren, wenn mein Fahrzeug dann als Leasingrückläufer einen Gebrauchtwagenkäufer findet.

LEGO und das Preisdilemma

Drüben auf www.noppenstein.io beschäftige ich mit LEGO-Sets und -Minifiguren. Und da es sich dabei um eine Preisvergleichssuchmaschine handelt, ist der Preis natürlich ein großes Thema.

Die Meinung, dass LEGO teuer ist, ist dabei eigentlich schon gar nicht mehr erwähnenswert und scheint sich als Allgemeinwissen durchgesetzt zu haben. Ich finde das nur aus mehreren Gründen seltsam, oder zumindest zu kurz gedacht. Fangen wir mal damit an, dass die hohen LEGO-Preise die unverbindlichen Preisvorstellungen von LEGO sind. Viele Händler bieten die Sets also günstiger an. 30-40 % Rabatte sind keine Seltenheit. Ja, es gibt auch Sets, die man nur bei LEGO bekommt und da es dort nur selten Rabatte gibt (VIP-Punkte, 2x VIP-Punkte und tatsächliche Sonderangebote), ist die UVP tatsächlich das, was man als Käufer zahlen muss.

Ich finde es grundsätzlich schwierig, überhaupt zu sagen, ab wann etwas günstig oder teuer ist. Das kommt ja darauf an, wie viel einem selbst etwas Wert ist. Oftmals wird die Teilezahl der Sets mit herangezogen und dann berechnet, wie viel im Durchschnitt ein Stein in so einem Set kostet. Auch die Anzahl der Minifiguren wird dabei manchmal noch berücksichtigt. Und dann werden diese Zahlen mit den „günstigen“ Alternativen verglichen, die oftmals wesentlich mehr Steine für den selben Preis in die Verpackung legen.

Ich selbst habe von all den anderen Anbietern von Klemmbausteinen noch kein Set gesehen, was mir gefallen hätte. Ich mag die LEGO-Farbpalette, wobei das auch an frühkindlicher Prägung liegen kann – z.B. sind für mich „Chips“ auch immer noch die von Funny-Frisch. Ich habe bestimmt schon an die 50 andere Sorten in verschiedenen Ländern ausprobiert. Ich mag einfach keine anderen Kartoffelchips.

Und wenn man sich anschaut, was für Sets die anderen Anbieter so rausbringen, sieht man oftmals, dass sie sehr stark von LEGO „inspiriert“ wurden. Damit meine ich gar nicht einmal einzelne Sets – wobei es sowas von einigen Anbietern auch gibt. Da werden Harry-Potter-Sets dann einfach zu „Zauber-Sets“. Aber nachdem LEGO anfing Blumen zum Bauen auf den Markt zu bringen und damit erfolgt hatte, gibt es plötzlich auch Blumen von anderen Anbietern. Das ist alles legitim, aber eben auch sehr viel günstiger als wenn man sich selbst Gedanken machen muss.

LEGO engagiert sich außerdem sehr stark sozial und ob die diversen LEGO-Parks Geld kosten, oder einbringen, weiß ich zwar auch nicht, es steckt aber eben sehr viel mehr hinter LEGO, als nur ein paar Noppensteine. Dänemark ist auch nicht unbedingt dafür bekannt, ihre Arbeitnehmer auszubeuten, wenn man mal in Billund – der Heimatstadt LEGOs – war und man sich bewusst macht, dass die ganze Stadt praktisch von LEGO lebt, ist das auch eine Verantwortung, die dort getragen werden muss. Das müssen die anderen Hersteller nicht, die mal eben ein paar Sets bei LIDL verscherbeln, um nur über die Masse an verkauften Sets einen Gewinn einfahren.

Ich finde, dass das irgendwie selten eine Rolle spielt, wenn man sich über die hohen Preise von LEGO beschwert. Als wenn es einen Anspruch darauf gäbe, günstige LEGO-Sets kaufen zu können. Und es ist ja auch nicht so, als wenn die Sets nicht gekauft würden. Angebot und Nachfrage passen also vielleicht doch irgendwo zusammen.

Am meisten fallen mir diese Preisdiskussionen aber bei Reviews von Sets auf. Der Preis ist fast immer ein Thema. Aussagen wie „wäre es 10 € günstiger, würde ich das Set weiterempfehlen“ sind absolut die Regel. Und das verstehe ich überhaupt nicht. Zum einen wegen der oben bereits erwähnten Rabatte, die es bei vielen Sets gibt. Selbst Sets, die in den Anfangsmonaten nur exklusiv bei LEGO zu erhalten sind, können später auch noch im freien Handel auftauchen und werden dort dann auch günstiger angeboten.

Aber wie kann der Preis die Bewertung beeinflussen? Wenn man das Preis-/Leistungsverhältnis besprechen möchte, kann ich das ja noch nachvollziehen. Wobei ich das eben aus oben genannten Gründen (was ist einem selbst LEGO wert) auch schwierig finde. Aber warum hat man weniger Spaß an einem Set, nur weil es teurer ist, als man es sich wünscht? Wird ein geschenktes Set dadurch automatisch „gut“? Das wollen einem die „Influencer“ ja immer ausreden, da die Wertung natürlich gar nichts damit zu tun hat, dass sie ein Belegexemplar bekommen haben…

Statt bei einem Review mehr auf das Set einzugehen, wird leider immer wieder auf den Preis geschielt. Dabei sollte doch jeder für sich selbst entscheiden, wie viel einem dieses Hobby – oder das Spielzeug der Kinder – wert ist.

Die Funny Frisch haben mir früher schon besser geschmeckt als die wesentlich günstigeren Eigenmarken von ALDI. Und ich bin mit Nusspli aufgewachsen und konnte Nutella nichts abgewinnen. Der Preis war da irrelevant. Warum ist er dann bei LEGO so wichtig?

Müllabfuhr in Schweden

Das wird wahrscheinlich von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich sein, aber hier in der Nähe von Kalmar ergibt sich alle 14 Tage häufig ein solches Bild:

Dass die Mülltonnen an die Straße gestellt werden, sollte nicht weiter verwundern, man beachte aber folgendes Detail:

Ich hatte hinten an den Griff jeweils eine grüne und eine rote Plastiktüte angeknotet um der Müllfahrerin zu signalisieren, dass ich neue Tüten bräuchte. Und sie hat mir jeweils eine Rolle der grünen und roten Tüten oben auf den Deckel gelegt – so kommt man hier in kostenlos an seine Mülltüten!

Angefangen hatte das vor ein paar Jahren mit den grünen Tüten. Ich weiß nicht mehr genau, wie ich davon erfahren hatte, aber ein Dilemma war direkt präsent: wie signalisiere ich, dass ich eine grüne Tüte brauche, wenn ich noch gar keine grüne Tüte habe? Bei Nachbarn hatte ich nur grüne Tüten angeknotet an den Griffen der Mülltonnen gesehen. Die Lösung war so einfach wie einleuchtend: ich habe damals einfach eine vorhandene graue Mülltüte angeknotet und wurde mit einer Rolle grüner Tüten belohnt.

Die grünen Tüten sind übrigens für Biomüll und werden separat entsorgt. Deshalb bekommt man sie wahrscheinlich auch gestellt, damit sie sich leichter aussortieren lassen. Und vielleicht hat man deshalb auch irgendwann die roten für den Restmüll eingeführt, damit sich die beiden Farben größtmöglich unterscheiden.

Und ohne Tüte darf auch nichts in die Tonne! Zu Beginn meiner Zeit hier hatte ich mal einen Zettel an meiner Mülltonne, weil ich losen Müll darin hatte. Der gehört in Tüten und die Tüten müssen zwei Mal verknotet werden – da sage mal jemand, nur die Deutschen hätten Regeln. Immerhin wurde der Müll trotz „Knöllchen“ doch mitgenommen.

Japan, jetzt erst recht

Vor bald 13 Jahren endete mein letzter Traum von einer Japan-Reise wegen der Fukushima-Katastrophe. Im April und Mai dieses Jahres wird ein neuer Versuch unternommen und bisher sieht es so aus, als ob es nicht nur bei einem Versuch bleiben würde.

Meine Nichte wird mich begleiten und ihr habe ich es auch zu verdanken, dass wir nicht nur Tokio und Kyoto besuchen werden, sondern anschließend auch noch 10 Tage in Seoul, Südkorea verbringen werden. Wir freuen uns schon sehr auf den Urlaub, vor zwei Jahren waren wir rund um den 4. Juli für 14 Tage in New York. Das hatte ganz gut geklappt und als sie für die Auszeit nach dem Abi einen Reisepartner für Südkorea suchte, haben wir uns schlussendlich auf Japan und Südkorea in einem Trip geeinigt.

Flüge und AirBnb-Unterkünfte sind seit Anfang November gebucht und seitdem sammeln sich verschiedene ToDos und es werden fleißig TikToks zu Japan und Südkorea ausgetauscht.

Die langen Flüge von München nach Tokio und von Seoul zurück nach Frankfurt werden für mich sehr anstrengend werden. Ich erinnere mich vor allem noch an den Rückflug aus New York, der wesentlich kürzer war, aber wahrscheinlich eben genauso eingeengt. Trotzdem überwiegt die Vorfreude und wenn wir dann am ersten Tag gegen 7:00 Uhr Ortszeit landen, wird es in Deutschland gerade einmal 23:00 Uhr sein – das wird also auch noch ein ziemlich langer erster Tag werden. Zumal wir erst am Nachmittag in unser erstes AirBnb kommen.

Auch Tickets für das Universal Studio in Japan sind bereits gekauft – natürlich mit Eintritt in die Super Nintendo World! Am kommenden Sonntag werden wir noch versuchen, Tickets für das Studio Ghibli-Museum zu ergattern. Um 10:00 Uhr Ortszeit (2:00 Uhr nachts Deutscher Zeit) wird der Ticketverkauf für den gesamten April geöffnet. Ich werde also entweder sehr lange wach bleiben, oder sehr früh aufstehen müssen. Mal abwarten. Ich bin dann auch mal gespannt, wie schnell die Tickets weg sein werden.

In den nächsten Wochen steht dann noch der Devisenkauf an und ich muss noch herausfinden, was ein zusätzliches Gepäckstück von Seoul nach Deutschland kostet – wir haben beide nicht unerheblich große Wunschlisten für Goodies aus Japan und Südkorea.

Grüne Gedanken

Passend zu meinem letzten Beitrag gehört auch, dass ich öffentlich kundtue seit Herbst 2019 Mitglied von Bündnis 90/Die Grünen zu sein. Dabei bin ich nicht besonders politisch, tatsächlich ist es so, dass ich noch nicht einmal irgendwie aktiv war in meinem Ortsbündnis.

In erster Linie wollte ich etwas für die Umwelt und die Zukunft der Welt allgemein tun. Spenden fand ich in der Vergangenheit extrem nervig, da man dadurch nur unzählige weitere Male angeschrieben (per Briefpost!) wurde, noch mehr zu spenden. Den Fehler wollte ich also nicht noch einmal begehen. Und auch wenn meine Erfahrungen mit Parteien in der Vergangenheit nicht sonderlich gut waren, habe ich den Beitritt nicht bereut.

Seitdem ich an politischen Wahlen teilnehmen durfte, habe ich entweder die SPD oder die Grünen gewählt. Dabei habe ich jeweils mit den Erst- und Zweitstimmen „taktiert“ – soweit ich diese verstanden hatte. Seit längerem bekommen nun aber nur noch die Grünen meine Stimme. Spätestens, seitdem sie gezeigt haben, dass sie auch als kleiner Partner in einer Koalition etwas bewegen können.

Für mich war und ist der Parteieintritt ein einfacher Weg, „irgendwas mit Zukunft und Umweltschutz“ zu tun, ohne dass ich dabei wirklich den Hintern hoch bekommen müsste. Also so die absolute Basisvariante von Aktivismus. Aber: besser so als gar nichts.

Natürlich ist es aber ein wenig befremdlich, wenn man plötzlich sieht, wie sehr „Die Grünen“ angefeindet werden. Ich verstehe ja, dass man anderer Meinung ist. Das ist ja sozusagen die Hauptaufgabe einer Partei: verschiedene Positionen unter einem Dach zu vereinen und gemeinsam auf die Ziele hinarbeiten.

Und da fühle ich mich bei den Grünen sehr gut aufgehoben. Leider fehlt mir in Deutschland eine Diskussion hin zu einem Konsens, worauf man eigentlich hin arbeiten möchte. Der blöde Begriff „Leitkultur“ hat ja irgendwie nur sehr seltsame Themen. Ich habe noch nie einen Weihnachtsbaum gekauft, die letzten 18 Jahre wurde gemeinschaftlich in der Familie unter dem künstlichen Weihnachtsbaum bei meiner Schwester gefeiert. Zu Zeiten der Diskussion musste man ja schon fast ein schlechtes Gewissen haben und sich öffentlich bei den Weihnachtsbaumverkäufern entschuldigen. Das ist ja absurd.

Auf Döner, Pizza, Gebratene Nudeln oder Sushi will ernsthaft ja auch niemand verzichten. Es wäre also ebenso absurd, sich jeglichen „fremden“ Kultureinflüssen von außen zu verschließen. Und auf der anderen Seite sieht man TikToks zur Karnevalszeit, weil sich zugezogene über das bunte Treiben auf den Straßen freuen. Wenn eine Kultur etwas Gutes zu bieten hat, wird sie sich schon durchsetzen.

Ich kann also wirklich nichts Schlimmes daran finden, wenn unsere überaltete und veraltende Bevölkerung Zuwachs aus anderen Teilen der Welt bekommt. Das ist auch für unser Rente und den Facharbeitermangel gar nicht mal so unklug.

Und fast mitleidig schaut man auf die Social-Media-Beiträge von US-Amerikanern, die in Deutschland wohnen und sich über die medizinische Versorgung und das Sozialsystem freuen. Und es sollte auch jeden/jeder in Deutschland aufgewachsenen freuen: ohne Existenzangst aufgrund von Krankheit, Arbeitsverlust, oder sonstigen unverschuldeten Begebenheiten zu Leben, ist ein Luxus, den wir aufrecht erhalten sollten. Also, das wäre zumindest meine Vorstellung von einem Deutschland, auf das man stolz sein kann.

Es gibt noch viele andere, konkrete Einzelthemen, das gerade aber weltweit drängendste ist der Umweltschutz. Wir haben alle viel zu lange von günstigen Sprit- und Ölpreisen profitiert und müssen nun endlich etwas dagegen tun. Die nächsten zwanzig bis dreißig Jahre werden wahrscheinlich schon sehr ungemütlich werden, für mich persönlich wird es wahrscheinlich mit einer Klimaanlage und mehr Geld für Energie noch ziemlich glimpflich ausgehen – danach ist eh vorbei.

Aber die Generation, die gerade die Schule abgeschlossen hat – und alle jüngeren Kinder – werden komplett ausbaden müssen, was wir hier gerade so veranstalten. Wir machen dabei ja auch Fortschritte und ich könnte mir jeden Tag Berichte über neue Höchststände bei grüner Energiegewinnung anhören. Aber wir hinken tatsächlich hinterher und müssten noch viel mehr tun.

Ich wünschte mir, die Deutschen würden so voll Enthusiasmus Solar-Balkonkraftwerke kaufen, wie sie es mit Toilettenpapier und Pflanzenöl getan haben. Die gibt es inzwischen für 400 €. Das ist nicht für jeden eine Kleinigkeit, aber umgerechnet sind das auch nur 80 Starbucks-Besuche – wenn man sparsam bei Starbucks ist.

Dafür kann man dann aktiv dabei helfen, dass weniger Strom aus dem Verbrennen von Kohle und Gas erzeugt wird. Und auch wenn Deutschland prozentual weltweit nicht führend ist, was den CO2-Ausstoß angeht, so stoßen wir dennoch mehr aus, als wir alleine vom Anteile der Bevölkerung eigentlich „dürften“. Wir schulden der Welt also, CO2 einzusparen.

Und ich weiß ja nicht, wie euch das geht, aber ich finde es sehr cool, wenn Deutschland in irgendeiner Statistik ganz vorne auftaucht (also, bei den „guten“ Statistiken). So wie Norwegen bei der Zulassungsquote der E-Autos. Ich würde bei solchen Themen liebend gerne mehr Patriotismus erleben.